Abtreibung - absolut unmoralisch oder doch vertretbar?

vom 28.07.2012, 15:39 Uhr

Abtreibung - absolut unmoralisch oder doch vertretbar?

Ich halte es für falsch, abzutreiben.
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Ich finde, dass Abtreibung an sich nicht unbedingt unmoralisch ist.
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Ich habe (noch) keine Meinung dazu.
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Abstimmungen insgesamt : 32

Ich halte es nicht für Mord, wenn eine Frau sich dazu entschließt, ihr Kind abtreiben zu lassen. Vermutlich steht in einer sehr großen Anzahl der Abtreibungen eine gewisse Nachlässigkeit im Hintergrund, die dazu geführt hat, dass die Frau ungewollt schwanger geworden ist. In einigen Fällen liegt ein Verbrechen zugrunde, aber es gibt auch leider genug Menschen, die einfach nicht richtig und verantwortungsvoll verhüten. Die wundern sich dann erst, wenn es zu spät ist und eine Schwangerschaft besteht. Aber auch mit konsequenter Verhütung kann es zu ungewollten Schwangerschaften kommen, auch wenn die Wahrscheinlichkeit gering ist.

Wenn ein Kind ungewollt ist, finde ich es legitim, die Schwangerschaft zu unterbrechen, unabhängig davon, ob falsch verhütet wurde oder ob die Frau Opfer einer Vergewaltigung wurde. Da stelle ich das Leben der Schwangeren deutlich über das des Kindes. Eine Schwangerschaft hat weitreichende Konsequenzen für die werdenden Eltern und meistens sind die Frauen es immer noch, die später in weiten Teilen mit den Konsequenzen leben müssen, wenn sie ein Kind haben. Auch wenn manche vielleicht sagen, dass man ein Kind nicht abtreiben sollte, wenn die Frau dies „nur“ tut, um ihrer Karriere nicht zu schaden, so finde ich diesen Grund doch absolut akzeptabel.

Ein Kind, das von seiner Mutter nicht gewollt wird, wird sich nicht angenommen fühlen, selbst wenn die Mutter sich dazu entscheidet, das Kind auszutragen. Das Kind lebt dann zwar, aber ich denke, dass eine solche Situation niemandem hilft. Das Kind wird nicht angenommen und die Mutter wird sich belastet fühlen. Abgesehen davon stufe ich das Leben eines Embryos auch geringer ein als das eines erwachsenen Lebewesens. Wenn das Kind zu einer großen Belastung für die Mutter führt, zum Beispiel weil diese keine Kinder mag, ein Kind nicht mit ihren Berufsplänen vereinbaren kann oder aus anderen Gründen einfach kein Kind haben möchte, dann sollte es für die Mutter möglich sein, diese Belastung von sich nehmen zu lassen.

Ich finde es aber sehr schlimm, wenn Menschen total verantwortungslos sind und vielleicht mehrfach ungewollt schwanger werden. Wenn dann mehrere Abtreibungen daraus resultieren, habe ich dafür einerseits kaum Verständnis. Andererseits ist es vielleicht auch besser, wenn solche Menschen sich gerade nicht vermehren, weil so ein Umfeld für ein Kind auch alles andere als ideal ist.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Die Menschenwürde wird wohl als häufigstes Argument in der Debatte angeführt, um Abtreibung als moralisch verwerflich zu begründen. Doch genügt allein das Menschlichsein schon zum Erlangen der Menschenwürde? Laut Bundesverfassungsgericht ja – der Begriff der Menschenwürde umfasse jedes Spektrum der Spezies Mensch, vom ungeborenen Leben bis zum ausgewachsenen Exemplar.

Das schon seit der Antike gedachte Leistungskonzept spricht sich allerdings dagegen aus. Nicht das natürlich gegebene Menschsein sollte Kriterium zur Erlangung von Würde sein, sondern eine funktional orientierte Kommunikationstheorie aus bewussten und unbewussten Darstellungsleistungen sollte für die Zuschreibung der Menschenwürde ausschlaggebend sein. So sei jeder Mensch selbst für die Erlangung seiner Würde verantwortlich – durch seine kommunikativen Leistungen konstituiert er seine Menschenwürde.

