Neue Wohnung vom Fernsehempfang abhängig machen?
@LittleSister, mich interessiert mal, woher deine Abneigung gegen Unitymedia kommt. Es geht mir genauso. Ich schrieb ja schon, dass ich noch einen Receiver voll eingepackt hier liegen habe. Wenn ich den anschließen würde, könnte ich zwar besser fernsehen und bekäme auch mehr Sender. Aber es kämen auch noch mehr Gebühren dazu. Der Receiver gehört Unitymedia.
Ich kann es nicht wirklich begründen, warum ich eine solche Abneigung gegen Unitymedia habe. Was mich aber generell stört ist zu viel Werbung. So habe ich mich früher auch geweigert AOL Kunde zu werden, weil ich die Werbung einfach zu viel empfand.
Ich habe Phasenweise zwei und mehr Werbebriefe von Unitymedia im Briefkasten gehabt. Zum Teil personalisierte Werbung und ich frage mich immer noch, woher die meine Adresse haben. In Spitzenzeiten hatte ich in der Woche um die zehn Briefe der Firma. Was mir eindeutig zu viel ist.
Wenn ich das richtig weiß, ist Unitymedia der Nachfolger der KabelCom. Ich schrieb ja bereits, welche Probleme ich bei meinem ersten eigenen Telefonanschluss hatte. Deshalb möchte ich der Firma gerne aus dem Weg gehen.
Alles in allem ist mir nicht wirklich klar, was die nun genau anbieten. Ich habe mich eben noch mal auf deren Homepage versucht kundig zu machen. Bei mir würde es darauf hinauslaufen, dass ich einen Kabelanschluss der Firma brauche. Da ich aber weiß, Kabel liegt hier nur bis ans Haus und muss komplett gezogen werden, wird das im Endeffekt ein teurer Spaß für mich, auf den ich dankend verzichte.
Mir würde es auch nichts ausmachen, wenn ich überhaupt keinen Fernsehempfang in meiner Wohnung hätte. Natürlich ist es nett, hin und wieder mal eine vernünftige Dokumentation oder sonst etwas anzuschauen. Aber so wichtig ist das Ganze auch nicht und viele Sendungen kann man mittlerweile auch im Internet verfolgen. Ich lehne manchmal sogar zu Hause mein Handy gegen das Display vom Laptop und schaue dann parallel auf dem Handy über das Internet einen Polittalk oder eine Reportage – obwohl ich einen Fernseher besitze und die für mich wichtigen Programme auch empfange.
Es gibt aber natürlich auch Leute, die gesteigerten Wert auf das Fernsehprogramm legen. Das ist ja auch in Ordnung, schließlich gibt es einige, die sowieso stundenlang vor dem Fernseher hocken und auch sonst nichts haben und nichts anderes wollen. Da ist es dann logisch, dass der Fernseher auch einen hohen Stellenwert genießt. Für mich wäre das aber nichts und ich würde einem Fernseher niemals so eine Bedeutung beimessen, dass davon die Entscheidung für oder gegen eine bestimmte Wohnung abhinge. Ehrlich gesagt möchte ich auch nicht in einem Haus wohnen, in dem vielleicht jeder zweite eine Sat-Schüssel auf dem Balkon hat. Das sieht eigentlich immer etwas verkommen aus. Als Vermieter würde ich das je nach Lage auch nicht haben wollen, weil es subjektiv das Ansehen der Wohnanlage reduziert. Ich finde es völlig in Ordnung, wenn Vermieter hier die Art des Empfangs vorgeben.
Ich habe dafür gar kein Verständnis, denn der Empfang mit Kabel ist ja sehr gut, und nur weil der Reciever teuer war, auf eine Wohnung zu verzichten, finde ich wirklich verrückt. Ich glaube allerdings das er die Wohnung auch mit Kabelfernsehen genommen hätte, wenn es die richtige gewesen wäre. Scheinbar war einfach noch nichts tolles dabei.
Bei uns an den Wohnungen darf auch keine Satellitenschüssel angebracht werden, weil die Vermieterfirma einen Vertrag mit RFT hat, also einer Firma, die Kabelfernsehen und Kabelinternet anbietet. Allerdings sind wir nicht verpflichtet, mit denen einen Vertrag abzuschließen, wenn wir das nicht möchten. Nur wenn man eben Kabelfernsehen wünscht, dann muss man diese Firma nehmen.
Wir sehen auch weiterhin über DVBT fern, was hier ganz ordentlich geht, weil in Berlinnähe im allgemeinen der Empfang gut ist. Was DVBT an Kanälen anbietet, das reicht für gelegentlichen Fernsehkonsum bei weitem aus. Satelliten TV würde mich mit der Fülle an Sendern schon fast wieder nerven. Da braucht man dann fast schon wieder eine Programmzeitschrift, weil man sonst ewig mit Zappen beschäftigt ist, bis man rund 100 Sender durch hat.
Mit dem Verbot der Satellitenschüssel sehen es hier einige Nachbarn im übrigen nicht so streng. Das liegt zum einen daran, dass es mittlerweile richtig kleine Satellitenschüsseln gibt, die kaum größer als eine A4 Seite sind und auch nicht so auffällig aussehen. Auf einem durchschnittlich großen Balkon kann man so eine Schüssel auch Prima hinter dem Gitter verstecken. Frei nach dem Motto, was der Vermieter nicht weiß, macht den Vermieter nicht heiß.
Zudem gibt es zu dem Thema wohl auch Musterurteile von Gerichten, dass so ein Verbot nicht immer zulässig ist. Ein Vermieter darf nämlich wohl nicht die Informationsfreiheit der Mieter beschneiden. Wenn man über den Kabelanbieter zum Beispiel nicht alle gewünschten türkischen Sender empfangen kann, und man zum Beispiel Türke ist, dann ist so ein Verbot wohl recht leicht gerichtlich zu kippen. Da sollte man sich mal mit einem Juristen unterhalten, welche Möglichkeiten da für einen individuell zu sehen sind. Vielleicht führt dann doch noch ein Weg zur Traumwohnung.
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