Toter Feldhalse vor eigener Haustür - wie entsorgen?
Frau X wohnt nicht weit entfernt von einem Feld, wo es unter anderem auch zahlreiche wilde Feldhasen gibt. Zudem ist ein kleines Waldstück und ein Badesee in der Nähe, wo sich die Feldhasen auch gerne aufhalten. Frau X ging nun vorgestern vor die Haustüre, um die Post aus dem Briefkasten zu holen und staunte nicht schlecht und war auch total erschrocken als sie auf ihrem Grundstück, das eben verläuft, halb in den Steinen vom Vorbeet, halb auf dem eigenen Gehweg, einen toten Feldhasen sah. Der Feldhase lag starr vor ihr, hatte unten am Bauch eine kleine blutige Vorwölbung und der Kopf lag in einer kleinen Blutlache. Das Blut sah noch relativ frisch aus. Ansonsten sah man nichts besonderes an dem Hasen.
Frau X vermutete einfach einmal, dass der Feldhase auf der parallel zu ihrer Straße verlaufenden doppelspurigen Hauptstraße angefahren wurde und sich schwer verletzt gerade noch bis kurz vor die Haustüre von Frau X schleppen konnte, wo er dann verendete. Frau X rief dann bei der Polizei an, was man mit dem Hasen machen sollte und ob es nötig sei einen Jäger zu verständigen. Sie bekam die Auskunft, dass kein Jäger nötig sei und sie den Hasen einfach selber entsorgen sollte. Wie sie ihn entsorgen sollte, konnte ihr der Polizeibeamte aber auch nicht sagen.
In die Mülltonne wollte Frau X den toten Feldhasen nicht stecken, da der Müll eben erst geleert wurde und es noch weitere 13 Tage dauern würde bis der Müll geleert werden würde. Zudem ist der Feldhase auch recht groß gewesen und auch schon steif und hätte so den ganzen Platz versperrt. So hat Frau X auf ihren Mann gewartet bis er von der Arbeit nach Hause kam. Dieser hat den Hasen, der sich sowohl einen Vorder- als auch einen Hinterlauf gebrochen hatte, dann in Richtung Badesee in ein wildes benachbartes Waldstück gebracht, wo kaum Passanten und normalerweise schon gar keine spielenden Kinder vorbeikommen. Er hat ihn dann so positioniert, dass niemand ihn sehen konnte oder dran kam.
Hättet ihr euch beim Anblick des toten Hasen vor eurer Haustür auch so erschrocken wie es Frau X tat? Was hättet ihr an der Stelle von Frau X gemacht? Müsste nicht normalerweise ein Jäger Tierkadaver einer solchen Größe entsorgen? Wohin hättet ihr den Hasen gebracht bzw. wie hättet ihr ihn entsorgt? Hätte es noch eine andere Lösung für die Entsorgung gegeben? Liegen lassen wäre ja auf keinen Fall eine Alternative gewesen, da Frau X den toten Hasen ständig gesehen hätte, was sie nicht ertragen hätte, Kinder neugierig ihn vielleicht angefasst hätten oder der tote Hase sonst irgendein Aufsehen erregt hätte. Zudem wäre er dort sicherlich schlecht verwest.
Ich hätte den toten Hasen in den Wald gebracht. Wenn man ihn da weit ab vom Weg irgendwo hinlegt, werden ihn wahrscheinlich auch keine Kinder finden. Ich denke, dass es nicht lange dauern würde, bis ein Fuchs ihn findet. Oder er verrottet dort. Das ist auf jeden Fall das natürlichste, was mit ihm passiert wäre, wenn er woanders als in einem Garten gestorben wäre.
Ich hätte mich sicher auch sehr erschrocken. Das Bild, das du beschreibst, ist ja wirklich nicht schön. Der arme Hase. Ihn in die Mülltonne zu tun, finde ich so würdelos und unnatürlich. Wenn das arme Tier schon so unnatürlich durch ein Auto sterben musste, kann sein Körper wenigstens noch anderen Tieren, ob nun Füchsen oder Würmern, dienen. Das würde ich mir sogar für meine eigene Überreste wünschen.
Bei uns lag mal eine tote Wildgans vor der Firma. Wenn man die so aus der Nähe sieht sind das Riesenviecher. Ich vermute sie ist wohl vor die Hauswand geflogen oder angestürzt. Auf jeden Fall wollte ich die "Leiche" da nicht liegen haben, weil bei uns auch Krähen herum rennen, die ihn nachher zerrupft hätten, was nicht sehr appetitlich ist. Allerdings wusste ich auch nicht, was jetzt machen.
Ich habe dann unseren Müllhof angerufen, die mir locker flockig vorschlugen, das Viech doch einfach in den Müll zu werfen. Da wäre aber eine einfache Mülltonne voll gewesen und ich weiß noch nicht mal, was wir auf der Arbeit für Behälter haben. Außerdem hätte ich mit dem Riesenteil erst einmal über das ganze Gelände gemusst. Erstens war mir das zu schwer und zweitens auch zu gruselig. Letztlich haben die dann einen Wagen geschickt und das Tier abgeholt.
Bellikowski hat geschrieben:Letztlich haben die dann einen Wagen geschickt und das Tier abgeholt.
War das dann eine normale Tour der Müllmänner, so dass es keine Gebühren gekostet hat oder musstet ihr dafür etwas bezahlen, weil es eine Sondertour war, so wie es meistens bei Sperrmüll der Fall ist?
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