Reicht die Computerausbildung in den Schulen
Heute wird ja immer mehr von den Schülern verlangt, dass sie sich auch mit Computern auskennen und damit umgehen können. Ich bin nun während meiner Schulzeit gar nicht mit den Computern konfrontiert worden, da diese sich erst später durchgesetzt haben. Doch was lernen die Schüler heute in der Schule über Computer? Gibt es hier eigene Fächer oder wie kann man sich dies vorstellen? Hat jeder Schüler dann einen eigenen Computer zur Verfügung? Ab wann kommen die Schüler mit den Computern in Berührung?
Nein die Ausbildung reicht bei weitem noch nicht. Nicht wenn man bedenkt wie bedeutend der Umgang mit Computern für die heutigen Generationen eigentlich ist.
Aber der Umgang mit dem Computer beginnt meist schon in der Grundschule. Viele Schulen haben in ein paar Räumen alte Computer stehen. Meist nur einen pro Raum in den Grundschulen. Dieser kann von den Schülern für erste Recherchen und Suchen im Internet genutzt werden. Hier findet meist noch keine richtige Unterrichtung am Computer statt, sondern es geht mehr um den Umgang und kleine Nutzungen um sich ein wenig mit dem Computer und seinen Möglichkeiten vertraut zu machen.
In der weiterführenden Schule beginnt dann auch der Informatikunterricht, welcher in vielen Bereichen deutlich immer noch nicht ausreichend ist. Die Schüler lernen meist wie so ein Computer aufgebaut ist und aus was er besteht. Doch bei der Schnelllebigkeit der Technik ist dieses Wissen bis zum Schulabschluss eh veraltet. Dann lernen sie den Umgang mit kleineren Programm. Zum Beispiel das Anlegen einer E-Mail-Adresse. Das Aufrufen, oder das Erstellen einer kleinen Website. Wie man richtig Programme wie Word, Excel oder eben PowerPoint nutzt und welche Möglichkeiten diese haben. In manchen Schulen wird dann auch noch gründlich auf den Datenschutz und das richtige Googlen eingegangen. Auch leichtes Programmieren kann ein Thema sein, aber eben meist erst in der Sekundarstufe 2 und das also auch nur, wenn man Informatik dann nicht abgewählt hat.
Ich persönlich finde es immer noch zu wenig. Ich bin oft genug schon in einer siebten oder achten Klasse gewesen und die Schüler können ihre Handys zwar nutzen und ihrem Kameras auch. Sie wissen aber nicht einmal wie man ein Handy oder eine Kamera an den Pc anschließt und Daten wie Fotos überträgt. Sie wissen dann wie man die Programme bedient, aber haben überhaupt kein Verständnis für diese Technik entwickelt. Dabei ist die Übertragung von Fotos wirklich nicht schwer. Auch so etwas gehört für mich in den Informatikunterricht. Ebenso haben in der achten Klasse immer noch viele Probleme bei der adäquaten Nutzung einer Mailadresse. Auch dies sollte eigentlich ein routinierter Umgang sein.
Zu unserer Zeit war das Problem am Computerunterricht (Informatik kann man das wirklich nicht nennen), dass die Lehrkräfte einfach selbst teilweise weniger Erfahrung hatten als die Schüler. Ich konnte damals in der siebten Klasse schon ein wenig programmieren, weil ich einfach sehr früh dafür Interesse entwickelt habe. Der "Informatik"-Lehrer (ein Mathematiklehrer, der wohl mal das Wahlpflichtfach Informatik hatte) tat sich wirklich schwer, mir noch etwas beizubringen. Die Schule hatte auch lange keinen Internetzugang, und so hatte ich damit auch schon länger Erfahrung, bis wir das erste Mal im Unterricht das Internet benutzt hatten.
Ich denke, dass sich das inzwischen weiterentwickelt hat und die jüngeren Lehrer jetzt ja auch schon aus der Internetgeneration stammen. Außerdem wird an den Universitäten wohl inzwischen auch viel mehr Wert auf die Informatikausbildung der Lehrer gelegt.
