Neue Abzockmethode bei Bücherverkauf auf Ebay
Das wollte ich auch gerade Fragen, denn es ist ja nicht schwer eine Kopie vom Ausweiß der Mutter oder des Vaters dorthin zu schicken. Und auch mit der Kreditkarte kann mal eben die von den Eltern genommen werden. Kann mir auch vorstellen, dass manche Eltern auch ihre Passwörter auf dem Rechner speichern und wenn der Jungspund das dann findet, kann auch er dort einkaufen. Finde es bei der Vorstellung sogar einfacher, sich dort zugang zu verschaffen als auf dem Flohmarkt. Denn man sieht es doch noch einigen Jugendlichen an, ob sie Volljährig sind oder nicht und ansonsten kann man sich dort auch den Ausweiß zeigen lassen, bevor man etwas verkauft, wenn man sich gar nicht sicher über das Alter ist.
Liebe Grüße
Sorae
Bei den Erwachsenenauktionshäusern wird zur Freischaltung des Auktionshauses grundsätzlich eine Kopie des Personalausweises per Fax / Mail / Brief verlangt. Das reicht zur Legitimation, allerdings kann das dadurch auch mal länger dauern. Erst nach Freischaltung hat man Zutritt. Im Grunde reicht das aus und das ist weitaus mehr Legitimation als bei eBay und das Auktionshaus hat im Grunde alles getan um sicherzustellen, dass sich nur Erwachsene anmelden.
Klar kann es hier auch zu Betrugsversuchen kommen, nur ist dann das Auktionshaus nicht Schuld, da alle möglichen Vorkehrungen getroffen wurden Mißbrauch zu verhindern - bei eBay werden die Altersangaben jedoch nicht wirklich überprüft, hier ist die Gefahr sehr viel höher. Abgesehen davon geht es nicht darum, sondern um den Fakt, dass indizierte Artikel bei eBay nicht nur möglicherweise Jugendlichen verkauft werden können mangels ausreichender Altersverifikation sondern auch um den Fakt, dass Jugendliche und Nicht-Mitglieder die Artikel vollständig aufrufen können. Bei roteerdbeere.de ist dies z. B. nur eingeschränkt bzw. gar nicht möglich.
Bei Erwachsenenauktionshäusern wird halt grundsätzlich eine Legitimation der Daten verlangt, bei eBay nicht. Bei eBay macht man es sich eben dadurch leicht als Dienstleister, dass jegliche indizierte Sachen und Sachen über 18 pro forma ausgeschlossen sind und man somit keine weiteren Vorkehrungen treffen muss. Stellt nun jemand etwas entgegen dieser Richtlinie ein so ist dieser selbst Schuld und nicht eBay, da eBay im Grunde alle technischen Möglichkeiten ausnutzt, dies zu verhindern - mehr kann man nicht verlangen, irgendwo fängt eben auch die Verantwortung des Verkäufers an und die von eBay hört auf. Ein Unternehmen muss nicht gottgleich als Übermutter jeglichen Missbrauch verhindern sondern muss nur im Fall des Falles nachweisen dass es alle zumutbaren Mittel ausschöpft dies sicherzustellen.
Punktedieb hat geschrieben:Und bei Ebay sollten genauso nur Leute unterwegs sein, die mindestens 18 sind.
Ich kanns nur nochmal sagen: "Sollte" und der "Ist-Zustand" ist leider nicht das gleiche bzw. klafft da eine große Lücke. Ich sollte auch dies und das haben und meine dies und das sollte so sein - trotzdem hat das nichts mit der Realität zu tun.
Sorae hat geschrieben:Finde es bei der Vorstellung sogar einfacher, sich dort zugang zu verschaffen als auf dem Flohmarkt. Denn man sieht es doch noch einigen Jugendlichen an, ob sie Volljährig sind oder nicht und ansonsten kann man sich dort auch den Ausweiß zeigen lassen, bevor man etwas verkauft, wenn man sich gar nicht sicher über das Alter ist.
In diesem Punkt stimme ich dir zu. Es scheint mir aber so, das inzwischen deutlich mehr Geschäfte abgewickelt werden bei Ebay und Konsorten als auf den normalen Flohmärkten. Und leider ist es halt so, das viele nicht aus Unwissen falsch agieren, sondern durchaus mit voller Absicht. Seien es die jugendlichen Kids, die ihr Unwesen treiben oder die "Erwachsenen" die mit voller, teils betrügerischer Absicht auf Abwegen wandeln.
cu
HB
Deswegen sollten auch die Betreiber solcher Seiten endlich in die Pflicht genommen werden. Was ist daran so schlimm ein Post-Identverfahren einzuführen? Damit würde man auch anderen Dingen einen Riegel vorschieben. Denn es ist doch bekannt, das viele gewerbliche Verkäufer auch weitere Accounts besitzen, welche die eigenen Preise hochtreiben sollen.
Schafft es dann jemand unter 18 über den Account der Eltern was zu kaufen, was nicht für ihn bestimmt ist, dann sollte man die Eltern zur Rechenschaft ziehen, weil sie zu sorglos mit ihren Daten umgegangen sind. Aber derzeit kann sich jeder x-beliebige Kiddie der nur halbwegs phantasievoll ist, Zugang zu Dingen verschaffen, die nicht für sein Alter bestimmt sind.
Also die meisten Kiddies nutzen ja gar nicht den Account ihrer Eltern, denn das könnten Mami und Papi ja sehen, die meisten fälschen einfach ihr Geburtsdatum. Und wenn sie hierbei erwischt werden, war`s das meist mit der Mitgliedschaft und offline kann es auch Ärger geben, ab 14 ist man schließlich strafmündig.
Und wenn die Eltern fahrlässig handeln (indem sie ihre Kinder darauf zugreifen lassen) ist der Fall genauso klar wie wenn Kiddies die Accounts der Eltern ohne deren Wissen verwenden. Das ist schon alles reguliert.
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