Wie federt ihr die nochmaligen Strompreiserhöhungen ab?

In den Medien werden die Verbraucher derzeit in Bezug auf die Strompreiserhöhungen im kommenden Jahr, ja schon förmlich sturmreif geschossen. Als einzige Ratschläge dies zu kompensieren, hört man meist nur man solle nach Einsparpotential Ausschau halten oder zu einem günstigeren Stromanbieter wechseln.

Aber gerade das Stromanbieter wechseln finde ich doch nur Augenwischerei. Oder gibt es mittlerweile auch gemeinnützige Stromversorger? Auch was den Ökostrom angeht, muss man sich als Verbraucher doch nur noch veräppelt vorkommen. Allein in den letzten zehn Jahren hat sich die so genannte EEG Umlage Verfünfzehnfacht! Mit welchen Empfindungen schaut ihr der anstehenden Strompreiserhöhung entgegen? Habt oder seht ihr noch Einsparpotential oder lasst ihr erst einmal alles auf euch zukommen?

Ich finde die voraussichtlichen Steigerungen in meiner Stromrechnung auch ganz schön happig. Andererseits weiß ich ja, dass die Energiewende teuer ist und die Mehrheit möchte die Atomkraftwerke abschaffen. Das ist keine völlig überraschende Entwicklung. Ich werde mich wohl oder übel damit abfinden und versuchen, noch mehr zu sparen. ich denke, dass da bei jedem noch Einsparpotenzial vorhanden ist. Und das auszuschöpfen ist für unsere Umwelt ja nicht schlecht.

Zum einen werde ich wohl den Abschlag für Strom ein wenig erhöhen, damit ich nicht am Ende des Jahres bzw. wenn die Abrechnung kommt eine zu hohe Nachzahlung habe. Zum anderen werde ich dann wohl nochmal schauen, wo ich ggf. auf Sparlampen umsteigen kann und wo ich Strom im Allgemeinen einsparen kann. Mittlerweile habe ich gesehen, dass sich für mich ein Wechsel nicht wirklich lohnt, und da ja mittlerweile alle die Umlage auf die Nutzer abwälzen, lohnt es sich eh nicht.

Im Moment bin ich da noch ganz entspannt, da eine Erhöhung zwar durch die Medien geistert, aber noch nicht wirklich spruchreif ist. Zumindest habe ich vorhin gelesen, dass diese Erhöhung erst mal von der EU geprüft wird, ob sie wirklich so durchgeführt werden kann. Ansonsten ist die ganze Energiewende eine mittelgroße Lüge. Denn wir können seit längerer Zeit schon mehr Strom ins Netz geben, als gebraucht wird. Nicht umsonst werden große Solaranlagen teilweise abgeschaltet und Windräder stehen nur in der Gegend ohne Strom zu produzieren.

Aber wenn ich dann Post von meinem Anbieter bekommen sollte, dann werde ich die Jahreswende abwarten und dann Strompreise vergleichen. Ein Wechsel ist keine Augenwischerei, sondern sollte die Einkaufspolitik der Anbieter beeinflussen, wo die Kunden gehen. Insgesamt bin ich aber der Meinung, dass nichts so heiß gegessen wird, wie es gekocht wird.

Ehrlich gesagt; Ich kann es nicht mehr hören! Was sollen wir mit all unserem Wohlstand wenn wir eh nur überall (nicht nur Strom) sparen sollen. Ich würde die Sparerei zugunsten der Erde ja gut finden können. Aber nicht wenn wir diejenigen sind die dafür dann noch die Gewinne derer Subventionieren sollen die absolut Nullstens sparen müssen. Im Gegenteil, die lassen ihre Anlagen bewusst im Leerlauf laufen, nur damit sie diese Steuern nicht zahlen müssen. Was bringt dann die Sparerei? Auf der einen Seite wird gespart, auf der anderen Seite darf es wahrlos zugunsten der Gewinne einiger weniger verpulvert werden. Ganz schlimm wird es dann, wenn man ja weiß dass die "Gewinner" ja überhaupt nichts für die Allgemeinheit bzw. Erde tun wollen.

In meinen Augen war Fukushima der Auslöser und Erlöser für Frau Merkel um den verschiedensten Wirtschaftsverbänden den Standort Deutschland finanziell noch attraktiver zu machen, in der Hoffnung die wären so gnädig und würden im Gegenzug den ein oder anderen Arbeitsplatz liegen lassen.

Der Strompreis wird niemals mehr sinken. Der, und viele andere Märchen auch, bleibt.

Die Idee mit dem Stromanbieterwechsel finde ich schon unverschämt. Alle Anbieter müssen doch die EEG-Umlage an die Kunden weitergeben und hier kann man nicht jedes Jahr den Anbieter wechseln. Zugegeben gibt es auch viele Anbieter, die sehr hohe Preise verlangen, aber durch einen Wechsel kann man in einem Jahr die höheren Kosten ausgleichen, aber nicht jedes Jahr.

Wir haben in diesem Jahr mal eine richtige Investition getätigt und haben uns einen neuen Gefrierschrank gegönnt. Unser alter war bestimmt 15 Jahre alt und hatte einen Energieverbrauch von über 600 KWh. Ich denke mal, dass man hier die Einsparung deutlich merken müssen, denn mein neuer verbraucht nur noch ein Drittel davon. Leider kann sich nicht jeder so etwas leisten.