Es gibt eigentlich zwei wichtige Ausbildungsbereiche für Computer und Internet in Schulen. Der eine ist der "Informatik"-Unterricht, wo man neben Computergrundlagen hauptsächlich die Programmierung lernen sollte. Das Verständnis über das grobe Funktionsprinzips eines Mikroprozessors und dessen Programmierung halte ich heutzutage für absolutes Grundwissen, auch für Menschen, die später nicht direkt einen Computerberuf ergreifen.
Kaum ein Beruf kommt heute ohne Computer aus und je höher die Qualifikation, desto wichtiger wird es, dass man auch tiefere Hintergründe versteht. In fast allen Bereichen (auch beispielsweise in Wirtschaftswissenschaften, Sprachwissenschaften oder Geographie) kommen große Datenbanken oder Simulationssoftware zum Einsatz, und für diese Systeme braucht man Fachexperten mit tiefen Computerkenntnissen. Und selbst eine Bürokauffrau muss vielleicht hin und wieder ein Excel-Makro programmieren.
Ich kann mich nicht über meinen Informatikunterricht in der Schule beschweren. Ich habe dadurch einige Kenntnisse erworben. Die meisten sind nicht mehr aktiv, weil man eben nicht immer diese Programme nutzt, aber ein Basiswissen wird schon vermittelt. Meine Lehrer waren auch kompetent. Bei mir hat der Informatikunterricht in der 7. Klasse begonnen und auch in der derzeitigen Ausbildung werden noch einmal kurz die Basissachen angerissen. Somit kann man eigentlich mit den PC arbeiten.
Man lernt viel über die verschiedene Programme Excel, Microsoft Word, Power Point, Internetrecherche und allgemein auch den Aufbau und Umgang mit dem PC. Bei uns nannte sich dann der Unterricht Informatik und war ab 12 Jahren festgelegt. Einige Schulen bieten es aber heutzutage sogar schon in der Grundschule, aber spätestens ab der 5. Klasse an. Dabei reichten die Computer nie aus. Zwei Schüler mussten immer zusammen arbeiten oder die Schule war gerade so ausgerichtet, dass jeder einen eigenen hatte. Das war sehr verschieden.
Ich persönlich fand meine Ausbildung in Sachen Computer doch eher lückenhaft. Den ersten Kontakt mit dem PC hatten wir in der Grundschule, der bestand allerdings nur in sehr einfachen Spielen und ersten Recherchen im Internet, um die Software grob kennenzulernen. Den eigentlichen Informatikunterricht gab es dann in der sechsten und siebten Klasse. Dort lernten wir den oberflächlichen Umgang mit Word, Excel und Powerpoint und beschäftigten uns zudem mit kleineren Programmieraufgaben.
Leider war der Überblick in meinen Augen eindeutig zu oberflächlich, weil wir gerade bei den verschiedenen Verarbeitungsprogrammen nur lernten, wie man damit umging, und nicht, wie sie funktionieren und welche Alternativen es vielleicht noch gibt. Mit dem Internet beschäftigten wir uns eigentlich gar nicht, dabei hätte ich gerade eine Einheit zum Thema "Datenschutz" extrem wichtig gefunden, weil sich immer mehr Schüler in sozialen Netzwerken tummeln und die Gefahren nicht wirklich einschätzen können.
Darüber hinaus bricht der Unterricht schlichtweg viel zu früh wieder ab. Welcher Schüler erinnert sich in der Abschlussklasse denn noch, was vor drei oder vier Jahren zum Umgang mit Word unterrichtet wurde? Positiv finde ich einzig, das der Computer immer mehr Einzug in verschiedene Fächer hält. Immer wieder heißt es, man möge Aufsätze doch am Computer schreiben, für ein Referat eine Präsentation erstellen, einen bestimmten Sachverhalt im Internet nachschlagen oder die Hausaufgaben per E-Mail empfangen. Natürlich benachteiligt das gerade die wenigen Familien ohne Computer, andererseits interessiert das in der Ausbildung oder Universität niemanden mehr und ich finde es gut, dass man in der Schule am Ball bleibt und zumindest kleinere Aufgaben am PC erledigen muss.
