Wie ausgeprägt und utopisch ist eure Fantasie?
In der Schule habe ich in Aufsätzen schon immer drunter stehen gehabt, dass ich eine zu ausgeprägte Fantasie habe. Dennoch habe ich immer gute Aufsätze geschrieben. Nur sollte ich eine Fantasie, selbst bei Geschichten die wir erfinden sollten im Zaum halten.
Wie ausgeprägt ist eure Fantasie? Könnt ihr gut Geschichten erfinden oder stellt ihr euch oft auch utopische Sachen vor, die ihr noch nie im Leben irgendwo gesehen habt, nicht mal im Fernsehen? Würdet ihr euch als einen fantasievollen Menschen sehen?
Ich würde von mir auf jeden Fall behaupten, fantasievoll oder auch kreativ zu sein. Schon als Kind habe ich mir immer Geschichten ausgedacht und sie später auch aufgeschrieben. Meine Freunde waren immer begeistert, wenn sie einige meiner Geschichten (oder auch Gedichte) zu lesen bekamen. Obwohl ich zugeben muss, dass mir mit der Zeit ein Teil meiner Fantasie abhanden gekommen ist und ich mir heute nicht mehr so ausgefallene Dinge ausdenke wie als Kind, gehen an manchen Tagen und insbesondere abends, wenn ich nicht schlafen kann, so verrückte Sachen in meinem Kopf vor, dass ich von mir behaupten kann, fantasievoll zu sein.
Da ich schon eine Weile vor Schulbeginn schreiben konnte, habe ich schon ab der ersten Klasse, während andere noch das Alphabet lernten, Geschichten geschrieben. Diese Beschäftigung hat sich auch all die Jahre fortgesetzt, sowohl in der Schule als auch später in meiner Freizeit. Mein favorisiertes Gebiet sind nach wie vor Kurzgeschichten, die Ideen dazu kommen auf verschiedene Weise. Sei es durch Träume, durch bestimmte Liedtexte, aus denen ich eine Geschichte mache, oder einfach eine plötzlich aufkommende Idee.
Wenn mir eine solche Idee kommt, duldet sie meist keinen Aufschub und ich muss direkt anfangen, zu schreiben. Wenn dies aus irgendeinem Grund nicht möglich ist, so schreibe ich zumindest Stichpunkte auf, um später darauf zurückgreifen zu können. Je älter eine Idee ist, desto schwerer wird es für mich, sie umzusetzen. Im Gegensatz zu den meisten Anderen, mit denen ich mich über das Schreiben unterhalte, plane ich auch nicht vorher, wie eine Geschichte enden wird. Selten habe ich das Ende schon bewusst, in den meisten Fällen schreibe ich einfach vor mich hin, ohne mehr als die nächsten zwei bis drei Sätze zu wissen. Daher ist es auch für mich immer wieder spannend, in welche Richtung es geht.
Innerhalb der letzten Jahre wird in der Schule wurde die Kreativität und Fantasie jedoch zusehends in den Hintergrund gerückt und Analysen kamen auf den Plan. Deswegen beschränken sich die Geschichten mittlerweile nur noch auf meine freie Zeit, was ich sehr bedauere. Meiner Meinung nach wird Fantasie heutzutage (gerade in der Schule) viel zu wenig geschätzt. Jedoch höre ich nach wie vor immer von den Leuten, die meine Geschichten lesen, dass ich eine äußerst ausgeprägte Fantasie habe.
Ich habe eine sehr ausgeprägte Fantasie, aber das wurde in der Schule niemals bemängelt, sondern viel mehr unterstützt, zumindest in der Grundschule. Dort haben wir auch immer am Morgen einen Sitzkreis mit einer Gesprächsrunde gehabt, in der jeder etwas erzählen sollte. Da war das größte Problem der Lehrer, dass ich oftmals viel zu lange geredet habe und somit meine Klassenkameraden etwas weniger Zeit zur Verfügung hatten. Da aber viele meiner ehemaligen Klassenkameraden ohnehin nicht viel zu erzählen hatten, hatten sie eigentlich nichts dagegen.
