Geld für Ausbildung aber nicht für's Studium - gerecht?
Ich finde nicht, dass man als Student für das Studieren bezahlt werden sollte. Wer sollte das überhaupt bezahlen und warum? Man bringt ja während des Studiums keinerlei Gewinn, im Gegensatz zu einem Auszubildenden, der während der drei Jahre Ausbildung im Betrieb schon mitarbeitet und auch wenn er sicher während der Ausbildung nicht den Umsatz um mehrere Prozent steigert, so ist er dennoch eine Arbeitskraft.
Ein Student dagegen leistet erst einmal gar nichts. Das mag hart klingen, ist aber letztendlich so. Ich kann mich meiner Vorrednerin eigentlich auch nur anschließen und bin auch der Meinung, dass das Studieren in Deutschland noch sehr preisgünstig ist und es in anderen Ländern viel extremer ist. Ein Auslandssemester zu machen ist ja zum Beispiel auch sehr schwierig und teuer, wenn man sich für ein Land wie England entscheidet, wo man dann pro Semester mehrere tausend Euro hinblättern muss.
Von daher sollte man wohl dankbar sein, dass zumindest die Studiengebühren in Deutschland wegfallen. Wenn man an einer privaten Universität studieren möchte, ist das natürlich noch einmal etwas anderes, aber wenn man nicht so viel Geld zur Verfügung hat, dann gibt es immer noch genügend Universitäten, bei denen man keine Studiengebühren bezahlen muss. Um zu leben, kann man einen Nebenjob annehmen und Bafög beantragen. Auch finanzielle Unterstützung durch die Eltern ist natürlich immer möglich, auch wenn mir bewusst ist, dass das für viele nicht so einfach ist. Ich denke aber, es gibt genügend Möglichkeiten, um auch als etwas ärmerer Mensch studieren zu können. Ich glaube, wenn man fürs Studieren Geld bekommen würden, dann würden auch viele Menschen studieren, die an sich gar nicht motiviert sind, einen Bachelor zu machen.
Ich finde nicht, dass Studenten während ihres Studiums irgendeine Vergütung oder gar Gehalt bekommen sollten. Wieso soll ich fürs Lernen bezahlt werden, in der Schule haben wir doch auch keine Aufwandsentschädigung bekommen. Außerdem kann man als Student Bafög beantragen, wovon man nur die Hälfte zurückzahlen muss. Sprich, man bekommt eine Menge Geld geschenkt. Wenn man schon nah am Höchstsatz dran ist, wie beispielsweise ich, muss man nicht mehr als 10.000 Euro zurückzahlen, obwohl ich in den nächsten Jahren 30.000 Euro vom Staat bekommen werde. Mir werden vom Staat also 20.000 Euro Schulden einfach erlassen. Das finde ich schon sehr fair und richtig sozial verglichen mit Ländern wie den USA, in denen es üblich ist, sich wegen des Studiums hoch zu verschulden.
Im Übrigen werden Studentenpraktika von vielen größeren Firmen sehr wohl mit einem Taschengeld entlohnt. In der Firma, in der ich momentan ein Praktikum mache, liegt die Bezahlung bei etwa 400 Euro im Monat, in anderen Firmen können es auch 700 Euro sein. Allerdings muss man auch länger dort arbeiten, alleine damit sich das Einarbeiten lohnt. Viele Studenten verzichten übrigens freiwillig auf dieses "Taschengeld", weil sich das wiederum auf ihr Bafög auswirken würde, was mit einer Menge Aufwand und Papierkram verbunden ist.
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