Mehrere Sportarten aktiv betreiben möglich und sinnvoll?

vom 31.10.2013, 19:12 Uhr

Unser 11-jähriger Sohn spielt derzeit Hockey und Fußball aktiv im Verein. Dementsprechend ist fast die gesamte Woche mit Trainingstagen ausgefüllt. Ich habe ihn schon mehrfach darauf angesprochen, sich doch möglichst für eine Sportart zu entscheiden, aber das trifft bei ihm bisher nur auf taube Ohren.

Na ja, ich will ihn ja nun auch nicht drängen, aber welche Meinung habt ihr denn dazu? Ist es durchaus möglich und vor allem sinnvoll zwei oder gar noch mehr Sportarten aktiv zu betreiben? Habt ihr das auch schon hinter euch oder betreibt ihr vielleicht selbst mehrere Sportarten aktiv?

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» utebar » Beiträge: 177 » Talkpoints: 10,59 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Man kann das auf jeden Fall machen. Ich denke, dass du dich einfach zurücknehmen solltest, solange noch alles ordentlich läuft. Macht er die Hausaufgaben und schafft die Sportarten ist doch alles in Ordnung, wenn es ihm zu viel wird, weiß er ja mit wem er darüber reden kann. zeitlich muss es eben gut organisiert sein, aber ich sehe kein Problem darin, 2 Sportarten gleichzeitig auszuüben.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Auf Dauer wird er sich für eine Sportart entscheiden müssen, aber das wird er dann selber sehen. Ich würde ihn noch beides betreiben lassen, damit er beides kennenlernen kann.

Es ist aber doch so, dass die Turniere für beide Sportarten am Wochenende stattfinden. So kenne ich das zumindest von meinen Söhnen. So wird er sich aus diesem Grunde schon für einen Sport entscheiden müssen. Etwas anderes wäre es, wenn er beispielsweise Taekwondo gleichzeitig mit Fußball oder Hockey betreiben würde. Hier finden keine Turniere statt.

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Erfahrungsgemäß bleibt man dann wirklich bei einer Sportart. Spätestens in der Pubertät möchte man dann einfach auch ein bisschen Zeit für sich selber und natürlich auch für Freunde haben und das geht nicht, wenn man nur noch beim Sport ist. Ich hatte auch Tanzen, Schwimmen, Gitarrenunterricht, Chor und irgendwie wurde das dann doch zu viel. Ich bin dann letzten Endes nur dem Schwimmen treu geblieben und habe weiterhin ein Instrument gespielt.

Ein Triathlet zum Beispiel muss aber auch mehrere Sportarten beherrschen und auch trainieren. Das geht auch. Nur erfordert das meiner Meinung nach schon mehr Disziplin, als wenn man sich auf eine Sportart konzentriert. Ich gehe aber mal davon aus, dass er eine der beiden Sportarten schon lieber macht, oder?

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge



Ich glaube, dass es sinnvoller wäre, wenn er sich irgendwann für eine Sportart entscheiden würde, die er dann richtig betreibt. Er wird zwar beide Sportarten mit vollem Eifer betreiben, aber irgendwo geht das doch an die Kraft und die Substanz und er wird vielleicht unbewusst die eine oder andere Sportart weniger intensiv betreiben. Entscheidet er sich für eine Sportart, so kann er sich voll darauf konzentrieren. Das ist sicherlich für das Training und auch für den Wettkampf, wenn er denn Spiele mitmacht, besser.

Vielleicht kommt dein Sohn von selber in nächster Zeit darauf, dass es besser für sein Leistungsvermögen ist, wenn er nur eine Sportart betreibt. So war es auch bei meinem Bruder, der Fußball und Schwimmen gleichzeitig gemacht hat. Irgendwann haben sich beide Sportarten überschnitten, er hätte sowohl beim Schwimmen zu Wettkämpfen fahren sollen wie auch beim Fußball Spiele absolvieren sollen. Beides ging so nicht. Zudem waren beide Trainings recht anstrengend und haben sich auch überschnitten, so dass er sich letztendlich für eine Sportart entscheiden musste, was auch besser war, weil er sich eben so besser auf diese Sportart konzentrieren konnte und dadurch seine Leistungen sich auch Schritt für Schritt verbessert haben.

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» Nettie » Beiträge: 7637 » Talkpoints: -2,59 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Solange dein Sohn wirklich beides machen will und nicht dazu gedrängt wird und solange auch andere Verpflichtungen (vor allem Schule) nicht leiden, kann man das ruhig zulassen. Immerhin hat er dadurch nicht nur viel Bewegung, sondern auch viele soziale Kontakte. Beides ist gerade in diesem Alter extrem wichtig. Irgendwann wird wahrscheinlich der Punkt kommen, dass es ihm doch zu viel wird und er sich dann für eine Sportart entscheiden wird, oder vielleicht sogar beides aufgeben möchte. Der Punkt wird wahrscheinlich spätestens dann erreicht, wenn die erste feste Freundin da ist. :wink:

Allerdings ist es ja auch so, dass ein voller Terminplan der Kinder auch für die Eltern sehr stressig sein kann. Ich kenne auch Eltern, bei denen drei Kinder mindestens eine Sportart betreiben. Die sind im Prinzip in ihrer Freizeit nur noch damit beschäftigt, die Termine der Kinder zu organisieren. Wenn das wirklich zu viel wird, muss man dann vielleicht doch den Kindern klar machen, dass man das ganze so nicht mehr leisten kann.

» Weasel_ » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Gerade in unserer Couchpotatoezeit ist es sogar sehr gut, wenn es noch Kinder und Jugendliche gibt, die aktiv einen Sport ausüben. Meine Kinder reiten fast täglich und spielen regelmässig Tennis (dies zwar mehr im Sommer als im Winter). Wenn die Sportart natürlich wettkampfmässig ausgeübt wird, dann ist das eher eine Timingfrage, wie man allles unter einen Hut bringen kann.

Ich persönlich würde ihn in beiden Spotarten fördern, bis er sich entschieden hat, welche er vertiefen will. Wenn er beide beibehält, sollte das auch okay sein. Meine Eltern haben mich im Teenageralter gefragt :Tennis oder Reiten (sie hatten die Hoffnung, dass ich mich für Tennis entscheiden würde). Tja, aber ich habe mich für das Reiten entschieden, aber weiterhin ein bisschen Tennis gespielt.

» Schnuffimausi » Beiträge: 27 » Talkpoints: 8,09 »



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