Ein normaler Arbeitstag im Jahr 2025?

Natürlich ist es schwer, das für alle Berufe zu verallgemeinern, aber über einige grundlegende Dinge kann man sich durchaus Gedanken machen. Zum Beispiel über die Arbeitslosigkeit, über die Bezahlung, die Flexibilität, die vom Arbeitnehmer gefordert wird und, und, und.

Da ich selbst noch nicht im Arbeitsleben stehe, kann ich es schwer einschätzen, wie sich die Arbeitswelt in Zukunft wandeln wird und somit auch nicht, was mich erwarten könnte, wenn ich nach dem Studium in das Berufsleben eintrete. Das Jahr 2025 habe ich einfach willkürlich ausgewählt. Was denkt ihr, wie wird die Arbeitswelt und somit auch ein gewöhnlicher Arbeitstag im Jahr 2025 wohl aussehen?

Ein Arbeitstag im Jahr 2025 wird im Prinzip ähnlich aussehen wie heute auch. Letztendlich kommt es auf den Beruf an, den man für sich gewählt hat. Vieles wird automatisiert werden, so wie es heute schon ist, nur eben noch mehr. Technik erhält in fast allen Berufen eine immer größere Bedeutung. Einiges davon soll und wird das Arbeiten erleichtern, allerdings auch neue Arbeit schaffen. Denn Technik muss auch gut gewartet werden, damit sie problemlos funktioniert. So ist es heute schon so, dass wir diese Erleichterungen schon sehr schätzen, aber sobald die Technik dann ausfällt, das Ganze im Chaos endet. Aber es wird wohl nicht so sein, wie es in einigen Filmen gezeigt wird, dass wir uns kaum noch bewegen und alles von Maschinen für uns übernommen wird.

Ich denke das vieles globaler ablaufen wird. Es wird keine Rolle spielen, an welchem Ort der Welt man sich befindet, man kann an seiner Arbeite beziehungsweise an seinem Projekt überall arbeiten. Schon jetzt funktioniert dies ja einigermaßen mit Sharing-Dokumenten in der Cloud. In zehn bis 15 Jahren wird sich das alles noch viel elementarer in unser Leben integrieren, so wie früher das Telefon, dann der Computer.

Es wird neue Geräte geben, mit denen man Geschäftspartner, Kollegen etc. zuschalten kann, ich stelle mir da eine Weiterentwicklung des Videochats vor. Ob Hologramm oder sowas in die Richtung, ich weiß es nicht, wenn man aber bedenkt wie schnell sich die Technik in der letzten Zeit weiterentwickelt hat und sich zur Zeit weiter entwickelt, sollte sowas eventuell schon bald möglich sein.

Einige Berufe werden verschwinden, zum Beispiel die Zeit von Radio-DJs, Lokführern etc. ist gezählt. Vieles kann durch Technik ersetzt werden

Das Arbeitsleben im Jahr 2025 wird für mich nicht enden. Die Pflege von Menschen wird nicht enden. Neue Technologien werden dem Menschen sogar dazu bewegen, dass er noch älter werden kann. Wenn es heute schon eine Ausnahme ist, dass Menschen 100 Jahre alt werden, werden sie wohl in diesem Jahr noch paar Jahre älter werden. Ich denke, dass dieser Job sogar noch mehr Aufgaben bekommt, dass alles noch strenger kontrolliert wird und auch mehr dokumentiert werden muss, als wie heute.

Ich bin mir sicher, dass viele Berufe noch ausgebaut werden, andere werden nicht mehr ausgeübt. Somit wird sich eigentlich auch immer alles um die Technik drehen. Vielleicht können uns demnächst Roboter an der Kasse bedienen. Ich bin ja offen über jede Veränderung, aber ich denke, dass es bezüglich von Arbeitsstellen und möglichen Arbeitslosen sehr schwer wird. Man muss dann 2025 besonders flexibel sein. Kinder, so finde ich zumindest, werden in den Hintergrund treten. Wer Kinder hat, wird ja derzeit schon sehr ausgeschlossen und muss sich für die Unterbringung kümmern. Viele Arbeitgeber entscheiden sich heute nur noch für Arbeitnehmer ohne Kinder. Diese Entwicklung, denke ich, wird noch verstärkt.