Spricht man dem Embryo etwa durch fehlende Darstellungsleistungen die automatische Menschenwürde ab, lässt dies den Abort in deutlich positiverem Licht erscheinen. Dennoch: der Embryo ist rein rechtlich im Besitz der Menschenwürde. Doch auch der Schwangeren soll dieser universale Wert nicht verwehrt bleiben.

Jeder Mensch hat außerdem ein Recht auf Unversehrtheit des eigenen Körpers. Werdendes Leben nutzt den weiblichen Körper nicht nur als „Aufenthaltsraum“, es nährt sich auch aus ihm. Monatelang verweben sich mütterliches und embryonales Leben miteinander. Der Gesundheitszustand der Frau verändert sich, sie wird anfälliger, schwerfälliger, muss nun zwei Lebewesen durch einen einzelnen Körper am Leben erhalten. Jede Frau sollte das Recht haben, eigenständig zu entscheiden, ob sie sich diesen Strapazen aussetzen möchte.

Es gibt weitere Gründe für die moralische Vertretbarkeit eines Schwangerschaftsabbruches. Allen voraus geht das Selbstbestimmungsrecht der Schwangeren: Warum sollten dem ungeborenen Leben alle Rechte zugesprochen werden, während der schwangeren Frau ihre Rechte abgesprochen werden? Bei Abtreibungen handelt es sich in den seltensten Fällen um ein Wunschkind, dessen man sich entledigt. Oft gehen der Schwangerschaft unschöne Erlebnisse (wie Vergewaltigungen) voraus, die Mutter ist noch nicht bereit für ein Kind (aus vielfältigen Gründen – Alter, Beruf, sonstige Lebensumstände…) oder läuft Gefahr, mit einem Kind aus ihrem gewohnten Umfeld ausgeschlossen zu werden.

Die Belastungen, denen die werdende Mutter nach der Geburt des „ungewollten“ Kindes ausgesetzt ist, sind meist weitaus größer und schwerwiegender, als diejenigen vor oder während der Geburt. Und nicht nur die Mutter würde durch eine ungewünschte Geburt großen Belastungen ausgesetzt werden – auch an das Wohl des Kindes sollte hierbei gedacht werden.

Bei absolutem Verbot der Abtreibung wird die Betroffene dazu genötigt, allen Umständen zum Trotz ein Kind zu bekommen, dass sie selbst nicht will. Ihr wird ein sorgebedürftiges Lebewesen zugemutet, um das sie sich aus psychischen, finanziellen oder anderen Gründen nicht kümmern kann und will. Interessant ist, dass im öffentlichen Diskurs die Frage ausgeblendet wird, was es für ein solches Wesen bedeutet, gegen den Willen der Schwangeren geboren zu werden – ist es moralisch vertretbar, es in ein ihm feindlich gesinntes Umfeld auf die Welt kommen zu lassen? Es gibt kein Recht darauf, erwünscht zu sein.

Mit dem Zwang zum Gebären eines unerwünschten Kindes bliebe die Mutter-Kind-Beziehung von Beginn an gestört. Verschiedene langjährige Forschungen der Kinderpsychiatrie und Kinderheilkunde vor allem im skandinavischen Raum zeigen deutlich den Zusammenhang zwischen unerwünschter Geburt und blockierten Entwicklungschancen. Psychische Gewalt, Kindesmisshandlungen, Hass- und Ablehnungsgefühle sind nur einige Folgen unerwünschter Geburten. Diese eindeutigen Forschungsergebnisse sind bereits in den Achtziger Jahren in die Gesetzgebung der Länder eingeflossen - in Schweden beispielsweise bleibt der Schwangerschaftsabbruch bis in die achtzehnte Woche hinein straffrei, egal ob aus medizinischen Gründen oder aus rein persönlicher Empfindung.

