Behinderte Frau schwanger weil Mutter es so wollte

vom 06.01.2011, 16:40 Uhr

Wichtig wäre zu erfahren, wodurch die Tochter und auch der zukünftige Vater geistig behindert sind. Entstanden die Behinderungen dadurch, dass sie während der Geburt unter Sauerstoffmangel litten oder sind die Behinderungen genetisch bedingt? Da Du Dich nicht näher über die Mutter äußerst, denke ich, dass die Behinderung der Tochter eventuell etwas mit der Mutter zu tun hat, einem Vorkommnis während der Schwangerschaft der Mutter?

Möglich in diesem Zusammenhang wäre es, dass die Mutter irgendetwas bereut und daran denkt, wenn ihr etwas passiert, dass der Tochter ihre Hilfe dann fehlen würde. Aus diesem Grunde möchte sie ein Enkelkind haben, dass später der eigenen Mutter helfen kann, wenn die Großmutter nicht mehr lebt. Da sie den Grund der Behinderung kennt, hofft sie auf ein gesundes Kind. Das alles sind natürlich Theorien, die keinesfalls stimmen müssen.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



Ich muss sagen, dass ich es einfach unmöglich finde, dass sich zwei behinderte Menschen zu einem Kind entscheiden. Immerhin ist die Wahrscheinlichkeit doch sehr groß, dass das Kind auch behindert wird und gerade weil die Frau ja auch nicht die Jüngste ist, ist das Risiko besonders groß. Dann auch noch ein Kind in die Welt zu setzen, welches womöglich auch noch behindert werden wird, finde ich einfach wahnsinnig.

Ich habe nichts dagegen, wenn behinderte Menschen ein Kind bekommen. Wenn jedoch beide Partner behindert und auch nicht die Jüngsten sind, dann muss einem doch aber klar sein, dass das Risiko zu groß ist, ein behindertes Kind auf die Welt zu setzen. Man darf ja auch nicht nur an sich selbst denken, sondern muss auch bedenken, dass das Kind auch unter der Behinderung leiden wird. Und dem Kind bewusst so etwas anzutun, finde ich nicht richtig. Vor allem dann, wenn einem ohnehin klar ist, dass die Behinderungen der Eltern so stark sind, dass sie ein Kind gar nicht erst versorgen können, sollte man keine Kinder bekommen.

Das Verhalten der Mutter finde ich einfach unmöglich und wahnsinnig egoistisch. Immerhin hat sie quasi nur an sich selbst gedacht und gar nicht an die Konsequenzen. Immerhin sollte ihr doch klar sein, dass das Kind nicht richtig versorgt werden kann und dass es daher eine große Belastung für alle ist. Auch wenn sie sich einen Enkel wünschen würde, so sollte sie sich damit abfinden, dass das nicht möglich ist. Stattdessen sollte sie mit der Tochter eine Möglichkeit zur sicheren Verhütung finden, so dass eben kein Kind gezeugt wird.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge


Ist es denn tatsächlich so, dass die Tochter von ihrer Mutter dazu genötigt wurde? Ich meine, durch die Tatsache, dass beide Partner ja eine geistige Behinderung haben, ist doch auch anzunehmen, dass sie einfach vergessen haben, zu verhüten, oder?

Die Situation an sich ist problematisch, der Ansicht bin ich auch. Ich glaube jedoch nicht unbedingt, dass das Kind unter der Behinderung der Eltern leiden würde, wenn diese ihm ein liebevolles Umfeld bieten, soweit ihnen dies möglich ist, aber diese bräuchten auf jeden Fall Hilfe seitens des Jugendamtes in Form einer regelmäßigen Betreuung.

Ich kann nur für die werdende Mutter hoffen, dass das Kind nicht in eine Pflegefamilie kommt. Ich denke, das kommt auf den Grad der Behinderung an, nur die körperliche Behinderung alleine wird glaube ich nicht dazu führen, denn sonst könnte man ja auch beispielsweise einer stark Gehbehinderten das Kind wegnehmen. Wenn sie aber geistig nicht in der Lage ist, sich um das Kind zu kümmern, ist das denke ich eine andere Sache, dann kann es gut sein, dass das Kind in eine Pflegefamilie kommt.

Ich weiß nicht, wie die Gesetzgebung in Deutschland ist, was Eltern mit Behinderung angeht und hoffe, dass sich diesbezüglich nichts Negatives für deine Freundin ergibt.

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» netti78 » Beiträge: 3238 » Talkpoints: 18,35 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich denke, dass die Bewertung für Außenstehende schon sehr schwierig ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Mutter nun genau erklärt hat, wie man ein Kind machen muss und dann auch noch die Verhütungsmittel weggenommen hat, aber dennoch hat sie als geistig gesunder Mensch für ihre Tochter ja auch eine gewisse Verantwortung. Es ist immer schwierig, wenn geistig behinderte Menschen Kinder bekommen, weil man sie dann eben auch mehr unterstützen muss. Gerade wenn man aber körperlich und geistig behindert ist, ist es wirklich eine große Herausforderung, wenn man ein Kind bekommt.

Die Mutter der geistig Behinderten hat nun wirklich einen großen Schritt mit den beiden gemacht und ich bin mir nicht sicher, ob sie der Mehrarbeit bewusst ist. Ich bin nicht der Meinung, dass sich behinderte Menschen nicht fortpflanzen dürfen. Sie haben genauso ein Recht darauf Kinder zu bekommen, aber ich bin der Meinung, dass man dann auch wirklich Leute haben muss, die die Kinder mit betreuen und helfen. Ich mag es nicht, wenn behinderte Kinder dann einfach abgeschoben werden, aber ich denke, dass das mit 2 behinderten Eltern wohl nicht passieren wird. Die Mutter muss sich dann eben um 2 kümmern und nicht nur um eine Person, was im Alter schon schwer werden könnte.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



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