Wir haben in der Schule auch oft eigene Geschichten in kleinen Gruppen schreiben dürfen, auch da war das Problem in meiner Gruppe immer, dass die Texte viel zu lang geworden sind, und oft sehr fantasievolle Dinge darin vorgekommen sind. Oftmals sind meine Ideen aber ein wenig von Büchern und Filmen inspiriert, da ich sehr viel lese, am liebsten Bücher aus der Fantasy-Genre. Jetzt im Gymnasium dürfen wir leider kaum noch eigene Texte schreiben, und erst recht keine mehr, die fantastische Elemente haben. Das finde ich sehr schade, aber trotzdem schreibe ich noch gute Aufsätze.
Da ich einen Hund habe, gehe ich jeden Tag mehrmals Spazieren, außerdem muss ich oft mit dem Fahrrad zur Schule fahren oder mit dem Bus. Wenn ich dann alleine bin, also wenn keine Freunde dabei sind, vertreibe ich mir die Zeit, in dem ich mir Sachen ausdenke. Oftmals sind das Situationen, die so vermutlich niemals eintreffen werden. Angefangen bei einem super romantischem Date mit meinem Schwarm, der leider eine feste Freundin hat, bis hin zum roten Teppich als bekannte, geliebte Nachwuchs-Autorin. (Auch wenn diese ja sehr selten auf dem roten Teppich sind, aber in meiner Fantasie ist alles möglich ). Auch, wenn ich nicht einschlafen kann, denke ich mir oft sehr verrückte Sachen aus.
Ich würde also sagen, dass ich eine sehr fantasievolle Person bin, und das haben mir auch schon einige Leute gesagt, Freunde, Verwandte und Lehrer.
Ich habe auch sehr viel Phantasie und meine Aufsätze in der Schule haben das auch gezeigt. Allerdings war mir dabei meine Phantasie eher hinderlich. Ich habe zwar schon phantasievolle Geschichten geschrieben, aber durch meine Phantasie hatte ich immer neue Ideen und bekam das mit der Spannungskurve nicht so richtig hin. Meine Geschichte hatte also aus Zeitgründen nie einen richtigen Schluss. Bei Geschichten, die ich selber freiwillig geschrieben habe, war das natürlich einfacher und dabei war mir meine Phantasie auch eher hilfreich, weil ich immer weiter kam und selten vor einem leeren Blatt saß und nicht wusste, was ich schreiben sollte.
Ich wurde als Kind oft als kreativ und einfallsreich bezeichnet. Sowohl meine Familie, als auch meine Lehrer sagten das zu mir. Es fiel mir nie schwer, mir Geschichten auszudenken, wenn es in der Schule im Aufsatz von uns verlangt wurde, uns eine Geschichte auszudenken, freute ich mich meist darüber und konnte nur schwer ein Ende finden, als die Arbeitszeit abzulaufen drohte. Auch in meiner Freizeit widmete ich mich als Kind dem Schreiben von Geschichten. Ich habe auf dem Computer einige selbst geschrieben, die längste davon umfasst 16 Kapitel, die sich auf ungefähr 30 bedruckte DinA4-Seiten verteilen. Wenn ich heute darüber nachdenke, bewundere ich mein Durchhaltevermögen und meinen Einfallsreichtum von damals, denn heute könnte ich mir nicht mehr vorstellen, so eine lange Geschichte zu schreiben.
Ich habe als Kind auch viel mit mir allein gespielt, mir viele Spiele ausgedacht und quasi als eine Person für mehrere andere "fiktive" Personen mitgespielt. Aber es nicht so, dass ich Fantasiefreunde hatte. Ich habe zum Beispiel Mensch ärgere dich nicht allein gespielt, mit allen vier Farben, und hatte trotzdem Spaß dabei.