Wenn ich mir mal meinen Bereich anschaue, da hat sich in den letzten Jahren schon einiges geändert. Als ich angefangen habe, was noch gar nicht so lange her ist, war für mich klar, dass ich jeden Tag in ein Büro gehen werde um dort zu arbeiten. Inzwischen hat sich die Technik aber so weit verbessert, dass es möglich ist einen großen Teil meiner Arbeit in meinem Arbeitszimmer zu Hause zu erledigen. Früher wäre das nicht möglich gewesen, weil die privaten Computer nicht leistungsfähig genug waren, weil die üblichen Bildschirme zu klein waren und weil man auch nicht mal schnell eine 100 MB Grafikdatei an den Kollegen schicken konnte.

Wahrscheinlich wird die Entwicklung weiter in diese Richtung gehen, weil das für die Arbeitgeber erhebliche Einsparungen bedeuten kann. Sie müssen so keine zehn Büroräume mehr anmieten, es reicht ein einziger Raum, indem beim Teambesprechungen gearbeitet werden kann. Und für die Arbeitnehmer hat das natürlich auch Vorteile, sie können sich die Arbeitszeiten flexibler einteilen, sie haben weniger Ausgaben weil der Weg zur Arbeit weg fällt und so weiter.

Interessanter ist für mich die Frage, wie das Arbeitsleben für die Menschen im Niedriglohnsektor aussehen wird. Wird es ein reiches Land wie Deutschland schaffen dafür zu sorgen, dass Menschen, die eine Vollzeitstelle haben, von ihrer Arbeit auch leben können? Werden die gierigen Konzerne ihre Produktion ins Ausland verlagern, wo Menschen noch ausgebeutet werden können, weil das Konzept "Mindestlohn" unbekannt ist?

Ich denke, dass in Zukunft das Berufs- und Privatleben immer mehr verschmelzen wird. Flexible Arbeitszeitmodelle, Home-Office, Sabatical, BYOD ("Bring your own device" - das bedeutet, dass das private Smartphone oder Notebook für betriebliche Zwecke eingesetzt wird) das alles sind schon die Vorläufer dieses Trends. Feste Arbeitsplätze und Arbeitszeiten werden wahrscheinlich immer seltener.

Das ganze gilt natürlich nur für Berufe, die sich auf diese Art ausüben lassen. Einzelhandelskaufleute, Produktionsmitarbeiter und ähnliche Berufe, die stark orts- und zeitgebunden sind, werden sich wohl weniger ändern. Aber auch hier wird immer stärkere Flexibilität (von beiden Seiten) gefordert. In der Industrie ist im Moment ein sehr starker Trend in diese Richtung zu spüren. Die Märkte sind inzwischen viel stärkeren Schwankungen unterlegen, man kann einfach nicht mehr mehrere Monate im Voraus planen.

Also, wenn ich mir nun vorstelle, dass vielleicht im Jahre 2025 viele Betriebe in Home Arbeit ihre Arbeit erledigen, um somit auch die Mieten für Büros einzusparen. Ich würde dann wohl eher nicht mehr zu ihm gehen, sondern der Trend wird wohl sein, dass Hausbesuche stattfinden.

Einige Jobs sind aber auch einfach nicht wegzudenken. Zum Beispiel werden weiterhin Berufe besetzt werden müssen, die sich in der Erziehung und Bildung sowie im Gesundheitswesen befinden. Büros können abgeschafft werden beziehungsweise flexibel bearbeitet werden. Vielleicht bestellt man dann ja auch seine Ware (Nahrungsmittel etc.) über einen Versand, sodass die Ware nur noch über einen LKW verkauft werden.