Fett vor dem Servieren auf Küchenrolle abtropfen / abtupfen?

Ich habe es früher bei meiner Mutter nie gesehen, dass sie nach dem Braten von Fleisch, Fisch oder auch nach dem Backen von Kartoffelpuffer oder Pfannkuchen diese Speisen auf Küchenkrepp legt und das überschüssige Fett abtupft. Bei mir ist es im Haushalt hingegen inzwischen üblich, dass ich es so mache, denn so kann man doch einiges an Fett einsparen.

Wie macht ihr es, wenn ihr fettigeres Essen zubereitet? Liegt dann auch eine Küchenrolle parat oder ist es euch egal, wie viel Fett ihr aufnehmt? Wieso macht ihr es so wie ihr es macht? Habt ihr da ein Vorbild oder macht ihr es aus Gewohnheit so?

Meine Mutter und meine Oma haben das beide nicht zu Hause gemacht, dass die das überschüssige Fett mit Küchenpapier aufgesaugt haben. Allerdings mache ich das doch hin und wieder, wenn ich etwas gebraten habe und es mir zu fettig erscheint. Manchmal ist es ja doch erstaunlich, was man da alles an Fett aufsaugen kann, was man ansonsten mitgegessen hätte.

Ich mag es generell nicht, wenn Lebensmittel so in Fett schwimmen und habe dann schon eine Abneigung das zu Essen. Daher greife ich dann auch manchmal einfach zu einem Stück Küchenpapier.

Meine Mutter hat es schon immer so gehandhabt, dass überschüssiges Fett mit etwas Küchenpapier aufgesaugt wurde. Hauptsächlich hat sie diese Methode bei der Zubereitung von Pommes Frites verwendet. Ich selbst handhabe es auch heute noch so, dass ich Pommes Frites oder Kroketten nach dem Herausnehmen aus der Fritteuse noch etwas auf ein bis zwei Blätter Küchenpapier lege und das Fett somit aufsauge. So schmecken die Pommes nicht ganz so fettig.

Ich lege grundsätzlich immer alle Speisen die etwas fettiger sind, wie zum Beispiel Hühnchen, Schnitzel oder auch Pfannkuchen auf einen Teller, auf welchem auch etwas Küchenpapier ist bevor ich diese dann auf einen anderen Teller lege, welchen ich dann auf den Tisch stelle.

Ich finde, dass die Speise dann appetitlicher aussieht und man einfach mehr Lust darauf hat diese zu essen, im Gegensatz zu einem Gericht welches in Fett schwimmt welches teilweise über den Tellerrand schwappt. Manche Speisen werden natürlich auch so zubereitet, dass sie von etwas Fett umgeben sind um den Geschmack leicht zu verändern, bei diesen finde ich das natürlich in Ordnung auch wenn es vielleicht ohne Fett etwas besser aussehen könnte. Aber bei Essen soll man ja auch nicht so aufs Aussehen achten, sondern eher auf den Geschmack.

Aus dem Elternhaus kenne ich es auch nicht, dass Bratgut abgetropft wurde, egal, wie fettig es war. Je fettiger das Essen, umso besser, aber ich konnte das nicht mittragen, sodass ich dann auch anfing, Essen durchaus abtropfen zu lassen beziehungsweise selbst abzutropfen. Das fängt in der Tat bei den Kartoffelpuffern an, kann dann aber auch bei diesen fertigen Tiefkühl-Cordon Bleu genauso stattfinden, wie auch bei einer Bratwurst, die ich gebraten habe. Es ist für mich immer wieder faszinierend, wie viel Fett heraus kam und heraus getropft ist. Seitdem handhabe ich es schon so, dass ich mir Essen auf den Küchentüchern abtropfe, von dem ich weiß, es kam mit sehr viel Fett in Berührung.

Meine Mutter macht das gelegentlich bei Cordon Bleu, Schnitzel oder auch bei Pommes Frites, allerdings macht sie das auch nicht bei jedem Gericht, da es manchmal für uns eigentlich nicht notwendig ist. Wenn meine Mutter einen Braten zubereitet, dann nimmt sie ihn aus Bratenform und schneidet ihn durch. Ich weiß eigentlich gar nicht, ob sie das wegen dem Fett macht, oder weil es einfacher ist und sich jeder dann ohne Aufwand ein Stück Fleisch nehmen kann, da muss ich sie fragen.

