Überlebenspaket haben wollen - vorausschauend oder paranoid?
Neulich haben wir uns mal in einer Gruppe unterhalten, was passiert, wenn was passieren würde, was dem Weltuntergang sehr nahe ist. Keiner von uns hätte irgendwie die Möglichkeit eine Weile zu überleben, weil wir keinen Vorrat mit Dosenesswaren oder Trockenesswaren besitzen und auch kein Überlebenspaket mit Gasmaske, Taschenlampe die solarbetrieben ist, Wasserfilter. Mutifunktionsmesser und dergleichen besitzen. Einer erzählte, dass der Nachbar einen Kellerraum leer geräumt hat und dort alles zum Überleben hinein gestellt hat. Die Esswaren sind haltbar und auch ein Überlebenskoffer würde da stehen.
Findet ihr so was eher paranoid oder vorausschauend? Habt ihr ein Überlebenspaket? Was würde bei euch in ein Überlebenspaket hinein gehören? Was darf auf keinen Fall fehlen oder sagt ihr euch, dass es einfach paranoid ist und wenn es kommen soll, dann überlebt ihr eben nicht?
Sich ein Überlebenspaket zuzulegen ist weder vorausschauend noch paranoid. Man müsste sich zu dem Überlebenspaket auch einen Bunker zulegen, dann wäre es vorausschauend, denn das Paket ist ziemlich schnell geraubt, wenn man sich nicht verbunkern kann.
Andererseits finde ich es aber auch nicht paranoid, solche Gedanken zu haben. Denn solche Szenarien, in denen man nichts mehr zu essen hat und kein sauberer Wasser, kann man sich ja gut vorstellen und sind auch nicht unrealistisch. Man denke nur an einen Krieg oder an eine Naturkatastrophe.
Ich denke, dass es beides ist und man das gar nicht so voneinander trennen kann. Ich finde den Gedanken daran, dass man nun schon alles vorbereitet hat schon irgendwie komisch und ich würde auch nicht einen ganzen Raum damit ausstatten wollen. Es ist irgendwie auch paranoid, wenn man die ganze Zeit über das eigene Ende oder eine Katastrophe nachdenkt. Ich habe kein solch ein Überlebenspaket. Sicherlich bräuchte man dann Nahrung und Vorräte an Getränken. Auch wäre ein Taschenmesser nicht schlecht, ebenso wie eine gute Lampe und Decken.
Ich weiß nicht, aber ich dachte, wenn die Welt untergeht dann gibt es nichts mehr, auch nicht mehr irgendein Überlebenspaket oder irgendeinen Keller, oder? Deswegen finde ich es eigentlich sinnlos, wenn man sich auf den Weltuntergang vorbereitet, denn selbst wenn man sich vor dem Weltuntergang retten könnte, man kennt ja keine genaue Zeitangabe, denke ich, also wenn man ausgerechnet an dem Tag, an dem die Welt untergehen soll nicht Zuhause ist, dann bringen einem die Vorbereitungen auch nichts. Immerhin kommt man auch nicht so schnell nach Hause, wenn man zum Beispiel im Ausland Urlaub macht oder meinetwegen auch auf der Arbeit.
Ist der Nachbar vielleicht ein Zeuge Jehovas? Ich kenne eigentlich keine Person, die wirklich so stark an den Weltuntergang glaubt, dass sie Vorbereitungen trifft um sich auf diesen vorzubereiten. Wenn man sich mit haltbaren Lebensmitteln oder einem Überlebenskoffer ausstattet, dann geht man doch wirklich davon aus, dass so etwas wirklich bald passieren wird oder man den Weltuntergang selbst auf jeden Fall mitbekommt.
Ich habe gehört, dass die Zeugen Jehovas an den Weltuntergang glauben und sie die einzigen wären, die diesen überleben, falls sie den Weltuntergang überleben. Wenn man sich so auf den Weltuntergang vorbereitet, dann ist auf jeden Fall ein sehr großer Überlebenswille da, also geht die Person ja auch schon fast davon aus, dass sie diesen Weltuntergang überleben wird, oder? Ich möchte natürlich nicht irgendwelche Menschen in irgendwelche Schubladen stecken, aber ich finde es schon ein wenig komisch und kann mir dieses Verhalten nicht so gut erklären.
Ich habe kein Überlebenspaket hier in der Wohnung angesammelt. An sich ist es keine schlechte Idee, denn das Überlebenspaket kann ja auch in schlechten Zeiten verwendet werden. Wäre nun bei mir Hochwasser gewesen, hätte ich keine Möglichkeit gehabt, noch zum Supermarkt zu gehen. Ich wohne in der fünften Etage und somit müsste ich auch nicht gleich evakuiert werden. Da würde ein Überlebenspaket doch sehr wohl helfen, um erst einmal um die Runden zu kommen.
Hinsichtlich des Unterganges dieser Welt sehe ich es nur albern. Welcher Weltuntergang wird denn als nächstes zelebriert? Es gab schon einige, diese kann man sich alle ergooglen und bisher ist die Welt immer noch am Leben, schließlich lebe ich noch. Oder bilde ich mir das nur ein? Es kann ja sein, dass sie nach Jahren wirklich unter geht, aber ich denke, dass wir es nicht mehr erfahren werden. Auch nicht unsere Kinder oder Enkel. Das wird noch eine gewisse Generation dauern, bis die Welt sich verabschiedet, wenn sie es überhaupt vorhat. Aber dies werden wir auch nie erfahren. Also warum sollte man sich darüber einen Kopf zerbrechen? Dazu ein Überlebenspaket anfertigen oder einen Bunker dazu einrichten? Die Erben werden sich auf jeden Fall nach dem Tod desjenigen freuen, denn sie brauchen sich zunächst keine Gedanken um Nahrungsmittel zu machen. So makaber dies auch klingen mag. Aber ich finde es, in diesem Bezug nicht als sinnvoll und auch wirklich etwas paranoid.
