Gesellschaftsspiele nach eigenen Regeln spielen
Jeder von uns hat das eine oder andere Gesellschaftsspiel zu Hause stehen und die Regeln sind manchmal leicht zu verstehen, manchmal sind sie auch sehr komplex und so verliert man vielleicht auch das Interesse daran, diese zu spielen.
Inwieweit folgt Ihr Gesellschaftsspielen immer wieder den Regeln? Entwickelt Ihr vielleicht auch Euer eigenes Regelwerk? Wie weit weicht Ihr von den Regeln ab? Seid Ihr da besonders kreativ oder versucht Ihr Euch die Regeln zu vereinfachen?
Sollten wir hier mal Gesellschaftsspiele spielen, dann wird erstmal nach den normalen Regeln gespielt. Nach einigen Durchgängen kommt man meistens auf gute Ideen, wie man das Spiel interessanter machen könnte, sodass man anschließend mal einen Testlauf mit der neuen Methode macht. Die Regeln werden dann jedes mal neu erfunden, aber komplett eigene Regeln nutzen wir generell nicht, da man sich ja sonst das Spiel nicht hätte kaufen müssen
Wenn die Regeln einfach sind, muss man ja nicht viel dran schrauben. Dann könnte man sie höchstens ein wenig komplizieren, damit es spannender wird. Wenn sie sehr komplex sind, würde ich sie gerne etwas vereinfachen, weil ich es nicht mag, wenn man immer so viele Regeln im Kopf behalten muss. Vor allem, wenn man ein Spiel in größeren Zeitabständen spielt und die vielen Regeln über die Zeit vergessen hat.
Leider ist es gar nicht so einfach, die Regeln zu verändern. Ich denke, die Macher dieser Spiele sitzen da recht lange dran, damit sie jede Eventualität abgedeckt haben, die im Laufe des Spiels passieren kann. Es ist eben alles miteinander verwoben und baut aufeinander auf. Also jedes mal, wenn ich versucht habe, die Regeln zu verändern, ist irgendetwas schief gegangen und ein Fall trat ein, den meine Regeln nicht beachteten und auf die sie nicht anzuwenden wären. Und dann macht das Spiel erst recht keinen Spaß mehr.
Normalerweise halten wir uns schon an die Regeln, die meisten Spiele werden nicht so schnell langweilig. Wenn ich Regeln verändere, dann mache ich sie einfacher. Ich habe zum Beispiel neulich auf dem Flohmarkt ein Spiel für meinen Sohn erstanden. Dieses ist eigentlich erst ab 8 Jahren, aber er ist erst 5. Da habe ich mir dann eben ein vereinfachtes Regelwerk zurechtgelegt, nach dem er das Spiel auch spielen kann, ohne überfordert zu sein.
Bei traditionellen Regeln weiß man manchmal gar nicht, dass man sie nicht nach den ursprünglichen Regeln spielt, weil man nie eine Anleitung gelesen hat, sondern so spielt, wie Eltern oder Großeltern es einem mal beigebracht haben. Ein gutes Beispiel dafür ist Mensch ärgere dich nicht. Ich habe das von ein paar Jahren mal neu gekauft und mir dann spaßeshalber auch mal die Anleitung durchgelesen. Da war ich schon relativ überrascht, dass vieles, was man so macht, gar nicht in den eigentlichen Regeln auftaucht, sondern bestenfalls unter den bekanntesten Varianten aufgelistet ist.
Wir spielen eigentlich genau nach den Regeln. In Sachen Spielen bin ich nicht so kreativ, um neue Regeln zu entwickeln. Nur bei Monopoly weichen wir etwas von der Spielanleitung ab. Wir legen das Geld, was wir an Strafen und Gebühren zahlen müssen, immer auf "Frei parken". In der Anleitung steht wiederum, dass das Geld in die Bank kommt. Ich finde es aber schöner, wenn man einen Obolus bekommt, wenn man dann mit seiner Figur auf "Frei parken" landet.
Für und an sich spielen wir eigentlich immer den Regeln nach. Aber wenn ein Spiel doch langweilig wird, mischen wir manchmal ein paar Regeln miteinander. Es gibt ja genug Spiele, mit aufregenden Spielregeln, die dann nicht langweilig werden und dessen Spielregeln man auch auf andere Gesellschaftsspiele anwenden kann.
Je nachdem, wie leicht oder schwer die Regeln anfangs zu verstehen sind ändern wir sie direkt am Anfang schon um, aber das passiert eher selten, da die Regeln meistens doch einfach erklärt sind - so habe ich zumindest die Erfahrung gemacht.
Ich spiele immer erst mal alle Spiele nach der Anleitung, das wird aber schnell langweilig und dann überlege ich mir, was man anders machen kann. In den meisten Fällen erhöht sich damit der Schwierigkeitsgrad und das Spiel wird länger gemacht, was ich ganz gut finde, da mir viele Spiele zu einfach sind. Gerade bei Monopoly verwende ich kaum eine der normalen Regeln und muss mich dann immer wieder anpassen, wenn ich mit Leuten spiele, die meine Regeln nicht kennen. Das ist ja auch kreativ, wenn man nicht unbedingt nach Anleitung spielt.
Ich finde es in Ordnung, neue Regeln zu erfinden, solange sich alle Mitspieler darüber einigen und einverstanden sind. Meine Schwester und ich haben als Kinder auch immer alle Spiele durchgespielt und als sie langweilig wurden, die Spiele durch neue Regeln schwieriger gemacht oder künstlich ausgedehnt.
Bei uns ist es auch so, dass wir viele Gesellschaftsspiele nach eigenen Regeln spielen. Das ist auch gut so und völlig in Ordnung. Etwas kompliziert wird es natürlich nur, wenn man Besuch bekommt oder mit anderen das Spiel spielt und jeder andere Regeln gelernt hat. Aber meistens kann man sich dann auch schnell einigen.
Gerade zu Beginn - wenn man nicht alles aus der Spielanleitung versteht - ist es oft einfacher, wenn man die Grundzüge des Spiels umsetzt und dann einfach so weiterspielt, wie man es für richtig hält. Wenn es dann Probleme gibt, erfährt man die richtige Variante sowieso früher oder später und sonst hat man eben verschiedene Spielvarianten. Wir versuchen zwar immer, das Spiel erst einmal genau nach der Anleitung zu verstehen. Wird es zu theoretisch und keiner hat mehr Lust, sich auf die Anleitung zu fokussieren, spielen wir einfach so wie wir meinen.
Es gibt jedoch auch Gesellschaftsspiele, in denen wir die offiziellen Regeln als sinnlos angesehen haben und einfach eigene Regeln aufgestellt haben. Manchmal macht es dann viel mehr Spaß und wenn diese jeder kennt, ist es auch völlig okay.
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