Schließlich sollte auch ein realistisches Maß bei der Bewertung beibehalten werden – denn wenn der Embryo ein moralisches Recht auf Leben hat, hat dann nicht auch eine unbefruchtete Eizelle einen moralischen Rechtsanspruch auf Befruchtung?

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» koeniglich » Beiträge: 370 » Talkpoints: 0,50 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich bin generell gegen Abtreibung, weil ich der Meinung bin, dass es heute genug Möglichkeiten gibt eine Schwangerschaft zu verhindern. In der Schule wird man schon früh aufgeklärt und es wird über Verhütungsmethoden gesprochen, wie zu Hause normalerweise ja auch.

Aber ich denke dennoch gibt es auch Ausnahmen, wo ich es verstehe wenn man abtreibt. Dazu gehört zum Beispiel, wenn man Vergewaltigt wurde. Mit einem Kind würde man immer an dieses Ereignis erinnert werden und das Kind würde evt. darunter leiden ohne zu wissen wieso. Ebenso könnte ich es nachvollziehen, wenn das Kind stark behindert sein sollte. Dann darf man auch noch später abtreiben. Das Kind würde zwar schon leben, aber was für ein Leben wäre es ? Und nicht jeder ist dieser Aufgabe gewachsen, sich um ein behindertes Kind zu kümmern.

Wie aber schon geschrieben wurde bei Jungen Mädchen mit 16 Jahren kann ich es nicht wirklich verstehen. Wer den Spaß hat, muss auch die Konsequenzen tragen, wenn man nicht aufpassen kann.

» Lady86 » Beiträge: 671 » Talkpoints: 12,73 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich persönlich lehne Abtreibungen kategorisch aus Gründen des absoluten Lebensschutzes ab. Vertretbar finde ich es nur, wenn das Leben der Mutter so stark gefährdet ist, dass eine Geburt schlechterdings nicht durchführbar wäre, da die Abwägung Leben gegen Leben nicht vorgenommen werden kann.

Aus meiner Sicht beginnt das Menschsein halt mit der erfolgten Einnistung, und wenn man dies annimmt, dann ist jede weitere Abtreibung eine Tötung, die nur aufgrund der Lebensgefahr von Angehörigen entschuldigt werden kann (vergleiche §35 StGB), wenn anders nicht abgeholfen werden kann. Und dies ist nur bei medizinisch angezeigten Abtreibungen bei Lebensgefahr der Mutter zu bejahen.

» Aeliaron » Beiträge: 260 » Talkpoints: 11,16 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Meine größte Akzeptanz für mögliche Abtreibungen liegt eigentlich bei den bereits erwähnten Vergewaltigungen und den damit verbundenen Schwangerschaften. Man muss schon hart im Nehmen oder gut im Verdrängen sein wenn man sein Kind anschaut und damit an die schwärzesten Stunden aus früheren Zeiten denken muss.

Auch medizinische Gründe sind für mich durchaus akzeptabel. Dazu gehört ein großes Risiko für die Mutter und bei erheblichen Erkrankungen der ungeborenen Kinder. Ich kann die Eltern einfach nicht verstehen die genau wissen dass ihr Kind eine größere Behinderung haben wird und trotzdem auf ein Austragen der Schwangerschaft beharren.
Ich glaube nicht dass man den Kindern wirklich einen Gefallen damit macht sie auf die Welt zu bringen.

Leider ist es ja auch oft so dass sie bei bestimmten Erkrankungen keine großen Lebenserwartungen haben werden und dass sie auch ganz genau wissen dass sie anders sind. Ich kenne Fälle von Patienten die in medizinischen Pflegeeinrichtungen liegen die nicht einmal wissen dass sie existieren. Sie liegen seit ihrer Geburt beziehungsweise nach Verschlechterung des Gesundheitszustandes nur noch im Bett und wimmern den ganzen Tag vor sich hin. Das ist einfach nur verantwortungslos solche Kinder nicht abzutreiben wenn die Möglichkeit dafür besteht.

