Bezahlung von Bundesligaspielern normal oder übertrieben?
Genau dies ist ein Thema, worüber ich mich schon mein ganzes Leben extrem aufrege. Ich kann es nicht verstehen, wieso so Fußballspieler eine Menge an "Lohn" bekommen. Ich bin auch nicht der besondere Fußballfan arbeite aber selbst im Stadion und habe somit ständig mit dem Thema zu tun. Auf der Arbeit gibt es dabei eine Menge Menschen die es total in Ordnung finden, dass Fußballspieler so viel verdienen und auch extreme Ablösesummen bezahlt werden. Meines Erachtens ist es traurig, dass diese Leute so viel Geld bekommen.
Ich meine, es ist ja schön und gut, wie diese mit den Ball umgehen können, aber ist es das gleich Wert, dass diese dafür Millionen bekommen? Meistens sind diese auch noch richtig Stroh dumm und haben das, was wir im Gehirn haben, wohl nur in den Beinen. Wenn ich manchmal Diskussionen mit Spielern im Fernseher erlebe, bekomme ich die Wut, weil diese sich nicht Artikulieren können ohne dabei dumm zu klingen, aber dies ist eine Sache.
Ich kann nicht verstehen, wieso diese so viel Geld bekommen. Ich finde, es gibt eine Menge Menschen, die dieses Geld viel mehr verdient haben. Wir denken jetzt dabei mal an die Mediziner, die ständig irgendwelche Medikamente entwickeln, damit wir länger leben können. Oder was ist mit den Menschen, die etwas erfinden wodurch wir den Krebs leichter bekämpfen können. Diese Leute tun extrem viel für unser Leben und erhalten läppische tausend Euro dafür. Wovon wir nun mehr haben, von lebenswichtigen Medikamenten und anderen Lösungen oder Fußball, liegt dabei offen auf der Hand.
Jedoch sollten wir bedenken, dass wir Menschen selbst daran Schuld sind. Es gibt einfach Milliarden Leute, die Fußball abgöttlich lieben. Diese schauen sich Fußball zu Hause oder im Stadion an und finanzieren nun einmal den Lohn der Spieler. Wenn alle Menschen urplötzlich kein Fußball mehr schauen würden und nicht mehr ins Stadion gehen würden, würden die Fußballer auch nicht mehr so viel Geld bekommen. Doch dies wird niemals in den Köpfen der Menschen gehen, dass diese ja Schuld daran sind, dass diese Menschen so viel Geld verdienen und richtig intelligente Leute, die etwas für unser Leben tun, unter bezahlt werden. Traurige Geschichte, aber so spielt das Leben nun einmal.
derpunkt hat geschrieben:Eben weil es um die Bundesliga geht, nenne ich NUR Spieler, die in der Bundesliga spielen. Ich verstehe nicht ganz, wo du die "fehlende Logik" erkannt haben willst - bin aber bereit zu klären bzw. zu korrigieren.
Ich hatte deine Spieler mal durchgeschaut und zum Beispiel der Deutscher hat laut Transfermarkt.de noch nicht eine Minute Bundesliga gespielt, ist also wohl eher nur Ergänzungskader und damit in meinen Augen für so eine Diskussion nicht wirklich passend.
Klehmchen hat geschrieben:Es steht doch jedem frei, danach einen anderen Beruf zu ergreifen.
Das ist auch schon eine Haltung oder Sichtweise, welche sich nicht wirklich an der Realität orientiert. Da wäre also der Fußballer, welcher zwischen seinem 16ten Lebensjahr bis zu seinem 34ten Lebensjahr nur Fußball spielt. Jetzt kommt also der realistische Vorschlag, dass so jemand anschließen beliebig umschulen kann? Klar gibt es Fälle, in denen das klappt. Aber eben auch Fälle, in denen das NICHT geht. Dennoch haben aber diese Ex-Fußballer Familien und Verpflichtungen, welche auch Geld kosten.[/quote][/quote]
Ganz ehrlich, mir kommen gleich die Tränen. Wir haben da also deutsche Spitzenverdiener, von denen einige "nur" 10.000 oder 20.000 Euro im Monat verdienen und diese armen Geschöpfe schaffen es nicht von diesem Gehalt etwas bei Seite zu legen um im Anschluss mal 2-3 Jahre Umschulung zu finanzieren.