Positiv finde ich einzig, das der Computer immer mehr Einzug in verschiedene Fächer hält. Immer wieder heißt es, man möge Aufsätze doch am Computer schreiben, für ein Referat eine Präsentation erstellen, einen bestimmten Sachverhalt im Internet nachschlagen oder die Hausaufgaben per E-Mail empfangen.
Genau das ist sehr wichtig. Es reicht eben nicht, mal in einem isolierten Fach Word, Excel und Powerpoint gezeigt zu bekommen, man muss es auch aktiv häufig anwenden, um später wirklich einen Nutzen zu ziehen. Für mich würde das bedeuten, dass man jedes Referat zwingend per Powerpoint (oder dem OpenOffice-Pendant) halten muss, dass Hausaufgaben regelmäßig in Word erstellt werden, dass man im Wirtschaftsunterricht Aufgaben mit Excel bearbeitet, dass man in Physik Berechnungen per Matlab (bzw. der Open-Source-Alternative Octave) durchführt und dass man in Mathematik ein Computeralgebrasystem kennenlernt.
Natürlich benachteiligt das gerade die wenigen Familien ohne Computer, andererseits interessiert das in der Ausbildung oder Universität niemanden mehr und ich finde es gut, dass man in der Schule am Ball bleibt und zumindest kleinere Aufgaben am PC erledigen muss.
Ich sehe das noch aus einem anderen Blickwinkel. Der Zwang zur Arbeit mit dem PC fördert die Familien ohne Computer, weil sie dadurch gezwungen werden, sich einen Computer anzuschaffen. Anders haben die Kinder wesentlich weniger Chancen, einen höher qualifizierten Job zu ergreifen. Am Geld scheitert es bei der Anschaffung eines PC nämlich nicht, sondern eher am fehlenden Interesse der Eltern. Einen PC bekommt man, wenn man sich etwas bemüht, sehr günstig oder sogar geschenkt. Gerade in Schulen könnte man theoretisch eine "Computerbörse" einrichten, um computerlosen Familien einen einfachen und günstigen Zugang zu ausgemusterten PC zu ermöglichen.
Zu meiner Zeit hatte ich einmal in der Woche eine Stunde Computer. Man lernte halt das wichtigste und das war es dann schon. Das hat bei weitem nicht ausgereicht und auch die Lehrer waren nicht wirklich gut muss ich sagen. Das hat halt irgendein Lehrer so nebenbei gemacht, wirklich ausgekannt haben sie sich nicht. Noch dazu muss ich sagen dass damals das alles noch so auf Männer bezogen war. Als ich dann gemeint habe das interessiert mich, hieß es nur das ist nichts für Frauen. Schade das ich den Typen nicht mehr begegnet bin, denn mittlerweile bin ich IT Administrator. Aber gut.
Sehr viel hat sich aber in der Zeit nicht wirklich geändert. Sicher gibt es mittlerweile Laptopklassen die eben alles über den PC machen, aber so wirklich auskennen tut sich trotzdem keiner. Und der EDV Unterricht hat sich nur mit der Zeit ein wenig geändert weil es mittlerweile mehr Dinge gibt die man über den PC macht. Ich finde nicht dass die Ausbildung ausreicht, aber das ist immer so. Ich habe zum Beispiel eine IT Administratorausbildung gemacht und stand dann bei meinem ersten Job so ziemlich daneben. Man lernt in diesen Ausbildungen nicht viel. Man beginnt zu lernen wenn man damit arbeitet, also Learning by Doing. Grundinformationen bekommt man, den Rest muss man selber machen.
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