Letztendlich ist es ja eine alleinige Entscheidung der Eltern beziehungsweise der Mutter. Eine Abtreibung sollte nie leichtfertig und quasi im Zehnerabo vorgenommen werden. Ich denke viele Frauen werden sich solch eine Entscheidung auch nicht leicht machen. Auch gibt es ja nicht umsonst die zwingend vorgeschriebenen Gespräche mit Psychologen bevor ein Termin zur Abtreibung ausgemacht wird. Unverständlich sind mir aber Gründe die auf mangelnde Reife zurück zu führen sind, also wenn konsequent nicht oder nur sehr unregelmäßig verhütet wird, der Kindsvater inzwischen abserviert wurde oder aus finanziellen Gründen.

Überhaupt kein Verständnis habe ich für Argumente die eine Abtreibung mit einem drohenden Arbeitsplatz begründen oder welche die sich Hoffnung auf eine Karriere machen. Erstens gibt es wirklich alle erdenklichen Verhütungsmittel und zweitens sind solche Sachen gegenüber dem Aufziehen eines Kindes völlig bedeutungslos. Wer gut ist der findet immer einen Job und wenn man mit der Karriere mal ein Jahr aussetzt dann hat das vielleicht sogar auch Vorteile. Wie sind hier nur Gast auf dieser Welt und unser Dasein ist so etwas von kurz dass wir sowieso keine Spuren hinterlassen. Wir leben nur in unseren Kindern weiter, dumm nur wenn keine da sind.

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» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Irland ist ein Land, das noch heute sehr von der Religion geprägt. Dies ist einer der Gründe dafür, dass Irland lange auch in der Abtreibungsdebatte sehr rückständig war. Dies hat sich nun geändert.

Das irische Parlament hat nun entschieden, Ausnahmen für das Abtreibungsverbot einzuführen. Diese Ausnahmen sind erlaubt, sofern das Leben der Mutter gefährdet wird, wobei auch Suizid miteinbegriffen ist. Hierfür muss ein einstimmiges Gutachten eines Geburtshelfers sowie zweier Psychologen vorliegen.

Für Irland ist dieses neue Gesetz ein sehr großer Schritt. Dennoch erscheint das Land, verglichen mit anderen Staaten noch immer einen sehr konservativen Standpunkt zu vertreten und die Möglichkeit eine solche Ausnahme zu erwirken scheinen noch immer sehr gering.

» pk8 » Beiträge: 197 » Talkpoints: 18,73 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Abtreibung ist ja immer so ein Thema wo die Meinungen so weit auseinander gehen. Ich, für mich persönlich, bin gegen eine Abtreibung, sofern ich sagen kann dass das Kind gesund ist. Also zumindest so weit gesund ist das es lebensfähig ist und nicht unter seinem Leben das ich ihm schenke leiden muss. So habe ich es halt für mich definiert. Ich möchte kein Kind auf die Welt bringen das dann nur kurz lebt und ewig leiden muss, dann käme sogar für mich eine Abtreibung in Frage. Aber da meine Familienplanung jetzt abgeschlossen ist komme ich zum Glück nicht mehr in diese Situation mich für so etwas entscheiden zu müssen.

Ich bin aber auch der Meinung dass jede Frau das für sich selber entscheiden muss und die Entscheidung der Frau respektiert werden muss. Ich denke zwar dass es immer eine Lösung gibt und man ein gesundes Kind nicht abtreiben muss, aber oft kommt eine Frau mit der Situation nicht klar und ich verurteile dann niemanden der es macht. Aber man kann zumindest über die anderen Lösungen wie Babyklappe oder Adoption nachdenken. Ist sicherlich die bessere Alternative.

Wo ich aber auf alle Fälle zu einer Abtreibung stehe ist bei sehr kranken Kindern. Eine entfernt Bekannte hat jetzt ihr Baby sehr spät abtreiben lassen weil Teile der Schädeldecke und vom Gehirn gefehlt haben. Das Kind hätte eine Überlebenschance von maximal zwei Tagen gehabt und hätte in dieser Zeit nur gelitten. In so einem Fall denke ich das es für das Kind die bessere Lösung ist. Ich könnte kein Kind zur Welt bringen um es sterben zu lassen. Und vor allem leiden zu lassen. Denn der Witz an der Sache ist ja, das die Ärzte alles tun müssen um dem Kind das Überleben zu sichern, auch wenn das unmöglich ist.

