Lustige Geschichten eurer Lehrer oder Professoren?

vom 23.10.2013, 18:05 Uhr

Mir fällt es immer wieder auf, dass viele Leute einfach total blöde Lehrer haben. So Lehrer, die nie lachen oder etwas mal ein wenig lockerer nehmen. Quasi so Lehrer, wie sie im Buche stehen, die nur unterrichten und dabei böse schauen. Meine Lehrer waren alles andere als das! Ich hatte so tolle Lehrer, die wirklich nie nachtragend waren oder gar bösartig. Meine Lehrer waren lustig, jung und humorvoll und dazu kompetent. Aber gerade das einen lustigen Lehrer fand ich immer am besten, weil ganz einfach das ganze Fach dann Spaß gemacht hat, selbst wenn das Fach Chemie war! Daher frage ich mich, ob ihr auch so lustige Lehrergeschichten habt, wie ich? Hier meine besten Geschichten:

Die Lehrerin 1, die grundsätzlich eher etwas mürrischer ist, kommt ins Klassenzimmer gestürmt. Sie schlägt die letzte Schulzeitung auf und liest laut aus der Rubrik "Lehrerzitate" vor: "Lehrerin 1 sagt, sie hasst Männer!" Lehrerin 1 schaut uns böse an und sagt: "Ich hasse keine Männer! Sowas hab ich nie gesagt! Ich hasse keine Männer! Ich hasse Menschen!" Wir mussten so lachen, dass war mal wieder total typisch für sie. Eine andere Geschichte ist die: Lehrer 2 steht vorne an der Tafel und alle meine Klassenkameraden und ich bemerken, dass seine Hose ein riesiges Loch am Hintern hat. Wirklich riesig! Eine meiner Klassenkameradinnen (reine Mädchenklasse) meldet sich und sagt, er habe ein Loch in der Hose. Der Lehrer 2: "Ich weiß! Ich weiß auch wo und ich frage mich warum du da hin schaust? Na ja, sowas geiles wie mich hättet ihr halt auch gern zu Hause!"

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» KissingSnowWhite » Beiträge: 46 » Talkpoints: 38,66 »



Ich hatte in meinen vielen Jahren Schule (immerhin 16 an der Zahl) insgesamt zwei Lehrer, die etwas lustiger waren. An kleinere Anekdoten kann ich mich leider nicht mehr erinnern. Aber die eine Lehrerin war mit uns in der 8. Klasse auf Klassenfahrt. Wir schliefen in Bungalows. Sie kam spätabends ziemlich angeschickert zu uns und bat uns um Geld, weil sie gegen die anderen Lehrer eine Wette verloren hat und jetzt eine Flasche Wein kaufen müsste.

Dann zählte sie uns durch "Eins, zwei, drei, vier, fünf ... Ach, ihr teilt euch zu fünft das Zimmer, das ist ja schön... hicks" Tja, wir waren aber gar nicht zu fünft, sondern zu viert. Im Nachhinein ist es natürlich nicht gut, dass die Lehrerin getrunken hat, obwohl sie die Aufsichtspflicht hatte. Aber die Szene war wirklich lustig und Lehrer sind ja auch nur Menschen. Es ist schön, das ab und zu vor Augen geführt zu bekommen.

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» Bienenkönigin » Beiträge: 9448 » Talkpoints: 19,93 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Leider kann ich mir keiner "lustigen" Geschichte dienen, weil mir im Moment keine wirklich lustige Geschichte einfällt. Was aber die beiden Beispiel-Geschichten angeht, kann ich mir nur vorstellen, dies als Schüler "witzig" zu finden. Als erwachsene Person oder gar als Elternteil fände ich diese Geschichten unter diversen anderen Aspekten - nur nicht unter "Humor".

So will ich mal die Geschichte von "KissingSnowWhite" mit dem Loch in der Hose nehmen: mehr an sexueller Eindeutigkeit ist hier nicht zu bieten, außer die direkte Ansprache. So ein "Witz" ist nichts weiter, als tatsächlich eine plumpe sexuelle Belästigung von Schülerinnen. Dabei spielt es keine Rolle, dass dies den Schülerinnen gar nicht aufgefallen ist. Aber der Lehrer hat sich hier nicht - auch nicht in "spaßiger" Form - in dieser Weise in den Vordergrund zu spielen. Wenn auch nur eines der Mädchen dies so deutet, dass er generell bereit wäre, auch "bei ihr zu Hause" zu sein, ist das schon als Übergriff zu werten. Es ist einer Lehrkraft nicht zu verzeihen, welche sich offensiv und im Rahmen des Unterrichts als "sexuell anziehende und von Schülerinnen begehrte" Person anzupreisen.

