Geburtstagseinladungen von Kindern ignorieren?

Einladungen von Kindern werden doch meist so verteilt oder geschrieben, dass man zur Geburtstagsfeier zusagt oder absagt. Jedenfalls kenne ich es nur so und ich denke, gerade für Kinder ist es wichtig, dass sie wissen, wie viele Gäste kommen. Nicht, um die Geschenke einzusacken, sondern eine Art Sicherheit oder Zuverlässigkeit aufzuzeigen. Außerdem ist ein Geburtstag immer wieder mit Organisation und Unkosten versehen und wenn man etwas plant, es kommt aber keiner oder kaum jemand, hat man schon Mühe und Geld verschenkt, wie auch ein trauriges Kind zu Hause.

Ist es Euch bewusst, wenn ein Kind dadurch Unzuverlässigkeit erfährt? Sagt Ihr Kindergeburtstagen auch ab oder zu, je nachdem, was zutrifft? Wie verhaltet Ihr Euch, wenn keine Absage oder Zusage kommt?

Ich finde, es gehört sich einfach, bei einer Einladung zum Kindergeburtstag zu- oder abzusagen. Leider hatten wir den Fall auch schon, dass die Kinder einfach nicht Bescheid gesagt haben und wir überhaupt nicht wussten, wie viele Kinder denn nun kommen. Gerade im Bezug auf die Essensplanung ist das nicht gerade schön Auch für die Kinder ist es eine blöde Situation, wenn sie nicht wissen, wer denn nun kommt.

Ich finde es auch für selbstverständlich wenn man bei einer Einladung zu oder absagt. Ich habe mir schon gedacht das ich es so machen werde das wir eine schriftliche Einladung machen werden und ich dann reinschreibe das die Eltern doch kurz Bescheid geben sollen. Solange die Kids noch so klein sind ist sowieso das Einverständnis der Eltern erforderlich. Und da hoffe ich schon das die Eltern so sind das sie Bescheid geben ob das Kind kommen darf oder nicht.

Klar sage ich zu oder gegebenenfalls auch ab, wenn meine Kinder zu einem Kindergeburtstag eingeladen werden. Das gehört sich so und für die ausrichtenden Eltern ist es so auch viel einfacher den Geburtstag ihres Kindes zu planen.

Genau so wie ich es mache, erwarte ich es allerdings auch von den anderen Eltern, wenn meine Kinder ihren Kindergeburtstag feiern. Diese sollten dann auch zusagen oder absagen, je nachdem wie es bei ihnen terminlich klappt. Falls sie zu einem bestimmten Termin sich noch nicht gemeldet haben, frage ich auch immer nach, denn ich muss ja auch planen und alles vorbereiten.

Als Kind hätte ich es total blöd gefunden, wenn ich andere Leute einlade und diese einfach nicht kommen. Mit Absagen muss man immer rechnen, manchmal passt es eben nicht und dann ist es einfach okay. Trotzdem bin ich der Meinung, dass man andere Leute über die eigene Anwesenheit oder Abwesenheit informieren kann, das dauert auch nicht so lange und die andere Seite hat dann weniger Stress. Ich finde, dass es sich auch bei erwachsenen Menschen gehört, wenn man diesen mitteilt ob man nun kommt oder nicht.

Auch bei Kindergeburtstagen finde ich es selbstverständlich, dass die Gäste zu- oder absagen. Bei uns war es aber meistens so, dass ich die Eltern der Kinder näher kannte und mit ihnen durch den Kindergarten oder die Schule in Kontakt war, sodass keine formelle Zusage nötig war, sondern wir uns eh vorher zufällig getroffen haben und die Zusage bekamen.

Es ist ja auch wichtig für die Planung, dass man weiß, wie viele Kinder kommen. Wir hatten allerdings auch schon einmal einen Geburtstag, an dem drei der sechs eingeladenen Kinder ganz plötzlich krank wurden und mittags nach der Schule erst absagten, weil sie den Schulbesuch gerade noch durchgehalten hatten und die Eltern es nicht früher wussten. Das war natürlich traurig, aber für das Geburtstagskind verständlicher, als wenn die Kinder ohne Absage nicht kommen.

Es ist immer wichtig einer Einladung zuverlässig ab- oder zuzusagen und grade bei Kindergeburtstagen spielt es eine Rolle, da man meist Spiele plant, kleine Geschenke usw. Ich kann mich an keine Einladung in meiner Kindheit erinnern, die ich einfach ignoriert hätte, denn sowas gehört sich nicht. Jeder der einmal eine Party oder Feier plant, weiß dass man sich auf seine Gästezusagen verlassen können muss. Was anderes ist es natürlich, wenn man unerwartet krank wird oder ähnliches.

Ganz "gemein" fand ich früher immer, wenn zwei Kinder am selben Tag gefeiert haben und man sich entscheiden musste, zu welcher Einladung man geht. Gruppenbildung gab es auch damals schon und so führte das oft dazu, dass die "Gruppe" dem mehr beliebten Kind zugesagt hat und das andere oftmals leer da stand oder nur wenige Gäste hatte. Grade als Elternteil ist es dann besonders schwierig das Geburtstagskind zu trösten.

Bei uns ist es die Regel, dass man die Telefonnummer in die Einladung schreibt mit der Bitte, dass man doch Bescheid gibt, ob man eben kommen kann oder nicht. Für uns als Eltern hat das natürlich noch den Vorteil, dass man sich wegen des Geschenkes absprechen kann. Ich finde das sinnvoll, da man dann dem beschenkten Kind auch Freude bereitet.

Bisher ist es uns auch nur einmal passiert, dass ein Kind zugesagt hatte, aber dann doch nicht kam. Was aber nicht am Kind lag, sondern an den Eltern. Allerdings gehen bei uns die Einladungen auch fast zwei Wochen vor der eigentlichen Feier an die Kinder raus. Da ist genug Zeit, dass das einladende Kind noch mal bei den Freunden nachfragt, wenn die Rückmeldung vergessen wurde.