Welche Arten Gauner und Betrüger lauern an der Haustür?
Von den vermeintlich falschen Stadtwerkern oder anderweitigen und verkleideten Handwerkern habe ich ja schon gehört. In letzter Zeit kursieren jedoch Warnmeldungen über betrügerische Haustürgeschäfte in Form von aufgeschwatzten Kaufverträgen. Habt ihr denn schon mal in dieser Art mitbekommen? Auf welche Betrugsmaschen sollte man denn derzeit besonders achten? Bei welchen Gestalten wärt ihr denn sofort skeptisch wenn diese an eurer Tür klingeln sollten?
Also mir kommt keiner ins Haus, der sich nicht vorher angekündigt hat, egal ob Fremde, Freunde oder Verwandte und das wissen die auch. Freunde oder Verwandte schicken mir immer ne sms, wenn sie unterwegs sind und mich besuchen möchten.
Sogar der Schornsteinfeger oder Handwerker muss sich vorher ankündigen. Bei uns im Haus sind in jeder Wohnung Boiler angebracht, die einmal im Jahr kontrolliert und gewartet werden. Selbst die müssen sich mindestens eine Woche vorher anmelden und machen im Hausflur einen Aushang. Selbst wenn ich den Schornsteinfeger oder Handwerker ins Haus lasse, lasse ich keinen auch nur eine Sekunde lang aus den Augen.
Sowas wie Vertreter kommen mir nicht ins Haus, da würde ich sofort die Tür vor der Nase zuschlagen. Dasselbe Schicksal ereilt vor meiner Haustür auch die Zeugen Jehovas oder andere Leute, die mir was andrehen wollen.
Ich bin nicht so naiv und mache jedem die Tür auf, da kann ja sonstwas passieren. Vor allen Dingen, wäre ich praktisch wehrlos, wenn da ein Gauner oder sonstwas vor der Tür stehen würde. Es gibt wahrscheinlich Menschen, die mein Verhalten für übertrieben halten. Ich bin bisher damit aber gut gefahren, schließlich ist mir noch nie etwas passiert.
Soweit ich informiert bin, darf man an Haustüren keine Verträge mehr abschließen. Mittlerweile gibt es ja einige sinnvolle Gesetzte zum Schutze des Verbrauchers, die leider auch zu Lasten der seriösen Firmen gehen. Ich habe zum Beispiel einmal bei einer Finanzdienstleistungsfirma gearbeitet. Man ging auch von Haus zu Haus, klingelte bei den Leuten und führte ein kurzes Gespräch mit ihnen. Dabei wurde eine Telefonnummer abgefragt und auch, ob man sie denn kontaktieren dürfe. Wurde dies verneint, lies man die Menschen einfach in Ruhe. Gab es Interessenten, trafen diese sich mit einem Finanzexperten der Firma und waren auch größtenteils recht zufrieden.
Man darf auch niemanden mehr mit unterdrückter Nummer anrufen. Zudem auch keine Werbeanrufe mehr, die vorher nicht persönlich genehmigt wurden. Alles andere bewegt sich im grauen oder illegalen Bereich. Man sollte also wirklich darauf achten, wie und wo geworben wird.
Naja, was man darf und was die Leute noch machen sind oft unterschiedliche Dinge. Ich bin ja schon froh, dass ich schon sehr lange niemanden von der GEZ (mittlerweile der ARD ZDF Deutschlandradio Beitragsservice) vor der Türe stehen hatte. Letztens hatte zwar einer von den Zeugen Jehovas geklingelt und gleich seine Tochter (sah jedenfalls so aus) mitgebracht, was ich schon ziemlich verwerflich fand. Aber bei uns werden die Kinder ja auch direkt in irgendwelche kirchlichen Institutionen oder Freizeittreffs gesteckt. Verträge oder sonst was würde ich aber auch wirklich niemals an der Haustüre abschließen.
Wie Piccolino89 schon meinte würde ich auf eine öffentliche oder abgesprochene Anmeldung achten und unter keinen Umständen jemanden in die Wohnung hineinlassen ohne es vorher zu überprüfen. Aktuelle Fälle sind mir aber gerade nicht bekannt.
Also ich verstehe die Angst der Leute nicht, ich habe durchaus positive Erfahrungen an der Haustüre gemacht. Das beste Beispiel dafür ist das mein dsl Vertrag viel zu überteuert war und der Kollege der zu mir kam ein echt passendes Angebot mir unterbreitet hat.. Ich meine jeder Vertrag hat seine Klauseln und die Verträge an der Haustüre unterscheiden sich kaum an den Verträgen die man im Laden abschließt, wobei man sogar einen Vorteil an der Haustüre hat, gefällt es einem im Nachhinein nicht mehr hat man immer noch die Möglichkeit sich von seinem Widerrufsrecht Gebrauch zu machen.
So hat man noch genug Bedenkzeit sich das ganze in Ruhe anzuschauen und nicht wie im Laden wo man "die Katze im Sack" kauft und später es dann doch bereut oder ähnliches. Also nicht immer so negativ an die Haustür gehen es können auch positive Erfahrungen werden.
Letztes Jahr habe ich aus meinem Fenster beobachtet, wie ein zwielichtig aussehender Mann an der Tür der Nachbarn klingelte. Er öffnete und es schien, als wollte dieser Ihm etwas verkaufen. Da die Situation sehr komisch war, filmte ich das Gespräch, in dessen Verlauf mein Nachbar Ihm Geld überreichte. Danach klingelte die zwielichtige Person an weiteren Haustüren und hatte auch dort Erfolg. Daraufhin verständigte ich die Polizei, welche Ihn und einen Komplizen ergriff und die Personalien aufnahm. Es stellte sich im späteren Verlauf heraus, dass beide Betrüger waren, die sich als Helfer für Wohltätigkeitsorganisationen ausgaben und angeblich Geld für Behinderte sammelten. Sie hatten einen gefälschten Ausweis und wurden schon mehrmals bei der gleichen Tat erwischt.
Über die aktuellen betrügerischen Aktivitäten bin ich nicht informiert, kann mir aber vorstellen, dass die unseriösen Spendensammler gerade in der Weihnachtszeit gut verdienen. Der richtige Spruch, ein bisschen Druck im Sinne von "Gönnen sie den behinderten Kindern etwa kein schönes Weihnachtsfest?", und der Rubel rollt. Auch von gefälschten Mitarbeitern der Stadtwerke habe ich schon gehört, ebenso von dem Trick, bei dem eine schwangere Frau um ein Glas Wasser bittet und voilà, freier Zutritt zur Wohnung.
Ich selbst gehe nicht an die Tür, wenn es klingelt, und ich niemanden erwarte. Polizei und Staatsanwaltschaft machen sich schon eindeutig bemerkbar, ob es brennt, kriege ich auch mit, und ansonsten bin ich nicht zu sprechen. Niemals würde ich an der Haustür oder auch, wenn ich in der Stadt angesprochen werde, irgendwelche Verträge unterschreiben. Dies habe ich auch schon verschiedenen Tierschutz-Aktivisten klar machen müssen. Natürlich interessiert mich das Schicksal der Kragenbären, aber nicht so sehr, dass ich aus dem Stand einen Wisch unterschreibe, der mich für ein Jahr zum Spenden verpflichtet.
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