Der Job einer Shampooneuse - als Shampooneuse arbeiten?

vom 16.02.2013, 15:06 Uhr

In den Stellenanzeige fiel mir kürzlich eine Anzeige auf, in der Shampooneusen gesucht werden. Scheinbar sucht man nur Frauen, zumindest stand nicht der Stellenanzeige nichts von Shampooneusern. Wobei das natürlich daran liegen könnte, dass diese Bezeichnung noch eigenwilliger klingt.

Shampooneusen sind vermutlich diejenigen, die beim Friseur den Kunden die Haare waschen, Farben auswaschen und kuren. Zumindest vermute ich das. Kennt ihr Shampooneusen oder habt vorher schon mal von diesem Job gehört? Gibt es Shampooneusen nur in Friseursalons? Kann man auch Vollzeit in diesem Job arbeiten? Und welche Vergütung wäre angemessen?

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» Trisa » Beiträge: 3273 » Talkpoints: 21,86 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich kenne das aus Amerika, in Deutschland habe ich sowas aber bbisher noch nie erlebt. Hier waschen doch eigentlich meistens die Friseurinnen die Haare oder geben die Arbeit auch gerne an die Azubis ab. Das wird wahrscheinlich ein klassischer 400€ Job sein, ich denke nicht, dass man Vollzeit unter dieser Berufsbezeichnung arbeiten kann, aber das kommt wohl auch auf den Laden an. Als Nebenjob könnte ich mir soetwas schon vorstellen. Mich würde auch interessieren in welchen salons es diese Damen gibt, ob das eher etwas für die exklusiveren Läden ist oder auch Ketten dieses Angebot annehmen.

» xDana » Beiträge: 493 » Talkpoints: 17,18 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich persönlich habe von diesem Beruf noch nie etwas gehört und ich war bis jetzt immer der Meinung, dass die Friseure die Haare waschen. Auf jeden Fall war dies immer so der Fall, wenn ich meine Haare machen lassen habe und in einem Friseursalon war, dass der Friseur oder die Friseurin mir die Haare gewaschen hat und auch natürlich geschnitten hat. Da kam nie eine Shampooneusin um die Ecke, um mir extra die Haare zu waschen.

Und wenn es diese Berufung irgendwo in Deutschland geben sollte, da ich nun nicht in einer großen Stadt wohne und es eventuell solche Shampooneuse vielleicht nur in großen Städten gibt und bei uns vielleicht nur nicht so vertreten ist, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass diese Berufung ein Vollzeitjob wäre. Ich denke eher, dass dann dieser Beruf nur auf 400 Euro Basis ausüben kann, also eher so ein Nebenjob.

» kai0409 » Beiträge: 3345 » Talkpoints: 72,64 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Shampooneusen/Shampooneure, gibt es auch in Deutschland schon seit Jahrzehnten. Weitere Bezeichnungen sind: Salonhilfe, Waschhilfe, Salonassistent/in und ich habe jetzt sicher noch 2 - 3 Bezeichnungen vergessen. Die Aufgaben reichen eben von der Haarwäsche und -pflege über Zusatz-Services am Platz (Getränke servieren, etc.) bis zum Auftragen von Farbe (bei gut angelernten und/oder Wiedereinsteigern).

Shampooneusen/Shampooneure gibt es generell in allen Salon-Preisklassen dafür, den Friseurfachkräften die Zuarbeiten abzunehmen um so mehr "wertige" Leistungen pro Tag durchführen zu können. In exclusiveren Salons nimmt sich die Waschhilfe dann auch mehr Zeit für das Verwöhnprogramm, was auch auf sehr gut frequentierte Salons der "Mittelklasse" zutrift. Häufig arbeiten auch Schüler/innen als recht günstige Salonhilfen.

Selbst bei einigen "sehr günstigen" Salons mit sehr hohem Kundendurchsatz ist man schon vor Jahren darauf gekommen, dass die Fachkräfte mit sehr engen Zeitvorgaben für Schnitte, etc. noch mehr Kunden schaffen, wenn ganztägig von Shampoonseusen/Shampooneuren zugearbeitet wird.

Die Vergütungen fangen irgendwo ab max. 5 Euro/Std. an und reichen bis um die 1.000 Euro/Monat (Vollzeit) + Trinkgeld. Die Teilzeit- und Halbtags-Hilfen werden meist auf 400 Euro Basis abgerechnet. Für richtig gutes, einfühlsames Verwöhnprogramm liegen die Trinkgelder in hochpreisigen Salons oft in ähnlichen bis gleichen Höhen wie die der Fachkräfte in Salons mittlerer Preislagen. Bei den "Billig-Salons" macht es dann die Masse.

» werbezwerg » Beiträge: 7 » Talkpoints: 5,40 »



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