War es eine Erleichterung als Kind in KiGa kam?

Mein großer Sohn ist bereits im Kindergarten und meiner kleiner Sohn wird nächstes Jahr im September in den Kindergarten kommen. Für mich war es schon eine Erleichterung, als mein großer Sohn im Kindergarten war und ich nun mit meinem kleinen Sohn alleine war bzw. noch immer bin. In einem Jahr stelle ich es mir noch leichter vor, da ich dann vormittags wieder mehr für mich und meinen Haushalt Zeit haben werde. Darauf freue ich mich schon richtig, obwohl ich es natürlich auch gerade noch genieße, die Vormittage mit meinem kleinen Sohn verbringen zu können.

Wie ist das bei euch? Habt ihr euch auch auf die Zeit gefreut, in der euer Kind dann im Kindergarten war/ist und ihr dann wieder mehr Zeit für euch und euren Haushalt hattet/habt? Ist das eine Erleichterung für euch oder seid ihr eher traurig, dass die Kinder nun weg sind und ihr sie nicht mehr um euch herum habt?

Viele berichten da von gemischten Gefühlen. Zum einen ist es natürlich schwer, plötzlich loslassen zu müssen. Man hat ein Kind mindestens ein Jahr die ganze Zeit bei sich und nun ändert sich das, wenn das Kind in den Kindergarten geht. Und man muss ja ehrlicher Weise auch sagen, dass man da schon auch viel verpasst, wenn ein Kind von früh bis spät im Kindergarten und nicht mehr daheim ist.

Die meisten Eltern können das sicherlich nicht wie du so genießen, weil sie direkt wieder arbeiten gehen. Man bringt das Kind in den Kindergarten und fährt direkt auf Arbeit und wenn man fertig ist, dann holt man es wieder ab. Da kann man sich ja selber die Frage stellen, ob es schwieriger ist, mit dem Kind daheim zu sein oder auf Arbeit zu müssen. Das kann ich aber nicht beurteilen. Vormittags Zeit für sich und den Haushalt zu haben, wenn das Kind im Kindergarten ist, haben sicherlich die wenigsten. Ich kann mir aber vorstellen, dass es dann primär schone eine Erleichterung ist.

Ich kann mir durchaus vorstellen, dass man sich freut, wenn das eigene Kind in den Kindergarten kommt. Meine Tochter geht auch in den Kindergarten und ich habe mich auch gefreut, dass sie in den Kindergarten gehen kann, aber nicht, weil ich dann mehr Zeit habe für ihren kleineren Bruder oder für den Haushalt, sondern ich habe mich gefreut, dass meine Tochter in den Kindergarten gehen kann, um dort Freunde zu finden und, um etwas zu lernen. Im Kindergarten unternehmen die Kinder sicherlich viel mehr, als zu Hause. Zu dem lernen die Kinder dort viel mehr, als, wenn man zu Hause etwas mit ihnen macht. Das Kind ist im Kindergarten auf jeden Fall besser beschäftigt, als zu Hause. Zu Hause kennt das Kind alles und hat nicht jeden Tag einen Spielgefährten, was im Kindergarten aber der Fall ist, weshalb ich mich auch so für meine Tochter gefreut habe.

Mein Sohn kommt nun nächstes Jahr auch in den Kindergarten und darauf freue ich mich auch schon. Immer hin freut er sich auch schon auf den Kindergarten und kann es kaum abwarten, endlich in den Kindergarten gehen zu dürfen. Ich habe dann aber immer noch nicht mehr Zeit für den Haushalt oder andere Sachen, da ich dann immer noch meinen ganz Kleinen zu Hause habe. Aber sicherlich werde ich auch die Zeit ganz alleine mit ihm genießen, bis er dann irgendwann in den Kindergarten kommt. Und sicherlich werde ich dann auch irgendwann die Zeit genießen, wenn ich vormittags alleine bin und Zeit für andere Sachen habe.

bei uns war es so, dass unser Sohn zu hause schon fast ein wenig unterfordert war. Die Bücher kannte er schon alle und auch mit seinen Spielsachen hat er schon tausendfach gespielt. Daher freute er sich von Beginn an auf den Kindergarten, um etwas Neues kennenzulernen. Und auch für meine Frau war es eine Erleichterung, wenn sie mal alleine zum Einkaufen fahren konnte und nicht ständig das Kind dabei hatte.

Ich war heuer recht froh dass meine Große endlich in den Kindergarten gehen konnte. Aber nicht weil ich es so wollte sondern weil sie schon dauernd gefragt hat bis wann sie endlich gehen darf. Letztes Jahr haben wir leider keinen Platz mehr bekommen. Aber natürlich ist es für mich auch eine Erleichterung denn so habe ich ein wenig mehr Zeit mit meiner Kleinen und kann Vormittag dann den ganzen Haushalt machen. Nachmittag verbringen wir dann immer viel Zeit im Garten und da komme ich dann eh nicht so viel dazu. Denn der Nachmittag gehört meinen Kleinen.

Wenn die Kleine dann auch in den Kindergarten geht wird es für mich noch ein wenig anstrengender denn dann werde ich wieder mit dem Arbeiten beginnen. Von dem her muss dann am Nachmittag die Hausarbeit gemacht werden und es bleibt weniger Zeit für die Kinder. Aber es wird schon gehen.
Aber es ist natürlich auch Schade wenn die Kinder nicht mehr den ganzen Tag um einen herum sind. Aber sie werden älter und sollen sich ja auch weiter entwickeln und dazu ist der Kindergarten ein großer Schritt.

Ich kann mir schon vorstellen, dass ein Besuch im Kindergarten ein wenig Erleichterung verschafft, da man auch zu Dingen kommt und ich denke, dass es auch für den Elternteil, der zu Hause bleibt, wichtig ist, wieder ein wenig Zeit für sich zu haben. Insofern kann ich Eltern durchaus verstehen, die froh sind, wenn sie eine Kinderbetreuung haben und man Zeit für sich, den Haushalt oder auch zur Arbeit benutzen kann.

Sicherlich wird es Mütter und Väter geben, die in ihrer Erziehungstätigkeit voll und ganz aufgehen, aber diese scheinen immer weniger zu werden. Man möchte ja doch auch mal wieder andere Themen besprechen, und nicht nur das Thema "Kinder", "Zahnen" oder "Erziehung" behandeln. So stelle ich es mir zumindest schon vor. Auch, wenn man die Kinder abgöttisch liebt. Und ich kann es auch niemanden verübeln, man verbringt ja auch keine 24 Stunden ausschließlich mit seinem Partner. So tut eine Abnabelung beiden ganz gut.