Der Morgen danach...

Ich finde es schon lustig, wie offen man mittlerweile über Alkohol spricht. Es ist tatsächlich zu einer Selbstverständlichkeit in unserer Gesellschaft geworden. Ich finde daran aber auch nichts Schlimmes, solange es alles in Maßen bleibt.

Ich bin keiner der Personen, die jedes Wochenende sich besaufen muss, sondern bin auch mit ETWAS zufrieden, hauptsache die Laune geht etwas höher. Manchmal verzichte ich sogar völlig darauf. Natürlich möchte ich hier aber nicht verschweigen, dass ich auch schon manchmal etwas mehr getrunken habe, als ich eigentlich sollte. Ein wirkliches Schema habe ich aber auch noch nicht entdeckt, aber folgende Beobachtungen sind mir aufgefallen.

Früher trank ich eine Menge von Bier, da dies einfach mit jungen Jahren noch Kult war. Komischer Weise wurde mir von Bier immer sehr schnell schlecht und auch die Blase musste ich dank des Bieres immer schneller entleeren. Darüber hinaus habe ich gemerkt, dass mir Hefe nicht gut tut.

Ich habe es mir einmal zur Aufgabe gemacht zu testen, von welchem alkoholischen Getränk mir eigentlich immer schnell schlecht wird und vor allem warum. Aus diesem Grunde habe ich einen Feierabend nur Bier getrunken und ich muss sagen, dass ich dadurch sehr schnell betrunken wurde. Am nächste Tag hatte ich einen totalen, unmöglichen Kater und mir ging es am Abend extrem schlecht. Magenkrämpfe und Co ließen grüßen. Ein Gegenexperiment habe ich paar Wochen später ausprobiert. Ich trank den ganzen Abend über nur hochprozentiges und muss sagen, dass ich schon betrunken wurde, aber es mir in der Nacht und am Tag darauf viel besser ging. Der Kater war nicht so extrem und Bauchschmerzen ließen sich auch nicht blicken. Dank des Experimentes habe ich gemerkt, dass sich mein Körper gegen Hefe wehrt.

Ich muss aber sagen, dass es meistens schon blöd kommt, dass ich gefragt werde welches Bier ich haben möchte und zur Antworte "Nein, kein Bier. Ich nehme das Hochprozentige". Kommt nicht immer sehr gut an, aus diesem Grunde muss ich meistens die Leute aufklären Ich bin auch keine Person, die das Hochprozentige pur trinkt. Für mich gehört eine gute Mischung immer dazu. Aus diesem Grund sind Liköre für mich genau das Richtige (vor allem der 43er mit Milch oder Malibu mit Maracujasaft). Doch aber auch Wodka mit einer Kirschmischung gehört zu meinen besonderen Spezialitäten.

Im Großen und Ganzen kommt es für mich halt immer auf die Mischung an. Da mein Körper gegen Hochprozentiges nichts hat, kann ich dies immer beruhigt trinken, ohne an Bauchschmerzen zu denken. Dennoch muss ich sagen, dass ich mich noch nie so "abgeschossen" habe, dass ich mich nicht am Tag davor erinnern konnte. Ich denke, dies ist etwas übertrieben und zerstört den Körper mehr, als das es Gutes tut oder noch Spaß macht. Durch Alkoholkonsum wie dieser entstehen dann auch Kinder, die man gar nicht wollte oder man hat sich bis an das Ende des Lebens blamiert.

Das Problem kenn ich nur zugut allerdings muss ich sagen seit ich angefangen bevor ich ins Bett zum schlafen zu gehen noch 1-2 Gläser mit Wasser, Saft oder Limo zu trinken es mir am morgen danach deutlich besser geht. Meistens hör ich aber auf zu trinken bevor ich meine Grenze überschreite, falls es dann doch mal etwas mehr wird stell ich mir eine Flasche stilles Wasser oder einen Saft neben das Bett die ich dann entweder nachts oder nach dem Aufstehen trinke, dann gibt’s eine Dusche und der Tag kann losgehen. Im Normalfall schlaf ich da auch nicht länger als sonst meine 6-8 Stunden.

Früher habe ich durchgefeierte Nächte mit viel Alkohol einigermaßen gut überstanden, auch wenn ich am nächsten Tag in die Uni musste. Mit dem Alter vertrage ich zu viel Alkohol abendsgar nicht mehr. ich kann dann nicht einschlafen, bzw. durchschlafen und bin am nächsten Morgen wie gerädert. Der ganze nächste Tag und der Tag danach manchmal auch noch ist dann kaputt. Ich vertrage auch nicht mehr so viel Alkohol, mir wird leichter schwindlig. Deswegen trinke ich auf Feiern nicht mehr viel, weil ich ja weiß, was dann am nächsten Tag auf mich wartet.

Falls es doch einmal ein Gläschen zuviel war, hilft es, am nächsten Morgen viel zu trinken und vor allen Dingen viel Kaffee zu trinken. Meine Mutter hatte früher nach Feiern immer ein Katerfrühstück Tage vorher schon vorbereitet. Es gab dann immer eingemachte Heringe, die sehr gut geschmeckt haben und die dorfbekannt waren. Oft kamen morgens die Gäste noch einmal, um diese Heringe zu essen. Sie waren so eingelegt, dass die Gräten ganz weich waren und man sie mitessen konnte. Leider habe ich nach so einer nacht meistens keine Heringe im Haus, also trinke ich nur mehrere Kaffees und versuche den Tag irgendwie druchzuhalten.

Normalerweise trinke ich nie so viel, dass es mir am nächsten Tag schlecht geht. Obwohl ich sehr gerne hin und wieder etwas Alkohol trinke, betrinke ich mich auch nicht, da ich darin einfach keinen Sinn sehe. Außerdem weiß ich auch, wie schlecht es einem am nächsten Tag gehen kann, wenn man zu viel getrunken hat, weshalb ich das auch nicht möchte. Immerhin habe ich früher öfters zu viel getrunken und habe mich am nächsten Tag scheußlich gefühlt. So etwas möchte ich nicht noch einmal erleben.

Wenn es mir nach einer Feier nicht so gut geht, dann versuche ich erst einmal auszuschlafen. Schlaf hilft einfach am besten und danach geht es einem auch gleich viel besser. Außerdem trinke ich dann nach dem Aufstehen viel Wasser und gönne mir eine ausgiebige Dusche. Eine Dusche hilft bei mir eigentlich immer sehr gut und danach geht es mir auch immer besser.

Wichtig finde ich auch, dass man regelmäßig isst. Normalerweise habe ich nicht so viel Hunger, wenn ich am Tag davor viel Alkohol getrunken habe. Allerdings habe ich herausgefunden, dass es mir nach einer ordentlichen Mahlzeit viel besser geht. Von daher esse ich ein normales Mittagessen und genehmige mir zwischendurch auch noch viel Obst. Außerdem mache ich mir dann auch immer ganz gerne einen Tee, der den Magen beruhigt.