Einfaches Grafikprogramm für Anfänger gesucht
Bin bzgl. Grafik eher Anfänger und würde ein eher einfaches Programm brauchen, welches mir möglichst über eine simple Benutzeroberfläche helfen würde, 3D-Objekte (wirklich simple!) zu erstellen. Im Idealfall mit einigermaßen vielen Möglichkeiten, die Oberfläche zu gestalten (Einfarbig, Holzmusterung, Marmor usw.).
Im Kopf hätte ich da z.B. Würfel, Zylinder und Pyramiden welche ich dann als Grafik (nicht als 3D-Objekt) in anderen Anwendungen weiter verwenden wollen würde. Mir ist hier auf Anhieb "Gimp" eingefallen. Denke aber, dass dies nicht wirklich das ideale Programm für mein Anliegen ist. Dann kenne ich vom "Hörensagen" noch "Blender" - bin mir aber nicht sicher, ob das nicht doch ein zu mächtiges Werkzeug ist. Im Idealfall hätte ich nämlich schon gerne recht "schnell" Ergebnisse.
Auf den ersten Anhieb wäre mir diesbezüglich auch nur GIMP eingefallen. Zumindest hört man immer wieder, dass viele Leute mit diesem Programm ihre ersten Schritte in Richtung Grafikbearbeitung und so weiter machen.
Natürlich kann GIMP viel mehr als du nun offensichtlich verlangst. Jedoch ist dies soweit ich weiß Open Source und somit kostenlos. Bei Grafikprogrammen ist es eben meist das Problem gute Programme zu finden, welche dann nicht die Welt kosten beziehungsweise eventuell sogar kostenlos sind. Vielleicht schadet es auch nicht, sich gleich mit GIMP auseinander zu setzten, da man ja eventuell doch früher oder später einmal mehr vor hat, als nur einen Würfel oder eine Pyramide zu zeichnen. GIMP sollte auf jedenfalls sehr vielfältig sein und du solltest damit auch für größere vorhaben gerüstet sein.
Ich kann hier jedoch nur von dem reden, was ich diesbezüglich immer wieder gehört habe. Ich verwende fürs Bilder bearbeiten und so weiter nämlich Macromedia Fireworks, welches nun soweit mir bekannt Adobe Fireworks heißt. Habe leider nur eine sehr alte Lizenz, deshalb noch von Macromedia.
@User92: Danke für die Antwort. An Gimp hätte ich gedacht, aber ich würde gerne z.B. einen Zylinder "malen", welcher dann aus verschiedenen Perspektiven gezeigt werden soll (inkl. Lichtreflexionen). Und da dachte ich, dass Gimp eben eher dazu geeignet ist, 2D-Bilder zu bearbeiten, als einen einfachen 3D-Körper darzustellen. Wobei ich von der Pyramide im Zweifel auch Abstand nehmen könnte. Würfel und Zylinder bräuchte ich aber schon - in 3D wenn es eben "schön" (spektakulär) werden soll.
Zum Thema Blender kann ich dir Folgendes sagen: Schnelle Ergebnisse wirst du hier nicht erzielen. Allein die Einarbeitung in Bedienung, Verständnis und Anwenden des Programms bzw. der Funktionen ist extrem umfangreich. Es gibt zwar unendlich viele Möglichkeiten, mit diesem Programm 3D-Objekte herzustellen, realistisch zu animieren und auch zu texturieren, aber ohne lange Einarbeitungszeit ist das nichts. Ich nutze das Programm selber und mache mich seit einigen Tagen schlau, aber auch jetzt sind selbst noch die Anfänge schwer.