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» torka » Beiträge: 4376 » Talkpoints: 7,91 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Für mich ist eine Abtreibung nichts Verwerfliches egal aus welchem Grund sie stattfinden soll. Wenn man es mal so sieht, dann birgt jede Schwangerschaft ein geringes gesundheitliches Risiko. Weiterhin muss man sich hierdurch einschränken und bekommt auch einige Probleme. Wenn man also gegen eine Abtreibung ist, dann spricht man einem Menschen das Recht über seinen eigenen Körper ab. Er muss doch zumindest die Chance haben diese Veränderung in seinem Körper auch ablehnen zu können. Nicht jeder Mensch kommt mit einer Schwangerschaft klar und schon gar nicht mit dem Kind. Nicht für jede Frau ist ein Kind passend und nicht immer ist es praktisch.

Man kann jetzt viele einzelne Fälle aufführen und sagen in diesem Fall wäre es vertretbar und in diesem nicht. Es gibt ja Leute die haben Verständnis, wenn das Kind aus einer Vergewaltigung stammt. Erschrecken tun mich dann die Leute, die nicht mal hier Verständnis haben (hatte schon ein paar Begegnungen dieser Art) und da frage ich mich dann ob manchen Menschen nichts mehr heilig ist. Andere wiederum haben Verständnis wenn das Kind minderjährig ist und wieder andere meinen, wenn sie nicht verhüten konnte dann selber Schuld.

Aber ich schäme mich auch nicht ganz ehrlich zu sagen, dass wenn ich jetzt schwanger werden würde, dann würde ich abtreiben und meinem Freund würde dies auch so gehen. Es wäre keine Vergewaltigung und ich bin kein Kind, sondern 23 Jahre alt. Ich liebe meinen Freund und trotzdem wäre es ein einfach so schlechter Zeitpunkt da wir beide im Studium sind und momentan einfach kein Kind wollen.

Und gerade das WOLLEN ist für mich das entscheidende Wort. Wenn ich kein Kind will, dann sollte ich wohl lieber auch keines groß ziehen. Wenn Jemand also meint er möchte nicht Mutter werden, dann sollte man hier nicht diese Person dazu zwingen wollen. Wenn Jemand dieses gesundheitlich Risiko nicht auf sich nehmen möchte, dann ist das auch für mich okay. Ich halte einen Fötus in der Größe bis zu 3 Monaten wie es der Gesetzgeber vorgibt eben noch nicht für ein Lebewesen in dem Sinne.

Es gibt ja auch immer die Begründung vieler Mensch, dass eine Schwangerschaft ja auch selbst verschuldet ist. Klar das stimmt auch oft, aber manchmal wirken Verhüterli nicht hundertprozentig und manchmal tritt auch der Fall ein, dass Jemand durch einen Arzt nicht genug aufgeklärt wurde. Sollen die Personen jetzt alle dafür haften? Wer kann schon unterscheiden wo welcher Fehler vorliegt.

Klar sollte man eine Abtreibung genauso wie die Verhütung nicht auf die leichte Schulter nehmen. Es handelt sich hierbei schließlich immer um Momente, die das Leben verändern können und die man vermutlich niemals vergisst.

Allerdings bin ich in dem Sinne nicht für oder gegen Abtreibung. Ich denke das sollte jeder selbst entscheiden und jeder sollte das Recht dazu haben. Es geht hier um den eigenen Körper und das eigene Leben, denn ein Kind ist eine Entscheidung für ewig und eine Adoption doch oft für viele keine Lösung mehr sobald das Kind ist. Oder aber ein Ereignis, dass man sein Leben lang bereut. Verurteilen würde ich Niemanden, aus keinem Grund. Jeder selbst muss wissen was er da tut.

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» pichimaus » Beiträge: 2016 » Talkpoints: 6,99 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


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