Ich muss sagen, dass ich es völlig paranoid und schwachsinnig finde, sich auf den Weltuntergang vorzubereiten. Immerhin ist die Wahrscheinlichkeit, dass so etwas passiert, doch extrem gering, wenn man bedenkt, dass so etwas noch nie passiert ist. Auch größere Katastrophen hatte man abgesehen vom Krieg nicht in Deutschland und ich denke, dass Deutschland so schnell keinen Krieg führen wird. Von daher halte ich es für absolut übertrieben, irgendwelche Vorbereitungen zu treffen, da ich mir einfach nicht vorstellen kann, dass man das jemals brauchen wird.
Wenn etwas wirklich Schlimmes passieren würde und so gut wie alle Menschen um mich herum sterben würden, die Welt in Trümmern liegen würde und mir alles genommen würde, was mir lieb wäre, dann würde ich ehrlich gesagt auch keinen Grund darin sehen, unbedingt als einzige überleben zu wollen. Ich würde den Tod zwar nicht begrüßen, doch mir wäre es dann auch lieber, zu sterben, als mich noch einige Wochen in einer völlig zerstörten Welt am Leben zu erhalten.
Ich denke, dass man ohnehin nicht alles planen kann, da es meistens doch immer anders kommt, als man denkt. So können die eigenen Vorräte geplündert oder auch zerstört werden. Möglicherweise wird das ganze Haus zerstört und eventuell ist man zum Zeitpunkt der Katstrophe auch gar nicht zu Hause und hat auch nicht die Möglichkeit, wieder nach Hause zu kommen. Von daher würde ich auch selbst keine Vorbereitungen in dieser Hinsicht machen, wenn es nicht dringend nötig wäre und ich halte das auch einfach für übertrieben und schwachsinnig.
Auf einer Art und Weise finde ich es schon paranoid, wenn man einen Kellerraum leer räumt, um dort haltbare Vorratsdosen aufzubewahren und, wenn man dann zu dem auch noch einen Überlebenskoffer stehen hat, die eine Gasmaske und desgleichen erhält, für den Fall der Fälle. Aber auf einer anderen Art und Weise ist es auch vorausschauend. Der Nachbar ist auf jeden Fall gut gewappnet, wenn mal etwas Schlimmes passieren sollte.
Aber ich persönlich sehe nun nicht die Notwendigkeit mir einen Vorratskeller anzulegen, mit diversen Nahrungsmitteln, die sehr lange haltbar sind. Zu dem sehe ich auch nicht die Notwendigkeit, mir einen Überlebenskoffer anzuschaffen. Immer hin finde ich, dass es überflüssige Ausgaben sind, die man dann letztendlich tätigt. Immer hin weiß man nicht, wann mal etwas passieren sollte, was dem Weltuntergang sehr Nahe kommen würde. Und, wenn ich dann eine Unmenge an Geld für solche Sachen ausgebe, die vielleicht nie benötigt werden, dann gebe ich das Geld lieber für sinnvollere Sachen aus. Natürlich sind haltbare Nahrungsmittel keine unnötige Anschaffung. Immer hin kann man die Nahrungsmittel auch mal an schlechteren Tagen verwenden.
Ehrlich gesagt stelle ich mir den Weltuntergang so vor, dass es gar nichts mehr gibt und die Welt einfach komplett untergeht, sodass einem auch ein Überlebenspaket nicht viel weiterhilft.
Es hört sich in meinen Augen auch doch schon ein wenig paranoid an, wenn man extra den Keller leer räumt, damit man Platz für ein Konservendosen und sonstiges hat. So etwas bringt wohl nur etwas, wenn man das, was man hat auch schützen kann und es hört sich in deinem genannten Fall nicht so an, als wäre das möglich.
Ich würde mir höchstens so ein Überlebenspaket anlegen, wenn ein erneuter Krieg bevorstehen würde. Da wäre es auch notwendig und in meinen Augen vorausschauend, da so ein Fall ja auch eintreten kann - aber das die Welt in meinem Leben jetzt noch untergeht kann ich mir nicht vorstellen. Wenn ich solch ein Überlebenspaket zusammenstellen sollte, würden da wahrscheinlich auch Konservendosen beziehungsweise lang haltbare Lebensmittel reinkommen. Und auf jeden Fall viel Wasser.
Ich finde es schon ein Stück weit paranoid, wenn man den Keller leer räumt und dort Konserven und sonstige Dinge lagert, um sich auf den Weltuntergang vorzubereiten. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass einem das beim Weltuntergang noch etwas bringen wird. Man kann sich einfach nicht auf alles vorbereiten und das muss einem klar sein.
Sicher kann es nicht schaden, einige Konserven im Haus zu haben, aber dabei denke ich eher an solche Dinge wie Hochwasser oder viel Schnee, wenn man kurzfristig nicht aus dem Haus kann. Bei großen Katastrophen bringen einem die Vorräte nicht viel, weil sie irgendwann weg sind und man dann doch aus dem Keller raus muss.
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