Freiwillig mehr Überstunden machen wenn es gezahlt wird?
Es kommt immer drauf an, ob man Familie hat oder nicht. Ich habe jetzt noch keine Familie, aber ich würde auch nicht auf Krampf Überstunden machen, nur damit ich dann mehr Geld habe. Wenn es das Arbeitsvolumen zulässt und ich meine Arbeit noch nicht beendet habe, dann ist es für mich selbstverständlich, dass ich mehr arbeite und Überstunden mache. Aber wenn ich meine Arbeit entsprechend fertig habe, so freue ich mich natürlich über einen pünktlichen Feierabend.
Überstunden würde ich aber nur machen, wenn die wirklich auch vergütet werden oder mit entsprechenden Freizeitausgleich abgebummelt werden können.
Ich denke nicht, dass ich gerne mehr Überstunden machen würde, um dann mehr Geld zu verdienen. Mir ist meine Freizeit schon sehr wichtig und es muss auch ein Leben außerhalb der Arbeit geben. Bei einem Vollzeitjob ist man ja ohnehin schon sehr lange bei der Arbeit und wenn ich mal Überstunden mache, merke ich richtig, wie sehr mich das dann anstrengt.
Bei uns ist es so, dass die Überstunden durch Freizeit ausgeglichen werden und so finde ich es auch besser, als wenn diese ausgezahlt würden. Sicher kann man das Extrageld mal brauchen, aber die Erholung eben auch. Wenn es gewünscht ist, bleibt einem aber wohl nicht viel anderes übrig, als eben Überstunden zu machen, wenn zu wenig Personal und zu viel Arbeit da ist.
Bei mir persönlich ist es so, dass ich bei einem Arbeitgeber, bei dem ich mich wohl fühle, auch freiwillig, gegen die entsprechende Bezahlung, mehr arbeiten. Dies würde ich aber nicht auf Dauer machen, denn Freizeit ist ja auch wichtig. Was nutzt es mir, 12 Stunden im Büro zu sein, dann nach Hause zu fahren, um etwas zu essen und dann wieder ins Bett zu gehen, um ausgeschlafen zu sein.
Wenn ich natürlich einen gehobeneren Lebensstil habe und mir das Wochenende ausreicht, um "zu leben", oder etwas ansparen müsste/wollte, dann würde ich für eine gewisse Zeit auch Überstunden schieben. Ist halt echt schwer. Geld ist immer ein interessantes "Lockmittel", so dass es echt drauf ankommt, wie viel Spaß ich an der Sache hätte.
Ich arbeite in einem meiner beiden Jobs ganz normal auf Lohnsteuerkarte und würde mich nicht unbedingt über Überstunden freuen, da auch bei mir diese nicht zusätzlich vergütet werden. Ich muss sie versuchen immer wieder abzubauen, was oftmals nicht so einfach ist, weil sonst diejenigen, die meine Stunden übernehmen, die ich zu viel habe, selber dann dadurch Überstunden produzieren. In diesem Job ist es also nicht so gut um Überstunden bestellt.
In meinem anderen Job, der leider nur auf 450 Euro Basis ist, könnte ich Überstunden machen und ich müsste sie zwar auch versuchen abzubauen, aber wenn es nicht geht, dann würde ich sie bezahlt bekommen. Allerdings ist es bei einem 450 Euro Job ja so, dass ich nicht mehr als eben diese 450 Euro verdienen darf, so dass ich auch dort gezwungenermaßen meine Überstunden, im Gegensatz zu anderen Kolleginnen, die nicht auf 450 Euro Basis arbeiten, abbauen muss, indem ich eben dann Freizeit habe, um meine Überstunden zu reduzieren und meine Kolleginnen meine Schicht eben für mich übernehmen und diese Überstunden dann ausbezahlt bekommen.
Ich arbeite neben meinem Studium noch einmal wöchentlich in der Gastronomie, um mir ein wenig Geld dazu zu verdienen. Allerdings ist es bei mir so, dass ich nur einmal die Woche arbeite, da mir sonst die Zeit fehlen würde, Studium, Arbeit und Beziehung unter einen Hut zu bekommen. Leider verdiene ich dann natürlich nicht besonders viel und ich freue mich daher immer, wenn ich Überstunden machen kann, da diese bei uns voll bezahlt werden.