Aber auch die Geschichte von "Bienenkönigin" bei der offenbar eine Lehrkraft während eines Ausflugs/Übernachtung bei Schülerinnen betrunken am späten Abend vorbeischaut, um sich Geld für Wein zu leihen, ist sicher ein Disziplinarverfahren Wert! Wie hätte der Lehrer in so einer Situation reagiert, wenn dann eine Schülerin anbietet, das Geld zu borgen, wenn es dafür - in Nachthemdchen und Höschen bekleidet - die Flasche Wein mit dem Lehrer leeren darf? Egal wie "lustig" die Situation gewirkt haben muss und egal wie harmlos sie war und auch gemeint war - das Unbehagen und die Gewissheit bzgl. der Unzuverlässigkeit des Lehrers bleiben!

Bienenkönigin hat geschrieben:und Lehrer sind ja auch nur Menschen.

Aber bedeutet "Mensch" sein, sich zwingend betrinken zu müssen. Insbesondere in einer Situation, in der man mit anvertrauten Schülern und Schülerinnen auf Klassenfahrt ist und besonders unter Beobachtung steht, weil man eben auch am Abend die Verantwortung für die Kinder und Jugendlichen trägt?

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Erstmal finde ich das deine zweite lustige Geschichte mit dem Lehrer mit dem Loch in der Hose keine ist. Das ist absolut unangemessen, dass eine Lehrperson so etwas zu den Schülern sagt. Das mag vielleicht dumm rausgerutscht sein und nicht unbedingt als sexuelle Belästigung gedacht gewesen sein. Manchmal sagt man ja dumme Sachen. Aber dieses Aussage ist definitiv nicht okay und der Lehrer hatte Glück, wenn ihr dies als lustig empfunden hat, doch Spaß sollte gewisse Grenzen einhalten und diese ist hier eindeutig überschritten worden.

Lustige Lehrer hatten wir durchaus öfter, auch wenn ich keine genauen Anekdoten wiedergeben kann. Doch die coolsten sind meine Professoren und Dozenten. Die eine Dozentin letztens hat in einem kleinen Rollenspiel mitgespielt um uns eine Szene darzustellen. Sie war dabei das bockige Kind und hat den Tisch durch den Raum geschubst und sich dann erschrocken, weil sie den gar nicht so doll schubsen wollte. Dann war sie im Zwiespalt zwischen erschrecken und lachen und spielte prompt wieder das bockige Kind. Es war herrlich lustig anzusehen.

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» pichimaus » Beiträge: 2016 » Talkpoints: 6,99 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



pichimaus hat geschrieben:und nicht unbedingt als sexuelle Belästigung gedacht gewesen sein.

Das ist tatsächlich eine beliebte Ausrede im Nachhinein. Aber wie soll eine Bezugnahme auf das Körperliche in diesem Zusammenhang - "... geiles wie mich hättet ihr halt auch gern zu Hause" - anders interpretieren oder sehen wollen? Vielleicht zur Hausaufgabenbetreuung? Dazu müsste man nicht "was geiles" sein. Daher ist dies nicht "aus versehen" gesagt worden. Was das Versehen war, wird wohl gewesen sein, dies laut gesagt zu haben. Es stellt bloß das Denkmuster da, in welchem die Lehrkraft denkt bzw. wie es die Schüler und hier vermutlich die Schülerinnen sieht und einschätzt.

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Ich hatte mal vor längerer Zeit eine Vorlesung bei einem sehr lustigen und sympathischen Dozenten. Einmal fing es während der Vorlesung von irgendwo an zu klingeln. Der Dozent sprach einfach weiter und ignorierte das Klingeln, aber es wollte leider nicht aufhören. Irgendwann war er ein wenig genervt und wollte wissen, wessen Handy hier die ganze Zeit klingelt.

Wir Studenten sahen uns fragend und leicht irritiert um, auf der Suche nach dem Standort des klingelnden Handys. Leider konnten wir aber nichts finden. Das wiederholte sich dann einige Male, weil da jemand wiederholt anrief. Nach einiger Zeit merkte der genervte Dozent aber, dass es sein Handy war, das die ganze Zeit klingelte. Ihm war das so unendlich peinlich, weil er ja einen von uns ja dafür verantwortlich gemacht hatte.

Als er das Klingeln nicht mehr ignorieren konnte, ging er ans Telefon. Dabei stellte sich heraus, dass er eigentlich parallel eine wichtige Besprechung hatte, die er total vergessen hatte und seine Gesprächspartner bereits auf ihn warteten. So einen verpeilten Dozenten habe ich ehrlich gesagt noch nie erlebt. :D

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


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