Welches Geschenk an Hebamme als Dankeschön für Betreuung?
Meine Bekannte wird aktuell mit ihrem Baby zu Hause von einer Hebamme als Nachsorge zur Geburt betreut. Da sie aber zwischenzeitlich auch sehr gut alleine mit dem Kleinen zurecht kommt, enden diese Besuche in Kürze. Sie hat mich nun gefragt, ob sie der Hebamme beim letzten Termin ein Geschenk überreichen sollte. Ich war da etwas überfragt, da ich selbst bei unserem Sohn keine Hebamme hatte und deshalb auch nicht weiß, ob solch eine Geschenkübergabe üblich ist. Ich kenne solche Geschenke nur von der Klinik nach der Geburt oder beim Frauenarzt wenn die Schwangerschaftsbetreuung endet. In der Klinik hatten wir zwei Kuchen (jeweils einen für die Kinderkrankenschwestern und die mich betreuenden Krankenschwestern) abgegeben am letzten Tag. Beim Frauenarzt hatte ich nur eine Geburtskarte mit Foto und Geburtsdaten meines Sohnes gebracht (dort werden alle Fotos der Babys ausgehängt und ich fand dies eine schöne Sache). Ich bin der Meinung das reicht auch als kleine Aufmerksamkeit.
Ich hatte ihr geraten, dass ich wenn dann wahrscheinlich etwas Neutrales nehmen würde (z.B. einen Blumenstrauß, eine Flasche Wein oder eine Packung Pralinen). Allerdings eher eine Kleinigkeit und kein teures aufwendiges Präsent. Vielleicht dazu eine Karte mit einem Foto des Babys und einem persönlichen Dankeschön als Text. Wie habt ihr das gemacht? Was findet ihr als angemessen als Aufmerksamkeit für die Betreuung? Hattet ihr eurer Hebamme etwas geschenkt und wenn ja, was denn? Oder auch nur wie ich im Krankenhaus und bei eurem Frauenarzt? Oder findet ihr solch ein Geschenk generell übertrieben und daher unnötig?
Ich habe selber noch kein Kind bekommen, aber ich würde sicherlich ein Bild des Kindes schenken mit einer Karte und einer Danksagung. Dazu ein paar Pralinen, ein bisschen Tee oder eben solche Kleinigkeiten. Wein würde ich nicht unbedingt schenken, aber das ist ja eine persönliche Einstellung. Man kann ja auch noch ein gemeinsames Bild mit dem Baby machen und das dann schenken. Auf jeden Fall ist es schön, wenn sie der Hebamme noch eine Kleinigkeit schenkt.
Ich finde es nicht verkehrt, wenn man in so einer Situation der Hebamme eine Kleinigkeit schenkt. Allerdings muss es auch nicht sein. Sie wird aber sicher nicht böse sein, wenn sie etwas bekommt. Generell würde ich jedenfalls etwas schenken, was auch wieder "verbraucht" wird. Also ich würde nun keinen Dekogegenstand wie eine Vase oder dergleichen verschenken, weil damit kann die Hebamme in der Regel wohl wenig anfangen und sie wird ja immer wieder etwas geschenkt bekommen und da braucht man nicht 20 Vasen und Co.
Sehr klassisch und meiner Meinung nach auch durchaus etwas abgedroschen sind eben Kaffee, Pralinen und Co. Wenn man aber in etwa bei dieser Richtung bleiben möchte und dennoch zumindest ein wenig ausgefallene Geschenksideen sucht, finde ich zum Beispiel so einen Erblühtee als sehr schöne Geschenksideen für diese Situation. Ich habe schon öfters so einen Erblühtee verschenkt und eigentlich ist der immer sehr gut angekommen. Auch preislich gibt es da sehr große Spannbreiten. Von einer Miniaufmerksamkeit mit eben nur zwei bis drei von solchen Einzelblüten bis hin zu einem größeren Set inklusive Glasteekanne ist da eigentlich für jedes Budget etwas vorhanden.
Ich habe bei der ersten Geburt meiner Hebamme auch nur eine Kleinigkeit geschenkt. Ich kann mich erinnern, dass ich selber gemachte Geburtkarten verschickt habe. Davon habe ich ihr eine geschenkt (die inzwischen in einem eigens mit Geburtskarten gestalteten Fotoalbum bei der Hebamme in der Praxis zu bewundern ist) und eine Packung Merci. Das fand ich sehr passend. Ich habe mich bei ihr auch noch einmal für ihre Hilfe bedankt. Das war es dann aber auch schon. Ich habe damals nicht mehr geschenkt, weil es ja eigentlich auch ihr Beruf ist.