Ich muss sagen, dass ich sehr gerne noch etwas länger da bleibe. Das stört mich gar nicht und ich finde es einfach nur gut. Immerhin ist es bei mir auf der Arbeit so, dass man sich mit einer Karte registriert, wenn man anfängt zu arbeiten. Wenn man mit der Arbeit aufhört, wird die Karte wieder in den Automat gesteckt. Somit wird jede einzelne Minute, die man arbeitet, registriert. Somit wird auch jede einzelne Minute, die man länger arbeitet, bezahlt und von daher versuche ich dann auch immer, möglichst lange zu bleiben, wenn ich noch fit genug bin und auch die Zeit dafür habe.
Wenn ich eine feste Arbeit hätte und jeden Tag arbeiten müsste, wäre ich wohl froh, wenn ich nach acht Stunden nach Hause könnte. Immerhin erlebt man ja doch jeden Tag das gleiche und da ist man dann auch einfach nur froh, wenn man Feierabend machen kann. Von daher würde ich wohl auf das zusätzliche Geld verzichten und normal nach acht Stunden nach Hause gehen, wenn ich nicht dringend benötigt werden würde. Momentan ist es aber eben so, dass ich ziemlich wenig Geld zur Verfügung habe und da ich ohnehin nur einmal wöchentlich arbeite, ist es für mich auch kein Weltuntergang, wenn ich länger da bleiben muss. Ich freue mich dann einfach über das zusätzliche Geld, das ich auch dringend benötige.
Ich habe einen 40-Stunden-(Büro)Job bei dem ich jedoch nie auf meine 40-Stunden in der Woche komme, da bei mir jeden Tag Überstunden anfallen. Das liegt nicht immer nur an der Arbeit, sondern auch den Terminen. Das heißt in arbeitsintensiven Zeiten ist klar, dass man mal länger bleiben muss, einfach weil viel zu tun ist. Aber es gibt auch Tage, wo nicht so viel anfällt, aber meine Termine so blöd liegen, dass ich früh da sein muss und abend spät meinen letzten Termin habe. Da fallen dann automatisch Überstunden an, auch wenn ich vielleicht gar nicht so viel Arbeit habe.
Nicht in jeder Firma sind Überstunden erlaubt oder gewünscht. Bei uns sind sie machbar solange sie in der 10-Stunden-Regel bleiben. Das heißt, als Arbeitnehmer darf ich maximal zehn Stunden am Tag arbeiten (wir haben eine Stempeluhr) und das aber eben auch nicht regelmäßig, also nicht jeden Tag. Des Weiteren können wir nur 20 Überstunden im Monat machen, sonst müssen wir sie auf ein Langzeitkonto schieben. Das ist aber eben nur bei mir so möglich, weil ich einen Bürojob habe. In anderen Branchen, aber auch Bereichen sieht das natürlich schon ganz anders wieder aus. Als ich noch im Hotelgewerbe gearbeitet habe, wurde das auch ganz anders gehandhabt und da gab es gar keine Regelarbeitszeit.
Ich kann mir meine Überstunden auszahlen lassen, aber das habe ich noch nie wahrgenommen, da ich meine Überstunden lieber mit Freizeit ausgleiche, denn wir haben Gleitzeit. Was nutzt es mir ein paar Euro - denn mehr sind es nach Abzug der Steuern nicht - auszahlen lasse, wenn ich dafür lieber einen ganzen Tag frei machen kann? Nun muss ich aber dazu sagen, dass ich einen gut bezahlten Job habe und demnach immer den Urlaub vorziehen würde als das Geld. Im Jahr mache ich circa 15 komplette Gleittage. Die restlichen Überstunden, da gehe ich mal früher oder mache freitags eher Feierabend wenn mein Terminkalender es erlaubt.
Auch wenn man Geld natürlich nicht verachtet, so sollte man sich selbst treu bleiben und nicht alles für das liebe Geld tun. Meiner Meinung nach sind Überstunden in Maßen ja ganz schön, besonders weil sie ein kleines Taschengeld mit sich bringen, allerdings sollte man es nicht übertreiben, denn schließlich braucht jeder Mensch Freizeit, entweder für sich selbst oder für die Familie, was nützt einem schon das ganze Geld, wenn man am Ende alleine dasitzt.
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