Wie eng den Zeitplan beim Hausbau stecken?

vom 10.09.2013, 12:26 Uhr

A ist gerade dabei ein Haus zu bauen. Eigentlich sollten sie am 1. November ins neue Haus ziehen und haben auch deswegen ihre Mietwohnung schon gekündigt. Aber so wie es aussieht wird es wohl noch dauern und nun haben sie mit dem Vermieter zum Glück noch reden können, dass sie noch bis Ende des Jahres in der Wohnung bleiben können, da die neuen Mieter erst im neuen Jahr einziehen wollen.

Sie haben den Zeitplan sehr eng gesteckt, weil sie natürlich auch nicht so viel Miete noch zahlen müssen. Denn schließlich kostet das Haus auch Geld. Wie eng habt ihr den Zeitplan gesteckt, als ihr euch ein Haus gebaut habt oder als ihr eins gekauft habt und Umbauarbeiten gemacht habt? Denkt ihr, dass man so viel Geld haben sollte, dass man auch mit Verzögerungen rechnen muss?

Im Fernsehen sieht man ja auch manchmal, dass Leute in ein halbfertiges Haus ziehen müssen oder in eine Übergangswohnung, weil es nicht so geklappt hat mit dem Zeitplan.

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» Sherlock-Holmes » Beiträge: 2025 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Wenn man sich so bei Hausbauern und-käufern so umhört, ist es gefühlt nahezu bei jedem so, dass es Verzögerungen gab. Inwieweit das tatsächlich zutrifft, kann natürlich niemand so genau sagen, da ja auch oft etwas übertrieben wird in solchen Darstellungen.

Ich selber habe lieber etwas vorsichtiger geplant, weil ich keine Lust dazu habe, auf einer Baustelle zu wohnen. Wen das nicht so sehr stört, wenn es ein überschaubarer Zeitraum ist, kann dies ja ruhig etwas enger planen. Aber wenn ich überlege, was eine Monatsmiete im Vergleich zu den anderen Ausgaben, die beim Hausbau/-kauf so anfallen, ausmacht, ist es für mich am falschen Ende gespart, unbedingt einen oder zwei Monate früher aus dem Mietverhältnis aussteigen zu wollen.

Aber das muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden und ausrechnen. Ist schlciht und ergreifend kein Geld als Notreserve da, hat man natürlich kaum eine andere Möglichkeit, als in das noch nicht fertige Haus zu ziehen.

» Squeeky » Beiträge: 2792 » Talkpoints: 6,18 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Das Problem ist ja einfach auch, dass aus diesem schnell schnell Gehabe dann auch Fehler entstehen und so ein Haus ist ja auch nicht sofort fertig und man müsste es eigentlich auch noch ein bisschen im Rohbau stehen lassen. Deswegen würde ich mir auf jeden Fall auch Zeit nehmen und lieber noch ein paar Monate länger Miete bezahlen als in ein unfertiges oder schlecht verarbeites Haus zu ziehen. Es ist natürlich auch eine Geldfrage, aber das Haus kann man nur ein Mal bauen und dann muss es eben auch gut sein.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Man muss beim Hausbau auf jeden Fall mit Verzögerungen rechnen. Als wir unseren Hausbau planten waren wir sicher das alles in einem Jahr fertig ist. Theoretisch hätte dies auch alles so klappen können. Aber die Handwerker spielten mehrmals nicht mit. Der Architekt war uns empfohlen worden aber auch dieser hatte keine Zeitplanung. Nach zwei Jahren Bauphase sind wir nun endlich fertig geworden,

Man muss beim Hausbau unbedingt mit Verzögerungen rechnen. Was aber auch wichtig ist man braucht unglaublich starke nerven. Dazu kommt auch noch das man sich schon etwas mehr Kapital zu Seite legen sollte. Es kommt immer etwas dazwischen. Wenn man handwerklich geschickt ist sollte man so viel wie möglich alleine machen. Denn auf sich selbst kann man sich am besten verlassen und man wird hinterher nicht mit viel zu hohen Rechnungen überrascht.

» Herminius » Beiträge: 34 » Talkpoints: 16,59 »



Als wir damals gebaut haben, hatten wir keinen Zeitplan, da wir auch keine Mietkosten aufwenden mussten. Allerdings haben wir selbst dabei auch Verzögerungen hinnehmen müssen, die eben nicht eingeplant waren. Man ist ja meist von Lieferanten abhängig und man kann es einfach nicht absichern, dass man alles nach Plan machen kann.

Wenn man aber bedenkt, dass man als Mieter nur drei Monate Kündigungsfrist hat, kann ich nicht verstehen, dass man dann erst kurz vor dem Auszugstermin merken will, dass der Zeitplan nicht stimmt. Das zeichnet sich eigentlich schon länger vorher ab. Wobei man auch sehen muss, dass eben nicht wirklich alles fix und fertig sein muss, wenn man in ein Haus zieht.

Wir selbst sind damals mit nur einem fertigen Bad eingezogen. Das zweite Bad wurde dann später gemacht. Sicherlich würde ich in kein halbfertiges Haus ziehen. Aber gewisse Kompromisse kann man eine Zeit lang schon eingehen, wenn man unbedingt die Miete sparen will.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


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