Wie funktioniert das Hot Spot Netz 'Wlan to go'?

vom 12.08.2013, 21:00 Uhr

Im Fernsehen wird in letzter Zeit oft Werbung gemacht von "Wlan to go" - Deutschlands größtes Hot Spot Netz. So wie ich das verstanden habe, kann man sich registrieren und einen Teil seines Wlan's abgeben und wenn man dann irgendwo ist, wo auch ein Mitglied dieses "Wlan to go" ist, kann man sich da kostenfrei einwählen. So sollte man eigentlich immer die Möglichkeit haben mobil im Netz surfen zu können.

Aber wie funktioniert es wirklich? Wie melde ich mich da an? Was kostet es? Wie funktioniert es dann, dass sich jemand bei mir einwählen kann? Derjenige muss ja auch in diesem Netz registriert sein. Aber wie erkennt denn mein Router, dass derjenige es darf? Muss ich da meinen Wlan Schlüssel preis geben? Seid ihr dort registriert? Was haltet ihr von diesem Hot Spot Netz? Denkt ihr, dass es eine gute Erfindung ist? Gibt es das nur von T-online? Denn T-online macht Werbung davon.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Wie das gemacht werden soll, ist mir auch noch nicht klar und ich gebe zu, dass ich da skeptisch bin. Ich frage mich da zusätzlich vor allem auch, wie das mit der Sicherheit ist? Kann dann ein mittelmäßiger Hacker über meinen WLAN-Router meine Bankgeschäfte die ich online tätige einfach so mit beobachten? Oder was ist, wenn sich jemand ganz legal in mein Netzwerk einklinkt und sich illegale Dateien runter lädt? Wie kann man dann im Falle eines Falles den Ermittlungsbehörden darlegen, dass man das wirklich nicht selbst war? Und wird mein Netz dafür langsamer, weil ich Bandbreite an andere abgeben muss?

Alles in allem finde ich das alles eher unattraktiv, zu solchen Konditionen einen Vertrag abzuschließen. Ich finde das auch einen reichlich komischen Zeitpunkt, solche Konditionen auf den Markt zu werfen.

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


Ich habe diese Werbung schon mehrmals gesehen und habe mir genau die gleichen Fragen wie ihr gestellt und habe das Thema jetzt mal zum Anlass genommen um ein paar Antworten zu finden. Ging auch recht schnell.

Zunächst einmal braucht man dafür einen speziellen Router, der zwei parallele Verbindungen aufbaut, die über verschiedene IP Adressen verfügen. Damit sollen wohl Bedenken bezüglich rechtlicher Fragen und Sicherheit ausgeräumt werden und außerdem wird der Traffic, der über die zweite Verbindung läuft, wohl auch nicht auf das Volumen des eigenen Tarifs angerechnet. Was aber wohl noch nicht geklärt ist, ist die Frage, ob man sich als einfacher Verbraucher, der sein W-Lan teilt, nicht doch zum Anbieter macht, mit allen Konsequenzen.

Eigentlich finde ich die Idee wirklich gut, weil ich es generell gut finde, wenn man etwas, das man gerade nicht braucht teilt oder weiter gibt, und kaum jemand nutzt sein Internet ständig. Außerdem hat man selber ja auch einen Vorteil, weil man unterwegs die Anschlüsse von anderen mit nutzen kann. Allerdings würde ich mich nicht darauf einlassen, bevor nicht alle rechtlichen Fragen geklärt sind. Wobei es in meinem speziellen Fall damit aber wohl eh keine Probleme geben würde. Ich habe ein Haus in der Nachbarschaft und ansonsten gibt es hier nur Spaziergänger und Weinbauern und die haben glaube ich besseres zu tun als mein W-Lan zu nutzen. Das wäre aber eine interessante Frage, ob man daran auch teilnehmen kann, wenn die Chance, dass jemand meinen Zugang nutzt, sehr gering bis gar nicht vorhanden ist.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



Cloudy24 hat geschrieben: ...ansonsten gibt es hier nur Spaziergänger und Weinbauern und die haben glaube ich besseres zu tun als mein W-Lan zu nutzen. Das wäre aber eine interessante Frage, ob man daran auch teilnehmen kann, wenn die Chance, dass jemand meinen Zugang nutzt, sehr gering bis gar nicht vorhanden ist.

Bei den Spaziergängern wäre ich mir auch nicht sicher. Da heute viele Leute auch Smartphones haben, mit denen man sich problemlos unterwegs in Hotspots einwählen kann. Gerade wenn man unterwegs ist, sich verlaufen hat zwischen Weinbegergen, dann sucht man vielleicht schon mal nach dem Weg und lädt sich Daten über das Telefon herunter. Oder man schaut schnell mal nach, ob es in der Nähe einen netten Hof-Verkauf mit Weinverkostung beim Winzer gibt.

Und ich denke gerade für Unterwegs benötigt man eben genau diese Hotspots, weil dann das Surfen schneller geht, als per Handynetz.

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



Die Deutsche Telekom bietet dir bei dem WLAN to go Prinzip einen eigenen Router an. Du gehst einen Vertrag ein und hast einen von vielen Hotspots bei dir im Haus. Du kannst dabei das Internet ohne Begrenzung mit einem eigenen Telekom Account und perfektem Empfang verwenden. Jedoch kann das mit einem Gast Account, oder einem Telekom Vertrag auch, nur mit wenigen Restriktionen. Das Prinzip ist interessant, jedoch kann es auch nicht gerade mit Sicherheit prahlen, da WLAN Netze sowieso nicht so perfekt sicher sind.

» PS_VITA_2018 » Beiträge: 58 » Talkpoints: -1,75 »


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