Hausaufgaben bei Unsicherheit selbstständig machen lassen

vom 07.09.2013, 16:04 Uhr

Frau B ist die Mutter eines sechsjährigen Kindes, welches nun eingeschult wurde und auch mit Hausaufgaben konfrontiert wird. Bereits beim ersten Elternabend wurde mitgeteilt, dass die Kinder die Hausaufgaben allein und selbstständig machen sollen, zwar sollen die Eltern mit im Raum sein, um ansprechbar zu sein, aber nicht nur daneben sitzen. Problematisch bei Frau B ist es, dass das Kind aber ohne diese Zuwendung es nicht schafft, die Hausaufgaben nur im Ansatz zu erledigen.

Das Kind selbst ist meist unsicher und versucht immer wieder sein Verhalten durch andere unangenehme Dinge auszugleichen, aber dennoch ist die Unsicherheit zu spüren. Frau B fragt sich nun, wie sie es am besten handhaben sollte, um das eigene Kind immer wieder neu zu motivieren und es aufzeigt, dass das Kind alles schaffen kann. Denn von der Intelligenz her scheint es eine Probleme zu geben.

Habt Ihr Ideen oder Tipps, wie man es in diesem Fall am besten handhabt und was helfen kann? Kennt Ihr stark verunsicherte Kinder, die mit den Hausaufgaben zu kämpfen haben und wie kann Frau B ihr Kind da besser unterstützen?

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



Pauschal könnte man da sicher einiges sagen. Wenn aber die Lehrerin extra gesagt hat, dass die Eltern möglichst nicht helfen sollen, verfolgt sie möglicherweise ein ganz bestimmtes Konzept.

Aber was im genannten Fall das beste wäre, ist schwer zu sagen, ohne das Kind und die Lehrkraft zu kennen. Ich würde als Elternteil die Lehrkraft um ein Gespräch unter vier beziehungsweise sechs Augen bitten. Dort kann man dann genau die Frage abklären. Ein Vorgehen, das mit der Lehrerin abgestimmt ist, wäre sicherlich das beste für alle beteiligten. Wenn das alles nicht klappt, kann man ja auf eigene Faust weiter sehen.

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


Ich helfe meinen Töchtern eigentlich nur, indem ich Lösungswege aufzeige. Die Zeiten sind ja mehr oder weniger vorbei, wo den Kindern ein Weg gezeigt wird und der dann auch angewendet werden muss. Zumindest ist das an unseren Schulen hier so, dass das Ergebnis zählt und nicht der Weg. Daher habe ich eben geschaut, ob sie es mit anderen Wegen, sofern vorhanden, besser schaffen.

Gibt es keine anderen Wege, wie eben bei den Grundrechenarten, dann sollte man mit anschaulichen Beispielen erklären. Das hat doch damals bei uns schon geholfen, wenn wir mit Äpfeln und Birnen gerechnet haben. Und gerade in der ersten Klasse kann man viele Dinge auch spielerisch so nebenbei abfragen. Da merken die Kinder oftmals gar nicht, dass man mit ihnen übt.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



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