Wie kocht man mehlige Kartoffeln, ohne dass sie zerfallen?

vom 17.10.2013, 06:52 Uhr

Ich bin gerade speziell im Bereich der Kartoffeln ein bisschen am Experimentieren. Ich möchte mich - falls ich denn doch noch erfolgreich bin, mehlige Kartoffeln in den Geschäften zu bekommen - speziell mit dieser Sorte von Kartoffeln beschäftigen. Zuerst möchte ich mich geschmacklich annähern, indem ich sie einfach als Salzkartoffeln koche.

Ich kann mich erinnern, dass sie mir früher immer auseinandergefallen sind, manchmal so weit, dass es nur noch wässrige Stückchen wurde, die nach gar nichts schmeckten. Wisst ihr, wie man mehlige Kartoffeln kocht, ohne dass sie zerfallen?

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Mehlige Kartoffeln verwende ich so gut wie gar nicht, da sie bei mir sehr schnell zerfallen. Man kann sie nicht so kochen wie festkochende Kartoffeln. Sollte ich beim Einkauf mal eine falsche Tüte greifen dann mache ich aus meinen mehlig kochenden Kartoffeln meistens Kartoffelbrei oder benutze sie für Kartoffelgratin. Gratin schneide ich in Scheiben und lasse sie maximal 2 Minuten kochen, danach geht dann alles in den Backofen. Was man sonst noch aus mehligen Kartoffeln machen kann weiß ich nicht.

» ratacrash1962 » Beiträge: 674 » Talkpoints: 7,40 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Bei mehligen Kartoffeln kommt es ganz darauf an, wie lange diese schon gelagert wurden. Wir bauen bei uns im Garten selbst Kartoffeln an. Darunter sind verschiedene Sorten und natürlich auch mehlig kochende. Wenn wir im Herbst die Kartoffeln ausnehmen, stechen wir natürlich versehentlich auch mal welche an, die dann am Abend mit Quark und Leberwurst gegessen werden. So ganz frisch aus der Erde zerfallen sie regelrecht beim Kochen. Das ist bei den gekauften Kartoffeln nicht ganz so extrem, weil diese ja schon etwas gelagert bzw. transportiert wurden.

Gerade die angestochenen Kartoffeln kann man ja nicht als Pellkartoffel kochen, also muss ich sie zwangsläufig schälen. Wenn man sie mit der Schale kocht, zerfallen sie nicht ganz so sehr. Das wäre also schon mal eine Variante. In das Kochwasser gebe ich neben Salz (bei Pellkartoffeln etwas mehr Salz verwenden, damit sie schmecken) noch Kümmel. Diesen mahle ich ganz grob in der Mühle, damit die Körner mehr Geschmack abgeben.

Eine andere Variante ist die Kartoffeln als Salzkartoffeln zu kochen und wenn sie langsam zerfallen wollen, einfach die Herdplatte ausschalten und die Kartoffeln nur noch ziehen lassen. Das dauert natürlich dann etwas länger, sodass man diese Zeit mit einplanen sollte.

Wenn man die Kartoffeln gleich essen möchte, kann man sie als Salzkartoffeln im Topf fast gar kochen und dann abgießen. Dann kommen sie in eine zugedeckte Auflaufform und wandern bei 200 °C in den Backofen. Etwas Wasser sollte sich jedoch noch am Boden befinden, damit sie nicht anbrennen. Sie zerfallen dann zwar auch, aber man hat keine halbe Kartoffelsuppe und kann im Prinzip alles verwenden, weil die kleinen Stückchen nicht im Wasser schwimmen.

Ansonsten verwende ich sie sehr gerne bei Pfannengerichten. Ich brate das Fleisch in der Pfanne wie Geschnetzeltes an. Dann kommen Gemüse und Kartoffelwürfel hinein. Die Soße muss man ausreichend aufgießen, damit Gemüse und Kartoffeln auch gar werden. Mit etwas Sahne oder Creme fraiche wird die Soße perfekt. Die Kartoffelstückchen zerfallen zwar etwas, dicken aber so gleichzeitig die Soße mit an. Uns schmeckt das richtig gut und es macht auch nicht so viel Aufwand beim Kochen. Außerdem muss man anschließend nur eine Pfanne aufwaschen.

» floraikal » Beiträge: 1127 » Talkpoints: 2,05 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



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