Arbeitslose: Hilfe - Mein Onkel ist ein Schmarotzer!
Ja, ihr lest richtig. Leider schreibe ich hier über meinen eigenen Onkel, der mich langsam aber sicher zur Weißglut bringt mit seiner Dreistigkeit. Er (37) und seine Frau (28 ) gehen beide schon seit ungefähr 10 Jahren nicht mehr arbeiten. Die Kinder sind 6 und 12 Jahre alt, wobei das erste ein Fehltritt meiner “Tante“ war und nicht das leibliche Kind meines Onkels ist. Beide bekommen Hartz4 und dazu noch Unterhalt für den Sohn. Sie bekommen Miete vom Amt, wohnen aber im Haus ihrer Eltern (zum Schein gab es einen Mietvertrag). Jeden Monat bekommt mein Onkel am 30. zweihundert Euro von meinem Opa (der arme Junge! Jaja) und weitere zweihundert Euro von meinem anderen Onkel. Dazu bekommen sie regelmäßig Lebensmittel von meiner Tante. Naja klar und Kindergeld.
Nun war ich neulich bei meinem Opa, als er mir erzählte, er habe meinem Onkel schon wieder zweihundert Euro gegeben (am 3. des Monats!!) und an dem Tag, als ich da war (der 9.), rief er schon wieder an und fragte nach Geld.
Ich finde das so dreist und bin echt sauer. Wie kann man nur so unverschämt sein und seine eigene Familie so ausnehmen? Kennt ihr solche Verwandte auch oder bin ich die einzige, die solche Schmarotzer in der Familie hat?!
ich weiß ja nicht wie du zu deiner Tante und deinem Onkel stehst? Aber wenn du sie schon als Schmarotzer beititelst, kannst du sie beide genausogut beim Amt verpfeifen.
Das was du jetzt hier alles geschrieben hast solltst du dem Amt mitteilen, da es für das übergeben von Bargeld keine richtigen Beweise gibt, wird das Amt dann wohl Kontoauszüge durchsehen, um zu überprüfen ob regelmäßig Miete überwiesen wurde.Wenn der Mietvertrag nur ein Fake ist werden sie wohl kaum Miete überweisen denke ich. Der Kindergeldbezug ist übrigens rechtmäßig !
Solche Menschen gibt es immer und in allen Kreisen, ob ganz oben oder ganz unten. Nur leider tritt es sich nach unten viel leichter und besser, und daher regt sich jeder auch darüber auf.
Ich denke, den Schaden, den Dein Onkel durch sein Verhalten in 10 Jahren anrichtet, richtet jeder besserverdienende Steuerhinterzeiher in 2 Jahren an. Ich weiß, angeblich ist ds ein Äpfel-Birnen-Vergleich, ich sehe das aber nicht so. Ich ahbe schon erlebt, dass Menschen, deren Steuersünden ich ganz genau kenne und die sich in vierstelligen Bereichen bewegen, über einen HartzIV-Empfänger geschimpft haben, der 150 Euro bekommen von einem Verwandten geschnekt bekommen hat.
Mit dolchen Geschichten wird die Entsolidarisierung zu Gunsten der Reichen voran getrieben, denn hier bündelt sich der Volkszorn an der für die wirklichen Geldverschwender bzw. -horter an der richtigen Stelle: Weit weg von ihnen und den Stellen, wo Gelder in Millionen- und Milliardenhöhe versackt, hinterzogen wird und geschmiert wird.
Niemand ist gezwungen, Deinem Onkel Geld zu geben. MAchen sie es doch, ist es ihre Sache. Bist Du vielleicht letztlich nur neidisch, dass Du es nicht bekommst? Meist ist das hinter all dem Geschimpfe die Ursache.
Ich sehe da zwei verschiedene Dinge, die Dich aufregen. Zum Einen das Betrügen der ARGE (oder wer auch immer zuständig ist) durch den Schein-Mietvertrag und dann das Ausnehmen der eigenen Familie, was (da darf ich Dich beruhigen) auch dann vorkommt, wenn die Schmarotzer nicht von staatlicher Hilfe leben.
Zum Betrügen der ARGE, finde ich auch nicht in Ordnung kommt aber sicher so oft vor. Außerdem habe ich es auch schon erlebt, dass Empfänger sich so gut, mit den Gesetzen auskennen, dass man sich sehr wohl vorsehen muss, diese des Betrugs zu beschuldigen. Das soll keine Entschuldigung sein. Und auch wenn Karen damit recht hat, dass Besserverdienende viel schneller einen Schaden anrichten, der dem gleichen Betrag entspricht. Man sollte sicher nicht darüber hinwegsehen, sich aber auch mit voreiligen Beschuldigungen etwas zurückhalten. Sollte man die Beschuldigungen aber zweifelsfrei belegen können, dann sollte jeder nach bestem Wissen und Gewissen handeln.
