Seid ihr als Eltern immer bei Schulveranstaltungen dabei?
Meine kleine Schwester geht in die zweite Klasse und fühlt sich auch sehr wohl. Ich versuche sie natürlich überall zu unterstützen und mache auch meistens die Hausaufgaben mit ihr, wenn sie Fragen hat und ich auch Zeit dafür habe. Sie hat momentan nicht so viele Probleme, allerdings war es am Anfang so, dass das Schulgebäude nicht im besten Zustand war und aus diesem Grund hat sich die Schule bei dem Bürgermeister gemeldet. Dieser hat sich auch für die Schule eingesetzt und mittlerweile ist das Schulgebäude in einem echt guten Zustand.
Heute ist der Bürgermeister in die Schule gekommen und hat geguckt, ob die Gelder auch sinnvoll eingesetzt worden. Natürlich gab es ein paar Shows von den kleineren Schüler und es wurden ein paar Reden gehalten. Allerdings war mir das echt langweilig und ich bin wieder nach Hause gegangen, da bei solchen Veranstaltungen fast immer das Gleiche gesagt wird. Meine Stiefmutter ist allerdings da geblieben, da sie sich dazu verpflichtet gefühlt hat. Was macht ihr bei solchen Veranstaltungen? Seid ihr auch immer an Anfang bis Ende dabei oder macht ihr es so wie ich? Oder geht ihr vielleicht sogar gar nicht erst hin?
Als meine Kinder klein waren, bin ich zu allen Veranstaltungen gegangen. Es gab aber außer Elternversammlungen, Elternstammtische und Weihnachts- und Sommerfeste nicht allzu viel. Die Weihnachtsveranstaltungen und Elternabende fielen dann später in den höheren Klassen weg. Die Sommerfeste habe ich auch irgendwann nicht mehr besucht, weil meine Kinder sich auch davor gedrückt haben, und wenn sie da waren, sind sie mir aus dem Weg gegangen.
Je älter die Kinder werden, desto eher sind die Veranstaltungen auch weniger für die Eltern gedacht. Ich war immer froh, wenn die Verpflichtungen weniger wurden. Jetzt bin ich froh, dass ich alle Kinder durch die Schule habe und sie für sich selber sorgen.
Das wäre schon eine komische Frage für Eltern. Ich kann natürlich verstehen, wenn ältere Geschwister Veranstaltungen von jüngeren Geschwistern langweilig finden. Aber wenn die Eltern Anteil am Leben der eigenen Kinder haben wollen, dann haben sie auch bei solchen Veranstaltungen teilzunehmen. Dabei geht es dann nicht darum, wie wertvoll die Veranstaltung im künstlerischen Sinn ist - sondern darum dem Kind durch Anwesenheit zu zeigen, dass das was das Kind und dessen Klasse macht, auf für die Eltern von Bedeutung ist! Die Eltern können sich da vom Inhalt völlig abkoppeln - aber nicht vom Kind. Wie sollte z.B. ein Grundschulkind reagieren, wenn die Eltern Schulveranstaltungen meiden, weil sie diese langweilig finden oder vorgeblich sowieso wissen, was gesagt und geboten wird?
Als Bruder oder Schwester kann ich es verstehen wenn so eine Veranstaltung langweilig wird und man nach Hause geht aber als Mutter oder Vater würde einem so etwas nicht einfallen. Zumindest kenne ich keine. Man freut sich mit dem Kind und bleibt natürlich bei der ganzen Veranstaltung dort. Egal ob es jetzt langweilig ist oder nicht, das gehört sich einfach so. Ist zumindest meine Meinung. Man würde hier bei uns auch ganz schön lang angeschaut werden wenn man während der Veranstaltung heim gehen würde.
Als Eltern bleibt man schon bis zum Ende einer Schulveranstaltung, vor allem wenn das eigene Kind noch etwas aufführt. Ob Geschwister jetzt unbedingt mit dabei sein müssen ist eine andere Sache, Meine Tochter ist ein Einzelkind und wenn irgendeine Schulveranstaltung war, ist mindestens ein Elternteil dabei gewesen. Und das war bei uns recht häufig. In der Grundschule fing es mit kleinen Klassenfesten an, danach dann mal ein Schulfest. Auf der weiterführenden Schule gab es noch den Chor, in dem unserer Tochter gesungen hat. In der Oberstufe kam dann noch die Theater-AG hinzu und zwischendurch gab es auch mal eine Veranstaltung vom Sportverein.
Während der Schulzeit haben wir etliche Veranstaltungen mitgemacht und das möchte ich auch nicht missen. Leider ist es heute so, das in vielen Familien beide Elternteile arbeiten müssen und nicht immer die Zeit für Schulveranstaltungen aufbringen können und manchmal auch nicht möchten. Das sieht man heute immer öfter. ist dann der Elternabend und es wird gefragt, wer sich mal an einer Sache beteiligen möchte, dann sind es sehr wenige Eltern. Früher war das eindeutig mehr.
Wenn Geschwister zu einer Schulveranstaltung gehen, dann sollte man schon abwägen, ob sie dafür geeignet sind. Es bringt nichts, wenn die kleine Schwester oder der kleine Bruder nach kurzer Zeit anfängt zu quengeln und dadurch die Veranstaltung stört. Von älteren Geschwister hingegen kann man erwarten, das sie ruhig zusehen. Wenn es dann keinen Spaß mehr macht, ist es besser zu gehen als gelangweilt in der Ecke zu stehen und mit den Handy oder Ähnlichem zu spielen.
Bisher war ich bei allen Veranstaltungen in der Schule. Selbst im letzten Jahr, als der Schulchor auf dem Weihnachtsmarkt aufgetreten ist, habe ich mich in die Kälte gestellt, da eine Tochter gebeten wurde mit zu singen, da zu viele Chormitglieder krank waren. Ich finde es für die Kinder wichtig, da es eben auch für sie eine Anerkennung ist.
Ich kenne aber auch Kinder, wo die Eltern nie dabei sind. Das ist dann nach dem Auftritt oft ein Drama, wenn die Erkenntnis vorhanden ist, dass eben die Mutter doch wieder keine Lust hatte in die Schule zu kommen. So ein Kind dann aufzufangen und zu trösten ist sehr schwierig, weil man genau weiß wie enttäuscht es ist.
Und durch meine Funktion im Förderverein der Schule halte ich es persönlich für noch wichtige immer Präsenz zu zeigen. Vor allem wegen dem Verein, dass andere Eltern eben sehen, dass wir aktiv arbeiten und nicht nur im stillen Kämmerlein die Gelder verwalten.
Meine Eltern waren zu meiner Schulzeit nie bei irgendwelchen Schulveranstaltungen dabei. Ich kann mich nicht mal daran erinnern, dass sie jemals bei Elternabenden gewesen sind. Sie sind weder bei meinem Abschluss nach der 10. Klasse gewesen, noch als ich mein Abitur bekam. Bei meiner jüngeren Schwestern waren sie jedoch bei beiden Abschlüssen, sogar auf dem Abiball.
Ich finde, dass Eltern wenigstens bei den Abschlussfeiern dabei sein sollten und vielleicht sogar an der ein oder anderen Schulveranstaltung. In meinen Augen wirkt alles andere wie Desinteresse am eigenen Kind.
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