Schon vor Ausbildungsbeginn in den Betrieb integriert werden

Im September werde ich meine Ausbildung in Form eines dualen Studiums beginnen. Ab 1. September werde erst einmal ein Vorpraktikum in meinem Betrieb haben, was dazu dient, die anderen Auszubildende, das Unternehmen, meine neue Arbeitsstelle, und so weiter alles kennenzulernen. Ab Oktober werde ich dann erst einmal an der Hochschule sein und im neuen Jahr dann wieder im Betrieb

Obwohl es ein großer Schritt ist, da ich bisher ja nur zur Schule gegangen bin, bin ich so gut wie gar nicht nervös. Der Grund dafür ist, dass mir mein Betrieb schon seit Monaten das Gefühl gibt, Teil davon zu sein, obwohl ich noch überhaupt nicht dort arbeite. Das hat bereits nach meinem Vorstellungsgespräch angefangen. Bevor ich eine Zusage erhalten habe, habe ich einen Probetag absolviert, an dem ich die Mitarbeiter der Abteilung, in der ich später arbeiten werde, kennengelernt habe und auch eine Betriebsführung bekommen habe. Zu Weihnachten im letzten Jahr habe ich dann auch einen Nikolaus per Post zugeschickt bekommen, das fand ich auch eine sehr nette Geste. Zudem gab es dann auch noch einen so genannten „Family Day“, bei dem auch meine Eltern den Betrieb kennenlernen konnten und ich eben abermals eine Betriebsführung bekommen habe und mich mit den Auszubildenden unterhalten konnte, die bereits im zweiten oder dritten Jahr sind. Vor kurzem habe ich dann auch noch eine E-Mail bekommen, in der ich zu einer Veranstaltung der Auszubildenden eingeladen wurde, die im Oktober stattfinden wird.

Ich finde es richtig gut, dass man bereits vor Ausbildungsbeginn so in das Unternehmen integriert wird, denn ich glaube, andernfalls wäre ich viel nervöser vor dem ersten Ausbildungstag nächste Woche. So sehe ich der Sache aber ziemlich entspannt entgegen, immerhin kenne ich nun auch schon viele Leute dort. Was auf der Facebook-Seite des Betriebs gepostet wird, finde ich auch immer wieder nett und gestern wurde auch erwähnt, dass sie sich schon auf die neuen Auszubildenden freuen. Ich habe wirklich das Gefühl, dort gut aufgehoben zu sein.

Nun würde mich interessieren, ob das bei euch ähnlich war oder ob ihr ganz andere Erfahrungen gemacht hat. Fandet ihr es gut, wie es gehandhabt wurde? Würdet ihr euch vor dem Ausbildungsbeginn lieber noch etwas Abstand von dem Unternehmen wünschen oder findet ihr es gut, wenn man die Auszubildenden bereits vor deren Ausbildungsbeginn in das Unternehmen mit einbindet, sodass ihnen der Start vielleicht etwas leichter fällt?

Ich finde ein solches Vorgehen auch sehr gut, weil man doch schnell das Gefühl bekommt, Teil einer Familie zu sein und dadurch identifiziert man sich viel besser mit dem Unternehmen. Allein die Tatsache, dass es außerbetriebliche Veranstaltungen gibt, bei denen auch die Familie eingebunden wird, ist keine Selbstverständlichkeit.

In meinem Betrieb werden die Auszubildenden nicht früher ins Unternehmen integriert. Es gibt auch nur sehr selten außerbetriebliche Aktionen, es gibt nur eine regelmäßige Weihnachtsfeier, bei denen allerdings die Familien ausgeschlossen bleiben.