Das zweite Problem ist doch, dass diese Schmarotzer eben ihre Familie scheinbar ausbeuten. Scheinbar deswegen, weil man als Außenstehender die Zusammenhänge nicht kennt. Ganz oft spielt da Jammerei, Bettelei und anderer psychischer Druck ein Rolle. Und ich habe auch schon häufiger gehört, dass von den Benachteiligten dieses Geldsegens ums Erbe gefürchtet wird. Auch wenn es sich böse anhört: da spricht dann wirklich oft der Neid mit und Neid ist etwas haben zu wollen, ohne den Preis dafür zu zahlen. Ich weiß leider nicht, von wem das Zitat genau stammt. Aber es trifft es doch. Wenn man weiß, dass es in der Familie solch leicht ausnutzbaren Personen gibt, kann man sich erniedrigen und es denen gleich tun, über sie schimpfen oder sie einfach ignorieren, weil man sich mit solchen Personen gar nicht auf eine Stufe stellen lassen möchte.
Wir haben zwar auch eine solche arbeitsscheue Familie in unserer Verwandtschaft, aber ich hab seit Jahren nur sporadischen Kontakt mit denen. In wie weit die von anderen aus der Verwandtschaft Geld erhalten weiss ich nicht und ist mir auch egal. Wenn da welche Unterstützung leisten, so ist das deren Dummheit, wenn sie diese Faulheit noch finanzieren. Ich selbst gehe arbeiten, mein Mann auch und solange die Verwandtschaft nicht mir auf der Tasche liegt, sollen sie doch machen.
Wenn du Beweise für irgendwelche Geldflüsse hast oder eben dafür, das sie keine Miete zahlen, dann zeig sie halt bei der ARGE an. Kann man anonym von jeder Telefonzelle aus. Vielleicht beruhigt es ja dein Gewissen.
In meiner Familie gibt es das zum Glück nicht. In denke aber, dass es diese geldgierigen Menschen schon öfter gibt. Ich habe es beispielsweise schon erlebt, dass die Personen arbeiten gehen und dann noch einen Haufen Geld immer bei den Eltern abholen und auch nur extra deswegen die Eltern noch besuchen. Ganz schlimme Sache, wie ich finde. Auch kenne ich arbeitsscheue Menschen. Der Vater meines Ex Freundes war auch noch nie so richtig arbeiten und wird nur vom Amt bezahlt. Er hat das Amt dann auch immer noch ausgenutzt und betrogen wo es nur ging um für sich Vorteile heraus zu schlagen. An deiner Stelle würde ich deinem Opa mal erklären, dass dein Onkel auch ohne sein Geld leben lernen muss.
Das sind leider die Fälle, die als Vorurteil über jeden Hartz4-Empfänger herangezogen werden. So etwas geht natürlich absolut gar nicht und ist auch mir ein Dorn im Auge. Es ist normal, dass jeder versucht so viel Geld herauszupressen versucht, wie nur möglich ist. Man muss aber eben immer die Fälle unterscheiden. In dem Fall ist es offensichtlich, dass man nur auf der faulen Haut liegt und Geld abstauben möchte.
Es klingt jetzt hart, aber in dem Fall würde ich einfach mal die Familie verpetzen. Sie sollen ruhig mal merken, dass sie da unrechtmäßig Geld kassieren. Das Problem ist nur an der Sache, dass dann das Arbeitsamt wieder der böse Buhmann ist, weil sie das Geld streichen oder sogar zurückfordern, wobei letzteres sogar wahrscheinlicher ist. Hier springt dann bestimmt wieder die Familie ein und greift finanziell unter die Arme. Auch die müssen dann erkennen, dass sich hier jemand nur durchschnorrt. Solange die das nicht erkennen wird da kaum Besserung eintreten.
Ich denke, den Schaden, den Dein Onkel durch sein Verhalten in 10 Jahren anrichtet, richtet jeder besserverdienende Steuerhinterzeiher in 2 Jahren an. Ich weiß, angeblich ist ds ein Äpfel-Birnen-Vergleich, ich sehe das aber nicht so.
Das kann man sehen wie man will. Moralisch gesehen ist beides falsch, und dabei ist es eigentlich egal, um welchen Betrag es letztendlich geht.
Auch wenn der Schaden bei Steuerhinterziehung theoretisch höher ist, könnte man jetzt über die Gesamtbilanz nachdenken. Es ist schließlich erst einmal so, dass ein reicher Mensch mit Sicherheit einen höheren Beitrag zum Bruttoinlandsprodukt liefert. Möglicherweise schafft er mit dem hinterzogenen Geld sogar Arbeitsplätze. Von daher kann man das so einfach nicht sagen.
Der wirkliche Schaden entsteht aber in diesem Fall bei der Familie. Solange die aber freiwillig hilft, kann man wohl recht wenig dagegen machen. Schließlich darf jeder mit seinem Geld anfangen, was er will. Mir erschließt sich nur der Sinn nicht. Schließlich ist das eine positive Verstärkung. Dein Onkel weiß, dass er im Prinzip mit den Geldgeschenken sogar dafür belohnt wird, dass er nichts tut. Wieso sollte er also etwas ändern? Möglicherweise würde die Geldquelle stoppen, wenn er einen Job findet. Und das sollte eigentlich auch der Verwandtschaft klar sein und deshalb eigentlich solche Aktionen unterbinden. Man kann es ja umgekehrt machen, dass sie etwas zur Haushaltskasse zuschießen, sofern er sich um einen Job bemüht, auch wenn dieser vielleicht schlecht bezahlt ist.
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