Also bei mir liegt auch die Küchenrolle parat wenn ich wirklich mal Essen in Fett ausbacken muss. Normalerweise mag ich das ja nicht so gerne und koche lieber fettsparend, aber hin und wieder ist halt ein Schnitzel auch etwas Gutes. Aber da liegt dann die Küchenrolle neben und bevor es auf den Teller kommt wird es noch auf der Küchenrolle abgetropft. Man glaubt gar nicht wie viel Fett sich dann auf der Küchenrolle ansammelt das man sonst mitessen würde.

Ich kenne es von meiner Mutter her auch nicht und dort wurde immer alles dann direkt von der Pfanne auf das Teller gegeben. Aber ich finde dass das viele Fett auch den Geschmack ein wenig verändert. Für mich gehört daher dazu das ich sofort eine Küchenrolle neben die Pfanne lege wenn ich mit mehr Öl backe.

Meine Oma und meine Mutter haben das früher nicht gemacht, da kam alles direkt aus der Pfanne auf den Teller. Mittlerweile macht meine Mutter es aber schon so, dass sie das Fett mit dem Küchentuch ein wenig reduziert.

Seit ich selber für die Nahrungszubereitung zuständig bin, handhabe ich es eigentlich schon immer so, dass das Brat-/Fritiergut vor dem Verzehr auf dem Küchentuch ein wenig von seinem Fett befreit wird. Auch meine Frau fand das eine gute Idee und meine Kinder kennen es daher nicht anders. Es ist ja vor allem nur ein kleiner Aufwand, aber die Menge an fett, die man so aus dem Essen herausholt, ist schon enorm.

Ich versuche, wenn ich denn mal am Herd stehe, eher fettarm zu kochen, da ich es von zu Hause so gelernt habe und figurmäßig wahrhaftig keine Gefahr laufe, vom Fleisch zu fallen. Außerdem bekomme ich Verdauungsprobleme aller Art, wenn ich zu viel Fett "pur" zu mir nehme. Dadurch, dass ich überschüssiges Brat- oder Fritierfett mit einem Küchentuch aufsauge, komme ich in den Genuss von Schnitzeln oder Pfannkuchen, ohne dass mir hinterher schlecht wird.

Ich bin durchaus der Meinung, dass es einen erkennbaren Unterschied macht, ob man gerade fritierte Speisen auf Küchenpapier abtropfen lässt oder nicht. Der zusätzliche Aufwand hält sich ebenfalls in Grenzen, und die Gerichte werden trotzdem bekömmlicher. Deswegen kommt die Küchenrolle bei Schnitzel und Co. bei mir gerne mal ins Spiel.

Fleisch und Fisch gibt es bei mir zwar nie, aber manche Kartoffelgerichte oder Gerichte mit frittiertem Blätterteig sind ja auch recht fettig. Solche Speisen lege ich meistens auf Küchenpapier, sobald sie fertig sind. Ich mag es nicht, wenn die Sachen in ihrem eigenen Fett liegen. Wenn man sie sofort isst, läuft das Fett über den Teller und gegebenenfalls auch in die anderen Speisen. Das sieht nicht besonders schön aus und manchmal finde ich es auch nicht sehr appetitlich.

Wenn man die Speisen zunächst auf einen Teller legen möchte, finde ich es noch unangenehmer, wenn sie zu fettig sind. Oft weichen sie dann etwas auf, weil sie in ihrem eigenen Fett liegen. Gerade bei Blätterteig finde ich das ziemlich fies. Daher lege ich lieber ein Stück Küchenpapier auf einen Rost und lasse die Speisen abtropfen.

Wenn man grundsätzlich sehr fettreich isst, kann man mit solchen Tricks sicher etwas Fett einsparen. Aber es sollte normalerweise nicht so schlimm sein, wenn man hin und wieder etwas fettiges isst, solange man sich sonst vernünftig und nicht zu fettreich ernährt. Ich lasse die Speisen daher vor allem abtropfen, um die richtige Konsistenz und eine schöne Optik zu erhalten. Außerdem bekommen mir die Sachen durchaus etwas besser, wenn sie nicht ganz so fettig sind.

Bei uns zu Hause wurden die Speisen eigentlich nicht abgetropft. Ich habe irgendwann von selbst damit angefangen, weil es mich störte, wenn sich das Fett auf dem Teller verteilte oder Blätterteig- und Kartoffelgerichte dadurch matschig wurden.