Bei der zweiten Geburt war das etwas anders. Da kannte ich die Hebamme ja bereits, denn ich war gleich wieder bei der, die ich schon von der ersten Geburt kannte. Bei ihr habe ich bei meinem zweiten Sohn sämtliche Untersuchungen durchführen lassen, ohne dass ich dafür beim Frauenarzt war. Dieser hat mich nur gesehen zu den drei Hauptuntersuchungen, die man zwingend beim Frauenarzt machen muss.
Da mein zweiter Sohn dreizehn Tage nach errechnetem Geburtstermin zur Welt kam, hatte ich ab dem errechneten Termin auch intensiveren Kontakt zu meiner Hebamme und auch während der Geburt (bzw. kurz danach) hat sie uns geholfen, denn ich habe unerwarteterweise alleine zu hause entbinden müssen, wo die Hebamme dann fünf Minuten nachdem mein Sohn auf der Welt war, sofort zur Stelle war und alles übrige erledigt hatte, was sonst im Krankenhaus zu tun gewesen wäre.
Sie hat mich dann auch überdurchschnittlich lange und intensiv betreut, so dass ich sie dann auch zur Taufe unseres Sohnes eingeladen habe, denn eine unerwartete Hausgeburt ist doch etwas, was nicht ganz alltäglich ist (auch nicht für erfahrene Hebammen). Sie hatte uns auch das Taufkleid und das Taufkissen geliehen und als sie es wieder abgeholt hat, habe ich ihr eine Kollage von unseren beiden Kindern und der Taufe überreicht und eine Eintrittskarte für ein Spaßbad, wo sie immer gerne in die Sauna geht. Zudem habe ich noch eine kleine Orchidee besorgt und meine Wettschuld eingelöst, wo wir um eine Tafel Schokolade gewettet haben, wann mein zweites Kind zur Welt kommen wird.
Bei der zweiten Geburt habe ich dieses Geschenk gewählt, weil eben so vieles zusammenkam. Zum einen die Hausgeburt, bei der sie viel leisten musste, dann die intensive Nachbetreuung und zum anderen dann die Taufe, zu der wir von ihr ein Taufkleid und das Taufkissen ausgeliehen bekommen haben und sie dann auch noch die Reinigung der beiden Teile übernommen hat.
Ich würde der Hebamme dann auch eine Karte mit Foto des Babys und den Daten schenken und dazu vielleicht ein Schachtel Pralinen oder etwas in der Art. Dann hat sie die Karte als bleibende Erinnerung und etwas zum naschen, was dann nicht als Staubfänger irgendwo herum steht. Ich meine auch, dass so eine Kleinigkeit als Geste ausreichend ist.
Hebammen haben einen erschreckend niedrigen Stundensatz, vor allem dann wenn sie freiberuflich tätig sind. Davon müssen sie dann auch noch die Kosten für ihre Praxis und Versicherungen decken. Da bleibt für persönlichen Luxus nicht viel Spielraum. Da ist es schon eine nette Geste, der Hebamme etwas zu schenken als Dankeschön für gute Arbeit.
Ich würde aber weniger zu den Klassikern greifen sondern in Anbetracht der schlechten Bezahlung eher einen Gutschein für ein lokales Einkaufscenter oder einen Büchergutschein wählen. Damit kann sie sich einen kleinen Luxus ihrer Wahl leisten, der sonst vielleicht nicht so oft drin ist.
Da Hebammen wie hier schon erwähnt wurde nicht gerade zu den Spitzenverdienern gehören, halte ich es für total angebracht ihr ein Geschenk zu machen. Wir haben vor kurzem unser erstes Kind bekommen und es war auch eine Hausgeburt. Unsere Hebamme hat sich schon vor der Geburt wirklich rührend um meine Frau gekümmert. Sie hat mit meiner Frau Übungen gemacht und war auch telefonisch immer da um ihr zu helfen wenn Fragen oder Probleme auftraten. Wir haben dann einfach mal nachgefragt wann sie das letzte mal im Urlaub war. Da hat sie nur komisch geschaut und wir wussten sofort das ist das was wir machen.
Im Internet haben wir dann mydays.de gefunden. Wenn man sich bedanken will ist das ein wirklich guter Weg denn die haben tolle Angebote. Wir haben ihr dann einen Geschenkgutschein über 200€ bei geschenk.gutscheine.de bestellt. Ihr könnt euch nicht vorstellen wie sie sich gefreut hat. Ich sah nur Tränen in den Augen. Sie hat sich auch tausendmal bedankt und gesagt wenn wir noch Fragen hätten oder etwas mit dem kleinen Wichtel ist, können wir sie immer anrufen. Für jemanden der bei so einem wichtigen Moment dabei ist, ist es mit Sicherheit schön wenn er auch ein bisschen Anerkennung bekommt.
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