Du magst recht haben, dass es sicher nicht für jeden einfach ist, mal eben vom Profisport auf einen anderen Beruf umzuschulen. Aber das kann doch nicht unser Problem sein, wenn der Horizont von jemandem nicht weit genug reicht um zu erkennen, dass man keine 50 Jahre Fussball als Profisport betreiben kann. Andere Menschen müssen auch nach 30 Jahren im Beruf, oft in ein und der selben Firma auf ein und der selben Stelle, plötzlich mit 40 oder 50 nochmal etwas ganz neues anfangen und meinst du haben keine Familie, die sie ernähren müssen? Mit dem gewichtigen Unterschied, dass diese aber oftmals ganz einfach Durchschnitts- oder sogar Geringverdiener sind.
Sorry aber wenn Verpflichtung ein großes Haus und Unterhalt für 2-3 große Autos sind, ist man doch selber Schuld. Wenn ich mich irgendwo groß einmiete oder ein großes Haus kaufe und ein großes Auto fahre und dazu noch 2-3 Kinder ernähren will, muss ich auch schauen wie ich das finanziere.
Auch Ex-Fussballer haben nach ihrem Sportlerleben Verpflichtungen, aber das ist doch das normale Leben oder müssen die weil sie Ex-Profifussballer waren, jetzt noch monatlich irgendwo ein paar tausend Euro bezahlen, die man als nicht Ex-Profi nicht bezahlen muss.
Ich persönlich finde es eher armselig, sich damit rausreden zu wollen, dass man ja nie was anderes machen konnte und im Grunde einfach nur zu blöd war, sein gut verdientes Geld mal bei Seite zu packen, für ein Leben nach dem Sport. Komischerweise kommt ja diese Diskussion meistens nur bei Fussballern zum Tragen, da in den meisten anderen Sportarten bis auf eine kleine handvoll an Sportlern, die meisten eben tatsächlich noch irgendwo angestellt sind und wenn es nur beim Bund oder der Polizei ist und da ab und an auch mal richtig arbeiten. Da könnte man ja fast denken, dass Problem ist nicht, dass jemand 20 Jahre Profifussballer ist, sondern dass er 20 Jahre zu gut bezahlt wird und zu gut lebt.
Ehrlich gesagt habe ich von diesem Sport nicht so wirklich eine Ahnung, beziehungsweise eher keine hohe Meinung. Dennoch wenn ich die Gehälter so manchmal höre, dann bin ich wirklich erschrocken wie viel man damit verdienen kann einen Ball strategisch gut über das Feld zu humpeln.
Aber letztlich muss ich sagen, dass Schauspieler durchaus auch noch mehr verdienen und beides sind zumindest Berufe in denen der normale Autonormalverbraucher einiges an Geld investiert, weil es dem eigenen Unterhaltungszweck dient. Da finde ich Fußball dann immer noch sinnvoller und logischer als viele andere Dinge. Wenn man mal ins Fernsehen schaut für was für welchen Schrott und Quark Leute da Geld bekommen. Da ist ja manchmal jeder Euro überbezahlt. So manches It-Girl oder einfach nur seltsame Person macht komische Gesten, macht eine Runde Winke-Winke oder irgendeinen Blödsinn und wird dafür auf einmal berühmt und gut bezahlt. Dagegen finde ich hohe Fußballgehälter denn doch sinnvoller immerhin handelt es sich hier Sport, den die Herren und Damen ausüben.
Gerade diese großen und gut bezahlten Sportler sind es doch auch, weswegen viele Kinder Fußball spielen wollen. Das ist doch ein sehr positiver Aspekt, wenn die Kinder sich ein Beispiel an ihnen nehmen und dadurch Sport ausüben, oder sich dazu begeistern lassen.
Ich sehe ja ein, dass ein Profi-Fussballer nur etwa 15 Jahre Zeit hat, mit dem Fußball Geld zu verdienen. Aber was heute für einen guten Fußballspieler ausgegeben wird, finde ich schon nicht mehr gerechtfertigt. Selbst die Fußballer, die eben nicht zu den Top-Verdienern gehören, bekommen teilweise Unsummen in den Hintern gesteckt, ohne dass sie eine Minute auf dem Platz stehen. Ich denke hier z.B. an einige Spieler des HSV, die ihren Vertrag nur aussitzen wollen, um weiterhin so ein hohes Gehalt zu bekommen.
Aber ein Mesut Özil z.B. mag ja 50 Millionen Euro gekostet haben, aber dieses Geld holt er auch allein wieder rein, wenn z.B. seine Mannschaft die Championsleague gewinnt. Also lohnt sich so eine Investition schon. Deshalb verstehe ich nicht, warum Real Madrid diesen Ausnahmespieler verkauft hat. Jetzt spielt er jedenfalls in England und die Fans lieben ihn.
Für mich gibt es aber auch viel zu viele Spielerberater, die an den Transfers auch noch beteiligt sind und deshalb kommt es sicherlich auch zu solch hohen Ablösesummen.
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