Ab wann kann Partnerschaft die Freiheit beeinträchtigen?

vom 30.08.2012, 13:41 Uhr

Ich finde, dass eine gewöhnliche Beziehung nicht unbedingt die eigene Freiheit beeinträchtigen muss und ich verstehe daher auch gar nicht, warum man nicht bereit ist, eine Beziehung einzugehen, nur weil man sich nicht einschränken möchte. Immerhin muss man sich auch nicht unbedingt in einer Beziehung einschränken und gerade dann, wenn beide die gleichen Vorstellungen von Freiheit haben, dann kann man sich auch genügend Freiraum lassen.

Ich muss sagen, dass ich mich in meiner Beziehung absolut nicht eingeschränkt fühle und von daher hat sich auch nicht wirklich viel an meinem Freiraum geändert. Ich fühle mich fast genauso frei, wie noch vor der Beziehung und das gefällt mir sehr gut so. Immerhin ist es bei mir so, dass mein Freund und ich getrennt voneinander und in unterschiedlichen Städten wohnen. Von daher sehen wir uns auch nicht täglich und wenn wir uns sehen, dann können wir auch meistens nur einige Stunden miteinander verbringen, da wir beide nicht viel Zeit haben. Und auch sonst haben wir beide einen getrennten Freundeskreis und auch unterschiedliche Hobbys, so dass wir auch oftmals unabhängig voneinander etwas unternehmen.

Ich finde es immer sehr wichtig, dass man in einer Beziehung auch getrennte Freunde hat und auch oftmals etwas alleine machen kann. Für mich bedeutet Freiraum einfach, dass ich mich jederzeit mit Freunden treffen kann, ohne das mit meinem Partner vorher absprechen zu müssen. Außerdem bedeutet Freiraum für mich auch, dass ich genügend Zeit habe, um meinen eigenen Hobbys nachzugehen, ohne dass mein Partner dabei ist. Und solange das gegeben ist, fühle ich mich in meinem Freiraum auch nicht eingeschränkt.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Solche Menschen kenne ich auch. Als ich noch klein war, habe ich meinen Onkel mal gefragt, wann er denn heiraten würde. Daraufhin hat er zu mir gesagt: "Ich werde noch auf deiner Hochzeit als Junggeselle tanzen." Ich habe diesen Satz als Kind nie verstanden und ich dachte immer, dass er übertreibt oder mich anflunkern würde. Tatsache ist aber, dass er mittlerweile schon Mitte 30 ist und im Prinzip alle zwei Tage eine neue "Freundin" hat. Nach meiner Definition hurt er sich regelrecht durch die Gegend. Soweit ich denken kann, hat er nur ein einziges Mal ein Mädchen über längere Zeit getroffen und sie sogar an Weihnachten etc. zu Familienfeiern mitgebracht. Aus irgendwelchen Gründen zerbrach die Beziehung und er stellte nie wieder ein Mädchen zu Hause vor.

Als ich ihn mal vor einigen Jahren darauf ansprach, warum er denn nicht heiraten wollte kam entweder sowas wie "Ich bin doch nicht so bescheuert und stelle einer Frau meine Familie vor" oder "Jede Frau sieht mich von Anfang an durch zwei Eheringe hindurch an". Er scheint sich meiner Meinung nach schon von Kleinigkeiten total überfahren und eingeengt zu fühlen und das lässt sein stark ausgeprägter Freiheitsdrang nicht zu. Als ob eine Frau schon beim ersten Date das Gegenüber heiraten will. Wie man so paranoid sein kann, ist mir ein absolutes Rätsel.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


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