Seltsame Visumvereinbarung in Südostasien kostete extra

vom 22.09.2013, 16:47 Uhr

Wir haben vor zwei Jahren eine große Flusskreuzfahrt in Südostasien gemacht. Durch eine seltsame Einreiseart mit einem Schiff auf dem Mekong sind uns ärgerliche Mehrkosten in der Höhe von 42 US-Dollar entstanden. Obwohl wir eigentlich das Visum für den richtigen Tag nach Vietnam hatten, mussten wir ein neues Visum ausstellen lassen, das schon ab einen Tag vor der Einreise über die Grenze gültig war.

Warum auch immer, was technisch und logisch nicht nachvollziehbar war, wir mussten es zahlen oder es hätte keine Weiterreise gegeben. Angeblich lagen wir bereits vorher in einem Gebiet, in das wir ohne gültiges Visum hätten flüchten können. Wir mussten das Geld vor Ort zahlen, bekamen ein Zusatzvisum und eine ganze Passseite voller Stempel. Das Originalvisum hatte sowieso schon 90 Dollar gekostet.

Findet Ihr das logisch, dass man ein Visum in solcher Weise verlangt? Hättet Ihr Euch auch geärgert, wenn Ihr ein theoretisch richtig ausgestelltes Visum gehabt hättet und wegen irgendwelchen Regeln ein neues Visum nachkaufen hättet müssen?

» celles » Beiträge: 8677 » Talkpoints: 4,08 » Auszeichnung für 8000 Beiträge



Naja, die Sache ist eben so, dass jedes Land andere Richtlinien besitzt, was das Thema Visum betrifft. Im Grunde kann es sein, dass auf einer Reise durch zehn verschiedene Länder, das einfach mal als fiktives Beispiel, fünf verschiedene Visum-Arten notwendig sind. Die kosten dann natürlich leider alle einzeln etwas. Ein einzelnes Visum reicht nicht für alle Länder.

Mich wundert aber nun sehr, dass Euch der Anbieter dieser Flusskreuzfahrt davon nicht vorher in Kenntnis gesetzt hat. Normalerweise stehen solche Bedingungen schon dabei, wenn man das Reiseangebot vor sich liegen hat. Teilweise lassen sie einen auch gar nicht erst einsteigen, wenn man nicht im Vorfeld vorlegen kann, dass man alle notwendigen Visa bei sich hat.

Sicher ist das ärgerlich, wenn so zusätzliche Kosten entstehen, gerade, wenn man davon vorher nichts wusste und dann unterwegs davon überrascht wird. Hier liegt meines Erachtens eigentlich die Verantwortlichkeit beim Reiseveranstalter, der diese Problematik vielleicht vorher schon hätte klar machen sollen.

Aber da die Reiseanbieter so etwas wohl nicht immer vor dem Buchen der Reise erwähnen, würde ich in Zukunft wohl sehr darauf achten, mal nachzuschauen, welche Länder während der Fahrt alles passiert werden und welche Dokumente für die einzelnen Ländern jeweils notwendig sind. Damit erspart man sich dann tatsächlich unangenehme Überraschungen. Wobei man dabei natürlich auch kein Geld sparen kann. Wenn ein Sondervisum über 42 US-Dollar für ein bestimmtes Gebiet fällig wird, dann ist das nun einmal so. Daran kann man nichts ändern. Nur ist es vermutlich besser, das schon vorher zu wissen und nicht unterwegs damit überrascht zu werden, wenn man möglicherweise gar nicht das notwendige Geld dafür bei sich hat.

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» Wawa666 » Beiträge: 7277 » Talkpoints: 23,61 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich kann es irgendwie auch nicht verstehen, dass die Reederei oder das Reisebüro nichts von dieser Regel wusste oder euch nichts davon gesagt hat. Die Reise wird doch wahrscheinlich so nicht zum ersten Mal stattgefunden haben, also müssten doch vor euch auch schon andere Reisende mal dieses Problem gehabt haben. Ansonsten ist es einfach eine Regel des Landes, an die man sich halten muss, auch wenn sie einem unlogisch erscheint. Natürlich hätte ich mich in dem Fall auch sehr geärgert, aber man hatte ja keine Wahl, als das Geld vor Ort zu bezahlen.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



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