Jetzt mit meinen 18 Jahren habe ich den Eindruck, dass ich bei Weitem nicht mehr so kreativ und einfallsreich bin, wie ich es damals war, aber gänzlich verloren habe ich die Fähigkeiten auch nicht. In der Schule fiel es mir in meiner ganzen Schullaufbahn leicht, Aufsätze, Texte und Artikel zu verfassen. In Gruppenarbeiten brachte ich immer gern Ideen mit ein - nur wenn es um das Basteln geht, kann ich absolut nicht mitreden und konnte das auch noch nie.
Es liegt natürlich auch immer subjektiv im Auge des Betrachters, wie utopisch oder realistisch etwas ist. Manchmal steigert man sich auch in sein Wunschdenken so hinein, dass man es am Ende doch recht realistisch sieht. Ein anderer, der möglicherweise auch anders lebt und anderes erlebt kann, kann sich in diese Situation überhaupt nicht hineinversetzten. Dieser sieht das Vorhaben dann als eine Utopie an.
In der Schule kommt es natürlich auch darauf an, was gefordert wird. Wenn man einen Aufsatz mit einer Geschichte aus dem alltäglichen Leben schreiben soll, ist es wirklich nicht von Vorteil, dann die Monster aus dem All mit einzubauen. Geht es aber um allgemein gehaltene oder gar Fantasiethemen, sind neue Ideen immer gefragt, denke ich. Man sollte sich also auf keinen Fall seine Fantasie kaputt machen lassen, nicht jeder hat so tolle Vorstellungen. Sie sollten aber gezielt eingesetzt werden und nicht immer.
MissMarple hat geschrieben:In der Schule habe ich in Aufsätzen schon immer drunter stehen gehabt, dass ich eine zu ausgeprägte Fantasie habe. Dennoch habe ich immer gute Aufsätze geschrieben. Nur sollte ich eine Fantasie, selbst bei Geschichten die wir erfinden sollten im Zaum halten.
Du solltest in der Schule eine erfundene Geschichte schreiben und dein Lehrer hat dann praktisch bemängelt, dass du zu viel Phantasie hast? Erinnert mich irgendwie stark an einen Deutschlehrer, den ich mal hatte, mit dem ich irgendwann mal eine Debatte über den Sinn oder seiner Meinung nach Unsinn von Science Fiction hatte. Er konnte damit überhaupt nichts anfangen, weil das ja alles nicht realistisch sei und mein Einwand, dass es sich aber um ein etabliertes Literaturgenre handelt und, dass einem ja nicht immer alles gefallen muss hat er absolut nicht gelten lassen.
Ich habe sicher gute Ideen für Geschichten und da ich fantastische und surrealistische Literatur mag sind die Ideen natürlich durchaus auch utopisch und auf jeden Fall sehr phantasievoll. Wenn du mit "Geschichten erfinden" allerdings meinst, ob ich gut Geschichten schreiben kann, dann würde ich das eher verneinen. Dazu braucht man ja ein gewisses schriftstellerisches Talent und muss sich wahrscheinlich auch erst einmal mit der Theorie des Schreibens auseinander setzen und zum Beispiel zu lernen, wie man gute Dialoge schreibt. Mit Phantasie hat das nichts zu tun, das ist Handwerk.
Ich bin ganz bestimmt kein besonders fantasievoller Mensch. Das sieht man schon alleine daran, dass ich seit über einem Jahrzehnt wirklich richtig gerne etwas erfinden würde, aber mir fällt einfach absolut nichts ein, was ich denn erfinden könnte. Nicht einmal eine abgedrehte Fantasiemaschine, denn dafür bin ich vielleicht einfach ein kleines bisschen zu realistisch.
Unter meinen Geschichten stand allerdings in der Regel dennoch etwas sehr positives und auch unter meinen Interpretationen stand, dass ich das alles etwas sehr weit herhole. Dennoch, ich persönlich erachte mich einfach nicht als fantasievoll.
Utopien stelle ich mir natürlich hin und wieder einmal vor, allerdings sind sie dann dich wieder nicht allzu utopisch, denn sie würden sich durchaus realisieren lassen. Science Fiction kommt darin in der Regel nicht drin vor, denn mir fallen einfach keine aufregenden Spektakel in dieser Richtung ein.
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