Arbeit: Viel vorgenommen - aber nur die Hälfte geschafft!

Ich versuche mich mittlerweile auch eher daran, mir nicht so viel vorzunehmen, und habe dann relativ wenig, was ich wirklich erledigen muss oder möchte. So kann ich selbst gelassener an die Sachen heran gehen, und wenn ich nach Erledigung der notwendigen bzw. selbst gewollten Arbeiten noch Zeit und Lust habe, schaue ich, ob ich noch etwas erledige, manchmal ist man dann ja auch gerade gut in Fahrt. Aber so fällt es mir einfach leichter.

Mir passiert es auch immer wieder, dass ich eine Woche komplett mit Arbeit durch plane und dann davon nur die Hälfte schaffe. Besonders in den Ferien ist das immer wieder der Fall. Ich nehme mir dann immer vor, innerhalb von zwei Wochen alles zu schaffen, was ich für die Uni machen muss, damit ich dann den Rest meiner Ferien genießen kann. Dabei bin ich zu Beginn immer noch richtig motiviert und ich bin mir dann auch immer sicher, alles schaffen zu können. Die Realität sieht dann aber leider immer etwas anders aus.

Ich schaffe es eigentlich nie, alle Aufgaben zu erledigen, die ich mir vorgenommen habe. Statt zwei Wochen brauche ich meistens doppelt so lange dafür. Das liegt aber nicht daran, dass ich mir zu viel vorgenommen habe. Stattdessen liegt es größtenteils an meiner Faulheit. Ich könnte eigentlich alles schaffen, wenn ich denn auch jeden Tag etwas dafür tun würde. Allerdings habe ich oftmals auch gar keine Lust dazu und mache dann lieber etwas anderes. Manchmal kommt mir auch noch etwas anderes dazwischen, so dass ich dann den ganzen Tag zu nichts komme.

Ich denke, dass es normal ist, dass man nicht alles schafft, was man sich vornimmt. Allerdings ist es gerade bei mir so, dass es nicht so schlimm ist, da ich ja trotzdem noch weiterhin Zeit habe, um die Aufgaben zu erledigen. Ich finde das zwar immer sehr ärgerlich, doch ein Weltuntergang ist das nun auch nicht und von daher habe ich mich eigentlich auch damit abgefunden.

Mein grundsätzliches Motto war ja eigentlich immer "Nimm dir das Doppelte vor, dann kannst du sicher sein zumindest das Ganze zu schaffen". Heutzutage ist mir aber klar was für ein Quatsch das war. Zumindest bei mir. Denn dieser Spruch von früher verschafft mir, wenn ich ihn versuche umzusetzen, keine Produktivität, sondern eher Panik nicht genug zu schaffen, was mich somit zum genauen Gegenteil von produktiv macht. Da bleibe ich lieber moderat in meinen Plänen und schaffe dann meist mehr als ich gedacht hätte.

Oh, das kenne ich. Ich schaffe nur viel, wenn ich unter Druck stehe, aber es nervt mich selbst, dass erst fünf vor 12 sein muss, dass ich was schaffe. Da hilft nur: eiserne Disziplin! Danach wirst du dich super fühlen, wenn du es einmal geschafft hast, dich an deine To-Do-Liste zu halten.