Mitnahme der Rufnummer bei Handyvertrag kostenpflichtig?
A möchte einen anderen Vertrag bei einem anderen Anbieter machen und möchte aber seine Rufnummer mitnehmen. Nun hat A gehört, dass es zwar sehr einfach ist und man diese Mitnahme nur beim alten Anbieter beantragen muss und es auch funktioniert, dass es aber zwischen 25 und 40 Euro kosten soll, wenn die Rufnummer mitgenommen werden soll.
Wie einfach ist es wirklich die Rufnummer mitzunehmen und kostet es wirklich so viel? Habt ihr schon mal gewechselt und die Rufnummer mitgenommen? Wie einfach war es und wie viel habt ihr dafür zahlen müssen?
Ich habe schon einmal die Rufnummer gewechselt und im Endeffekt dafür nichts bezahlt. Es war so, dass mein alter Anbieter für die Portierung der Rufnummer (Fachbegriff) 25 Euro verlangt hat. Diese muss man dann erst bei seinem alten Anbieter bezahlen. Bei meinem neuen Anbieter gab es zu der Zeit ein Angebot, indem man einen Bonus von 25 Euro in Form einer Gutschrift auf die Rechnung erhalten hat. So war die Mitnahme schlussendlich kostenlos.
Man muss jedoch sagen, dass eine Rufnummermitnahme schon etwas aufwendig ist. Zunächst musst du deinen alten Tarif kündigen und den Antrag bei dem Anbieter stellen. Dieser muss jedoch meines Wissens nach zunächst bestätigt werden, bis du bei deinem neuen Anbieter deine alte Rufnummer (welche du mitnehmen willst) angeben kannst. Damit will ich sagen, dass du dir ganz genau durchlesen musst, wann du welchen Antrag einreichen musst, um einen reibungslosen Übergang zu haben
Wenn es dich nicht stört, dass du eventuell einige Tage nicht erreichbar ist, macht das nichts aus, aber einen direkten Übergang hinzubekommen ist etwas aufwendig. Bei mir hat alles passend geklappt damals. Man kann jedoch festhalten, dass eine Rufnummermitnahme in der Regel 25 Euro bei deinem alten Anbieter kostet und mit etwas Glück bekommst du bei deinem neuen Anbieter eine Gutschrift dafür.
Bei mir war das genau so wie beim Vorredner. Der alte Anbieter hatte 25 Euro verlangt, die der neue dann als Gutschrift gegeben hatte, dafür, dass man eine eigene Rufnummer mit bringt. Man muss das zwar eine gewisse Zeit verauslagen, bekommt es aber dann wieder. Es lohnt sich da also beim Anbieter der Wahl mal nachzufragen, ob es da ein entsprechenden Angebot gibt, dass vielleicht nicht so leicht auf der Website zu finden ist.
Der Grund dafür ist wohl dass nicht allen Anbietern unendlich freie Rufnummern zugeteilt werden, wenn ich das neulich bei einem Bekannten richtig verstanden habe. Deshalb lassen sich die ehemaligen Anbieter eine Quasi-Entschädigung zahlen und die anderen Anbieter gewähren teilweise einen Bonus, weil man ihnen eben eine Nummer mit bringt und sie keine eigenen verbrauchen müssen.
Die Abwicklung der Portierung ist nicht wirklich kompliziert, sie dauert aber halt ein paar Tage, das sollte man einkalkulieren. In der Zwischenzeit hat man dann halt übergangsweise eine andere Handynummer. Außerdem war es eine ziemliche Sucherei beim Altanbieter herauszufinden, wie man beantragt, dass die Nummer portiert wird. Kostenlos werden die Altanbieter seltenst tätig, dafür ist es sehr gängig, dass der neue Provider eine Gutschrift auf den neuen Vertrag erteilt.
Eine Freundin von mir, hat gerade vor kurzem einen Vertrag abgeschlossen und wollte ihre alte Handynummer von der Prepaid Karte mitnehmen. Das war auch kein Problem, aber es hat auch Kosten verursacht. Ich habe die Rechnung dafür gesehen und meine, dass es sogar 30 Euro waren, die sie für die Rufnummernmitnahme zahlen musste.
Es scheint wohl heute fast normal zu sein, dass man zahlen muss, wenn man die alte Nummer behalten möchte. Ich meine, dass früher sogar einige Anbieter mit einer kostenlosen Rufnummernmitnahme geworben haben.
Bei meinem letzten Wechsel zu einem anderen Mobilfunkanbieter habe ich mich ebenfalls dazu entschieden, meine alte Nummer mitzunehmen, weil mir eine neue Nummer und der damit verbundene Aufwand einfach zu groß gewesen wären. Damals habe ich für die Portierung meiner Rufnummer, also die Mitnahme zu einem anderen Anbieter, 25 Euro gezahlt. Dies war aber insofern unerheblich, als dass mein neuer Anbieter mir eben diese Summe als Prämie in Aussicht stellte, wenn ich meine alte Nummer mitnehmen würde. Ich habe das Geld also nur kurzfristig ausgelegt, bekam es aber recht schnell zurück.
Der Antrag war übrigens auch recht einfach, da ich meinem alten Anbieter nur ein Formular, dass man auf der Internetseite ausdrucken konnte, faxen oder schicken musste. Beim neuen Anbieter musste ich nur angeben, dass ich die Nummer mitnehmen möchte. Der alte und der neue Anbieter haben anschließend nach Eingang meiner Portierungserlaubnis die relevanten Dinge miteinander geregelt. Übrigens ging das alles recht schnell, ich hatte ungefähr eine Woche nach dem Absenden meiner Erklärung einen neuen Vertrag mit meiner alten Nummer. Einen Zeitraum, in dem ich nicht erreichbar gewesen wäre, gab es auch nicht, da die Anbieter nahtlos ineinander überliefen.
Mein Partner wollte eigentlich auch seine alte Rufnummer mitnehmen, nachdem er zu einem anderen Anbieter gewechselt ist und hat sich dann deswegen informiert. Bei ihm wären es beim neuen Anbieter keine Kosten gewesen, wohl aber beim alten Anbieter. Dort hätte er noch 30 € für die Nummer bezahlen müssen, was ihm zu viel war und weswegen er die Nummer dann nicht mitgenommen hat. Es kommt eben auch auf den Anbieter an, aber eine Nummernmitnahme kostet auf jeden Fall etwas.
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