20 % der Deutschen würden gerne auswandern

Auch ich habe schon mal mit dem Gedanken gespielt nach Südeuropa auszuwandern. Ich denke mal viele Menschen spielen einfach mal so mit dem Gedanken ohne es wirklich ernst zu meinen und so kommt sicher auch das Ergebnis der Umfrage zu Stande.

Allerdings ist das Thema Auswandern bei mir erst einmal ad acta gelegt. Denn wenn man sich wirklich einmal intensiv damit beschäftigt, dann ist die Umsetzung doch nicht so einfach. Man muss sich intensiv mit Land und Leuten auseinandersetzen. Welche Gepflogenheiten es dort gibt, welche Vorschriften und Gesetze. Das ist nicht zu vergleichen mit dem, was man aus dem Urlaub kennt und sicher auch mag! Was Mensch im Urlaub gelassen hinnimmt, das kann einem im Alltäglichen zur Verzweiflung treiben.

Sollte das aber immer noch in Ordnung gehen dann kommt die ganze Organisation der Umsiedlung hinzu, auch das ist ja schließlich mit Kosten verbunden. Und ganz abgesehen davon ist ein gewisses Eigenkapital ja auch von Nöten, um den Neuanfang wagen zu können.

Also Auswandern OK, aber nur wenn's wirklich passt.

Ich denke auch schon lange darüber nach, Auszuwandern. Aber erst nach dem Studium, denn dann denke ich, habe ich die besten Jobchancen! Ich war im Sommer für sieben Wochen in Australien und das hat mir dort so gut gefallen, dass ich gar nicht mehr weg wollte und ich mir geschworen habe, dass ich wiederkommen werde!

In Deutschland gefällt mir die Regierung schon lange nicht mehr und die Jobaussichten sind ja auch nicht so prächtig! Und ein weiterer Grund ist, dass ein deutsches Studium beziehungsweise eine deutsche Ausbildung im Ausland generell ein gutes Ansehen und einen hohen Stellenwert hat!

Ich habe noch nicht allzu viel vom fernen Ausland gesehen und werde wohl auch nicht in naher Zukunft auswandern. Erst einmal mache ich mein Abitur, und dann schaue ich weiter, wo ich studieren und wo ich anschließend arbeiten werde. Ich denke zwar schon, dass die Möglichkeit besteht, im Ausland erfolgreicher zu sein. Aber wie gesagt, das ist für mich noch Zukunftsmusik, in fünf bis zehn Jahren werde ich mich schon konkreter festgelegt haben.

Ich und meine Familie sind dann wohl, 1 % von den 20 % ! Wir sind ausgewandert und sind recht froh darüber. Unser Auswanderungsland ist Kanada und ich hab es bis heute nicht bereut.

Ich würde auch gerne auswandern. Eigentlich fühle ich mich hier in Deutschland relativ wohl, habe einen guten Job und lebe recht gut. Doch mehr und mehr fällt mir auf, dass wir unsere Freiheit auferlegt bekommen. Nichts geht mehr ohne Paragraphenreitereien, juristische Bedenklichkeiten und rechtlichen Einschränkungen.

Ich würde gerne nach Chile auswandern und dort einen Elektro-Reparatur-Service aufmachen. Habe das Leben dort kennenlernen dürfen und bin auch froh über zwei bis drei Bekanntschaften da drüben welche so eine Art Selbstständigkeit haben. Arbeit wäre auch genug da und die kleinen Erdbeben stören mich nicht.

Dann bin ich wohl auch einer, der unter die 20% der Studie fällt. Ich würde auch gern Deutschland den Rücken kehren, hier versuche ich schon seit Jahren etwas aufzubauen, aber egal was man macht, der Staat will immer ein Stück vom Küchen ab haben.

Wenn ich nicht 4 Kinder hätte, wäre ich längst weg, aber ich kann das meinen Kindern einfach nicht zumuten. Sie haben hier ihre Freunde, Schule oder Kindergarten und dann die Entfernung zu Oma und Opa, außerdem müssten sie eine völlig fremde Sprache lernen und eine vollkommen andere Kultur. Eventuell wenn meine Kinder alt genug sind, selbst mit zu entscheiden, bis dahin bleibt mir leider keine andere Wahl als in Deutschland weiterhin zu hoffen, dass der Staat uns mal entlastet.

patterchen hat geschrieben:Ich würde auch gern Deutschland den Rücken kehren, hier versuche ich schon seit jahren etwas aufzubauen, aber egal was man macht, der Staat will immer ein Stück vom Küchen abhaben.

Ich gestehe, ich schaue liebend gerne "Die Auswanderer" und finde es auch ab und an sehr spannend. Aber wieviel Deutsche auswandern - ohne Job, ohne Visum, ohne Haus, ohne auto und mit wenig Geld, das ist für mich absolut blauäugig. Das kann ich dann doch weniger nachvollziehen.

Wenn ich auswandern würde, dann nur, wenn ich die genannten Dinge bereits habe, sprich, ich kümmere mich vorher darum, dass ich in dem Land wo ich hin auswandern möchte bereits gewisse Grundvorraussetzungen dafür habe, um dort eventuell dauerhaft zu leben. Vorneweg natürlich der Job.

Es wundert mich also weniger, dass es so viele Auswanderer gibt, die es nicht gepackt haben und nachdem sie ihr halbwegs solides Leben in Deutschland, mit Arbeit Haus und so weiter aufgegeben haben, wieder zurück nach Deutschland kommen und noch weniger haben als zuvor, nur weil sie ein Abenteuer erleben wollten oder weil sie der Meinung waren, das sie als Kellner oder Putzfrau nciht glücklich werden und woander s das große Geld machen.

Tendenziell habe ich aber nicht vor auszuwandern und reizen würde mcih das ehrlich gesagt auch nicht. Ich bin ein absoluter Spanienfan und ich liebe es, dahin ind en Urlaub zu fahren. Aber wohnen möchte ich da nicht einfach weil mir dann auch mein Lieblingsurlaubsziel genommen wird. Und es ist was ganz anderes, wenn man da Urlaub macht oder ob man da arbeitet. Viele begreifen das einfach nicht, dass man dann eben nicht den ganzen Tag am Strand liegen kann, sondern das man genau wie in Deutschland um seine Existenz kämpfen muss.

Der Bruder von meiner Oma und seine Frau mit samt einem Kind sind von Thüringen nach Amerika ausgewandert und die haben es geschafft, aber er hatte auch ein Jobangebot und den Einbürgerunstest (bestanden) in der Tasche.

Na ja sie werden sicher alle die verschiedensten Gründe dafür haben. Für mich wäre dauerhaftes auswandern momentan sicher nichts. Ich fühle mich weitestgehend wohl in Deutschland. Sympathisieren würde ich im Fall der Fälle mit England oder Österreich. England hat mir schon immer gefallen und Österreich hat halt eine sehr sehr schöne Landschaft. Aber wie schon gesagt, ist auswandern bei mir momentan keine Option.

Ich für meinen Teil möchte nicht auswandern, ich kann mir momentan auch nicht vorstellen auszuwandern. Diejenigen die aus beruflichen Gründen das Land verlassen wollen kann ich jedoch vollkommen verstehen. Dass ein so großer Prozentsatz auswandern möchte hätte ich allerdings auch nicht gedacht.