11-jähriger in Straßenbahn ausgeraubt

Wer heute schon Nachrichten gehört hat, hat auch mitbekommen, dass heute ein Elfjähriger in einer Straßenbahn von zwei älterne Jungen bedroht wurde. Sie forderten, dass er ihnen sein Geld gebe. Als er versuchte zu flüchten, schlugen Sie ihn zusammen und raubten ihn aus. Die Beute betrug übrigens nur ein paar Cent.

Irgendwie verkommt unsere Jugend immer mehr, ich frage mich, ob manche denn heutzutage garnicht mehr ohne Gewalt leben können.

Ich hoffe, dass der Staat bald das Alter der Strafmündigkeit herunter setzt, um schon im Kindesalter aktiv mit Strafen in die Erziehung eingreifen zu können. Denn es scheinen viele Eltern einfach nicht mehr gebacken zu kriegen, ihren Kindern Moralvorstellungen zu vermitteln.

lg wussi

wusseler hat geschrieben:Ich hoffe, dass der Staat bald das Alter der Strafmündigkeit herunter setzt, um schon im Kindesalter aktiv mit Strafen in die Erziehung eingreifen zu können. Denn es scheinen viele Eltern einfach nicht mehr gebacken zu kriegen, ihren Kindern Moralvorstellungen zu vermitteln.

Die Täter waren 13 und 14 Jahre alt. Der 13-jährige bekommt nun zwar eine Anzeige, aber diese wird nicht verfolgt werden. Dass es Theorien gibt, die besagen ,vor dem 14 Lebensjahr ist Strafe nicht, ist mir zwar bekannt, aber es gibt genauso viele, die besagen, dass Strafe schon bei einem 10-jährigen den gewünschten Erfolg erzielen kann.

Und mal so ganz ohne Kenntnis von Psychologie etc, wenn Strafe an Kindern keinen Erfolg bringen soll, warum wird man dann als kleins Kind bestraft, wenn es nicht hört?

Na dann bekommt ja zumindest einer schon eine Strafe.

Es gibt keine Studie die den Sinn von Strafen bei Jugendlichen unter der magischen Grenze von 14 belegt. Die die es dazu gibt stammen alle aus Ländern die altersunabhängig bestrafen beispielsweise aus den USA. Und komischerweise sind diese dann auch noch von GO (Regierungsorganisationen) gefördert. Objektive europäische Studien kommen mehrheitlich zu dem Schluss, dass die Erkenntnisfähigkeit und das konsequente Denken bei Kindern unter 14 Jahren lange nicht so ausgeprägt ist wie ab dieser Grenze. Damit wäre eine Strafe nur repressiv aber nicht präventiv und würde ein ähnliches Folgeverhalten nicht verhindern.

Wenn man als Kind bestraft wird geschieht das meist durch die Eltern - und es handelt sich hierbei auch nicht um Haftstrafen. Viele Kinder verstehen einfach nicht, warum auf einmal jemand fremdes über sie urteilt und dann noch so "extrem" im Vergleich zu den Eltern. Das ruft Trotzreaktionen und Wiederholungsgefahr hervor, ums abzukürzen und andere Faktoren wegzulassen.

Den Ausführungen vom Hobbypsychologen KrashKidd kann ich mich anschließen (man merkt es bleibt was hängen in Diskussionen), das wollte ich auch gerade schreiben.

Es gibt jedoch schon ein paar Studien auch aus Europa die die Herabsetzung des Jugendstrafrechts befürworten und auch jüngeren Kindern zumuten, diesen Prozess zu verstehen - jedoch sind deren Auftraggeber ähnlich wie in den USA Parteien und Fraktionen, die das befürworten, also ein klarer Interessenskonflikt bzw. keine echte objektive Einschätzung.

Ansonsten ist der Grundtenor immer wieder: Bei Jugendlichen funktionieren auf lange Sicht nur präventive Maßnahmen und keine repressiven da diese zu Abwerhaltungen führen und das Grundmuster was diesen Taten zugrundeliegt bestärken statt es abzuschwächen. Präventive Maßnahmen wären z. B. eine Betreuung durch das Jugendamt.

Wer sagt denn, dass ein 12-jähiger in eine Haftanstalt muss? Hier können Arbeitseinsätze helfen, an denen teilgenommen werden muss, Sozialstunden werden heutzutage auch sehr gern verhängt. Außerdem müssen die Eltern mit in das Urteil einbezogen werden, denn diese sollten lernen, ihren Nachwuchs so zu "züchtigen", dass dieser keinen Unsinn anstellt. Es muss Hilfsorganisationen geben, an die Eltern sich wenden können, wenn diese Probleme haben (nein, die Super-Nanny reicht nicht aus), und Schlußendlich müssen die Halbkinden an einen Pranger gestellt werden. Denn nichts erzieht mehr, als eine Ausgrenzung aus dem gewohntem Umfeld.

lg wussi

Eine Beobachtung und Kontrolle durch das Jugendamt und eine mögliche Forderung nach einer Therapie ist völlig ausreichend. Die Eltern solcher Kinder, auch wenn es pauschalisierend ist, interessieren sich selten wirklich für ihre Kinder, da juckt sie das Urteil wenig - eine Kontrolle durch das Jugendamt ist weitaus "nervender" und oft effektiver.

Und Ausgrenzung bringt gar nichts, das ist völlig kontraproduktiv, da man Jugendliche so in die Isolation treibt, im besten Fall in ein Umfeld, welches sie noch weiter sinken lässt.

Hallo,

Auch mir ist es neulich passiert das mich ein "Türke" von hinten anrempelte und meine Jackentasche aufmache. Nur leider habe ich das mitbekommen, habe mich umgedreht und habe den eine verpasst, aus Reflex allerdings. Ich war so überwältig das es jemand wagt an meine Tasche zu gehen, das ich ihn eine verpasst habe. Der "Täter" ist dann geflüchtet, hat aber nix bekommen. Sind ihm zwar noch 2 hinterher, aber von dem hat man nur noch eine Staubwolke gesehen.

Ich finde auch, das auch Kinder schon bestraft werden sollten, gut vielleicht nicht gleich mit Gefängnis, aber irgendeine Strafe die wehtut. Vielleicht in irgendeinem gemeinützigen Unternehmen putzen zu gehen.

Gruß

Hallo,
ich finde es auch immer heftiger,was so auf den Strassen los ist. Als ich ein teenie war,kam mir die Welt besser vor. Da war ein Klingelstreich schon das schlimmste was mir uns haben einfallen lassen. Mir wäre nie in den Sinn gekommen,jemand anderen zu bedrohen,a uszurauben oder gar umzubringen.

Liegts an der Welt allgemein oder an der Erziehung? Ich denke die Eltern haben ne ganze Menge dazu beigetragen,wenn jemand kriminell wird. Jedenfalls in den meisten Fällen.

Liebe Grüsse,Yvonne