Das Jahr überbrücken wenn man keine Ausbildung bekommen hat

vom 21.10.2013, 21:46 Uhr

Im Moment laufen die ganzen Bewerbungen für einen Ausbildungsplatz 2014 bzw. die meisten Termine sind schon abgelaufen. Jetzt ist die Zeit der Vorstellungsgespräche. Wie die dann laufen und wie ein möglicher Einstellungstest abläuft, wird dann entschieden, ob man dann angenommen wird oder eben abgelehnt wird. Da ich nun noch bis Juni mein Abitur mache, habe ich noch ein bisschen Zeit. Jedoch stellt sich die Frage, was passiert, wenn ich nun doch keinen Ausbildungsplatz bekomme. Ich verlasse mich nicht darauf, dass ich sicher einen Platz bekomme, sondern ich bereite mich auch auf das Schlimmste vor.

Da ich im Bereich der Informatik (Fachinformatiker / Systemintegration) eine Ausbildung anstrebe, wüsste ich nicht genau, was ich notfalls in einem "freiem" Jahr machen sollte.

Was kann man in so einem Jahr dann machen, bevor man sich erneut bewirbt? Kann man bei Betrieben vielleicht arbeiten so wie es in den Ferien möglich ist? Lohnt sich ein soziales Jahr oder mehrere Praktikas? Oder soll man sich dann das Jahr ausruhen und wie bei mir z.B. in die Heimat länger fahren?

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» x_MKD_x » Beiträge: 262 » Talkpoints: 18,38 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Also gar nichts machen finde ich völlig verkehrt. Viele Firmen suchen doch junge flexibel Menschen für Bürotätigkeiten, und du bist dann ja ein sehr guter Anwärter für diese Jobs. Außerdem macht sich arbeiten immer gut in einem Lebenslauf.

Dann gibt es zum Beispiel ja noch Zivildienst, ich finde es traurig das man ihn abgeschafft hat, beziehungsweise nur noch freiwillig machen kann. Es gibt an vielen Orten wirklich Bedarf, zu Beispiel in Heimen. Leider ist es heutzutage wirklich viel schwieriger einen guten Ausbildungsplatz zu finden. Ich Drücke die die Daumen.

» laraluca » Beiträge: 1068 » Talkpoints: 9,76 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich hatte damals meine Ausbildung abgebrochen in der Probezeit und hatte etwas neues gesucht. Natürlich war ich zu spät dran, denn zwei Monate hatte ich ja eine Ausbildung gemacht. So habe ich ein Jahr in einem Betrieb gearbeitet, die mich im folgendem Jahr als Auszubildende genommen haben.

Ich weiß nicht, was in Deinem Berufsbereich möglich ist, aber ich würde versuchen in dem Bereich zumindest ein Praktikum bekommen. Das macht sich später in der Ausbildung bemerkbar und es macht darüber hinaus einen guten Eindruck in der Bewerbung und im Lebenslauf.

» davinca » Beiträge: 2246 » Talkpoints: 1,09 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Wenn du dir über deinen Berufswunsch relativ sicher bist, dann sind in deinem Fall Praktika geeignet. Jungen Leute, die nicht wissen, was sie wollen, rate ich normalerweise dazu, zu reisen und in verschiedenen Bereichen zu jobben, einerseits, um selbstständig zu werden, andererseits um herauszufinden, was ihnen gefällt. Auch ein Bundesfreiwilligenjahr ist in solchen Fällen nicht schlecht.

Aber du solltest schon eine Basis für deinen Beruf legen, wenn du keinen Platz als Fachinformatiker bekommen solltest. Wenn du diese Richtung einschlagen möchtest, dann hast du ja Spaß am Programmieren, das kannst du neben deinem Praktikum sehr gut autodidaktisch ausweiten. Vielleicht wäre ein Informatikstudium als Zwischenlösung etwas für dich? Ich glaube aber nicht, dass du keinen Platz als Fachinformatiker bekommst, wenn du flexibel bist und in ganz Deutschland suchst.

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Was ich als angehender Personaler raten würde, sind verschiedene Optionen:

1. Such dir mind. ein Praktikum in dem Bereich, in dem du später deine Ausbildung machen möchtest. Du hast dann schon Erfahrung, wenn du deine Ausbildung beginnst und später ist die unschöne Lücke mit dem Titel "arbeitssuchend" ist weg.
2. Absolviere ein freiwilliges soziales Jahr (FSJ) oder den Bundesfreiwilligendienst. Vielleicht findest du in deinem Bereich auch etwas, wobei ich nicht weiß, ob Informatikbegeisterte in den Bereichen gesucht werden. Jedenfalls kommt so etwas auch besser an, als eine Lücke im Lebenslauf.
3. Schnapp dir in deiner Freizeit Bücher und deinen PC und arbeite dich schon einmal in die Thematik ein. So lernst du ebenfalls und kannst dies auch mit Punkt 1 verknüpfen.

Je mehr du machst, desto besser kannst du später in Gesprächen bei Personalern punkten. Wenn ich jemanden fragen würde, was er/sie über das Jahr gemacht hat und dann kommt nichts interessantes, außer vielleicht eine Weltreise mit Rucksack und per Anhalter, um andere Kulturen zu erleben, dann wäre bei mir der Punkt, wo ich böse nachbohren würde. Dann kommt die Motivation an das Tageslicht und die Person fällt vermutlich durch das Raster.

Entscheide dich daher gut, was du machst. Freizeit wirst du auch irgendwann genug haben. Vorbereitung ist das A und O. Ich wünsche dir jedenfalls viel Erfolg!

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» DocMichi » Beiträge: 667 » Talkpoints: 3,51 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Da du Abitur hast, könntest du auch einfach studieren gehen. Die Studiengänge im Bereich Informatik oder Informationstechnik sind normalerweise nicht zulassungsbeschränkt, somit kannst du dich problemlos einschreiben. Du kannst dich danach immer noch für eine Ausbildung entscheiden, falls das Studium zu schwer oder zu uninteressant ist. Du könntest alternativ auch zu einem dualen Studium wechseln, welches eine gute Mischung aus Studium und Ausbildung darstellt.

» Weasel_ » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


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