Karies bei Bäckern immer noch eine Berufskrankheit?

vom 06.10.2013, 13:05 Uhr

Meine Schwester rief mich eben an und erzählte mir von einem Telefonat mit ihrem Sohn, der in Berlin eine Bäckerlehre in einer Biobäckerei macht. Sie fragte ihn, ob ihm der Mehlstaub nicht etwas ausmache, da er als kleines Kind eine Hausstauballergie hatte. Er verneinte dies, meinte aber, dass ein älterer Bäckergeselle, der dort arbeitet, auffallend schlechte Zähne hat. Es gebe eine sogenannte Bäckerkaries, die von dem Mehlstaub käme, der sich auf den Zähnen festsetzt.

Meine Schwester war relativ schockiert und hat im Internet erfahren, dass es so etwas tatsächlich gibt. Habt ihr Bäcker in eurem Bekanntenkreis? Zählt Bäckerkaries als Berufskrankheit? Haben die Bäcker in eurem Freundes-, Verwandten- oder Bekanntenkreis auch auffallend viel Karies?

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Ich kenne wirklich einen Bäckermeister und mir ist noch nie aufgefallen, dass der schlechte Zähne hat. Ich kann mir aber schon vorstellen, dass die definitiv ein höheres Risiko für Karies haben, da ja Mund - und Nasen-Rachenraum zusammen hängen und deswegen auch immer Mehl in die Mundhöhle gelangen kann. Wenn man das weiß, kann man da aber auch vorbeugen, indem man eben eine besonders gründliche Mund- und Zahnhygiene hat.

Es hilft sicherlich schon, wenn man immer mal mit einer Mundspülung spült, sodass sich der Mehlstaub eben nicht ablagern kann. Und wenn man auch mittags seine Zähne putzt (wie man es ja auch eigentlich als Kind lernt), dann hilft das sicherlich schon. Auch würde ich sagen, dass man so etwas beim Zahnarzt angeben sollte, wenn man quasi eine gefährdete Berufsgruppe ist.

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge


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