Wenn es rein darum geht, einen Zylinder zu erstellen und ihn nur zu beleuchten, dann reichen sicher ein paar Tage Einarbeitung. Wenn er aber auch noch texturiert, von anderen Seiten beleuchtet oder aus anderen Perspektiven aufgenommen werden soll, dann kommt man um eine längere theoretische und praktische Einarbeitungszeit nicht herum. Allein schon die Standard-Werkzeuge sind teilweise kompliziert und deren Handhabung gewöhnungsbedürftig. Es gibt zwar massenweise Tutorials, aber man braucht ja auch erst einmal Zeit und Lust, diese nachzuarbeiten. 3D-Programme an sich brauchen meist eine längere Vorbereitungs- und Lernphase. Selbst ein 2D-Programm wie GIMP kann schon umfangreich sein.
Gimp ist in diesem Sinne wirklich nur ein Programm zur Bildbearbeitung, nicht aber im 3D-Modelling-Bereich zu gebrauchen. Klingt hart, ist aber leider so. Gimp kann man vielleicht benutzen, wenn man ein Bild mit Hilfe eines 3D-Grafikprogramms erstellt hat. Wenn man das Bild hier fertig gerendert hat, kann man in Gimp oder Photoshop noch bestimmte Dinge nachbearbeiten, hervorheben, etc.
In Sachen der 3D-Grafikprogramme muss ich dir leider sagen, dass man es nicht mal eben einfach so erlernen kann, mit diesen Programmen umzugehen. Erste Erfolge wird man schnell sehen können, aber bis man wirklich ein gutes Ergebnis erzielt, muss man schon viele Stunden investieren und sich ausführlicher mit diesen Programmen beschäftigen. Programme gibt es für diesen Bereich eigentlich sehr viele, wobei hier die Geister wieder sehr weit auseinander gehen, welches denn nun das beste, das übersichtlichste oder das für den Einsteiger einfachste ist. Hinzu kommt leider noch, dass sehr viele der Programme immens teuer sind und schon mal mehrere tausend Euro kosten können, je nachdem, welche Ausführungen man haben will.
Zu den bekanntesten Programmen gehören Maya, Cinema 4D, 3ds Max oder eben das bereits von dir erwähnte Blender. Die ersten drei Programme sind meist kostenpflichtig, werben aber häufig mit Demo-Versionen oder mit freien Lizenzen für Studenten und Schüler, etc. Vielleicht kannst du hier ja irgendwo noch eine Lizenz ergattern. Tutorials zum lernen gibt es eigentlich im Internet wie Sand am Meer, die mir für den Anfang auch sehr gut geholfen haben. Wenn du dich erst mal in den Programmen umsehen willst, lade dir einfach mal Blender herunter, dieses Programm ist kostenfrei und kann auch sehr viele Dinge, auch wenn man es sicherlich nicht mit den Profi-Programmen vergleichen kann.
Tut mir Leid, dass ich hier nun wohl etwas am Thema vorbeigeredet habe. Wenn du jedoch richtige 3D Objekte modellieren willst mit verschiedenen Reflexionen, ist mir diesbezüglich kein wirklich Programm bekannt, bei dem des einfach mal so auf die Schnelle ohne Einarbeitungszeit funktioniert.
Mir ist beispielsweise Cinema 4D ein Begriff. Jedoch ist es bei diesem Programm wohl so, dass man auch für solch "Kleinigkeiten" wohl einiges an Einarbeitungszeit benötigt. Abgesehen davon kostet dieses Programm doch nicht so wenig. Jedoch kannst du mir diesem Programm in Richtung 3D so ziemlich alles realisieren, was dir wohl einfällt.
Google doch mal nach "cinema 4d modellieren", damit du einen Eindruck davon bekommst. Auf Youtube findet man auch allerhand Videos mit Tutorials dazu.
Danke für die Antworten! Ja, es sind leider nicht die Antworten dabei, die ich mir gewünscht hätte.
Eigentlich wollte ich vermeiden, erst über Tage (und darauf läuft es hinaus) mit dem jeweiligen Programm (und den Konzepten dahinter) vertraut machen zu müssen, um am Ende einen "einfachen" Zylinder erstellen zu können, dessen Oberfläche wahlweise aus Metall oder Holz besteht und der einigermaßen gut aussieht (Lichtreflexionen!). Aber es wird mir wohl nicht viel anderes übrig bleiben.
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