Was lernt Ihr von Euren Kindern?
Ich persönlich finde es ja immer recht spannend, mit Kindern zu tun zu haben, auch, wenn ich selbst kein eigenen Kinder habe. Aber auch von fremden Kindern, mit denen man zu tun hat, kann man auch etwas lernen. Kinder sehen die Welt ja definitiv mit anderen Augen und zeigen dadurch auch ganz andere Perspektiven auf. Aber nicht nur so etwas kann man von den Kindern lernen, ich sehe es eben auch so, dass sie gerade als Schulkinder noch ganz andere Dinge lernen oder andere Methoden anwenden, von denen man als Erwachsener durchaus auch profitieren kann.
Könnt Ihr etwas benennen, was Ihr selbst von den Kindern lernt oder lernen könntet beziehungsweise auch gelernt habt? Seid Ihr vielleicht sogar ganz anderer Meinung und meint, dass Kinder ausschließlich von älteren Personen zu lernen haben? Inwieweit werden Euch andere Sichtweisen aufgezeigt, wenn Ihr mit Kindern zu tun habt?
Ich finde du hast da eine gute Sichtweise und ich bin absolut deiner Meinung. Man kann sehr viel von Kindern lernen. Ich bin Erzieherin und habe einen kleinen Sohn, von daher habe ich täglich mit Kindern zu tun. Zum einen lernt man einfach Wissen. Nicht unbedingt von den Kindern selber, aber durch die Fragen die Kinder stellen. Man selber kann einfach nicht jede Frage direkt beantworten. Man kann sich aber mit den Kindern zusammen auf die Suche nach den Antworten begeben und dabei noch einiges Lernen. Ich hatte zum Beispiel ein Kind im Kindergarten, der hat sich sehr für das Weltall und Sterne interessiert. Dadurch habe ich einige Sternbilder gelernt.
Ansonsten lernt man Eigenheiten von sich selber kennen. Die Kinder ahmen einen nach, wenn sie jemanden mögen. So wird man auf Eigenheiten von sich selber aufmerksam, die man sonst vielleicht gar nicht bemerkt hätte. Auf jeden Fall ist es immer wieder spannend.
Die Fragen der Kinder stecken voller Wissbegierde. Manche Fragen lassen Erwachsene grübeln. Sie sehen die Welt mit Kinderaugen und nicht so kompliziert wie Erwachsene. Für sie ist es einfach, mittels einer Leiter einen Stern mit Heftzwecken an den Himmel zu heften. Sie sehen keine Probleme und wenn … Mama und Papa bringen das schon in Ordnung. Ja, man kann von ihnen lernen, aber auch mit ihnen.
Wir können von Kindern lernen, uns mehr auf eine Sache zu konzentrieren. Das können wir bei Kindern gut sehen, wenn sie mit etwas beschäftigt sind und sich nicht stören lassen. Wir könnten Ehrlichkeit von ihnen lernen. Ein klein wenig von der Unbeschwertheit der Kinder täte uns Erwachsenen auch gut. Kinder staunen über kleine Dinge, die sie am Wegrand finden, sei es eine Ameise, ein Käfer, ein Stein oder eine Blume.
Ich persönliche finde das man auch von Kindern lernt und die Kinder nicht nur ausschließlich von Erwachsenen. Es ist ja auch so, das Kinder von anderen Kindern lernen und das im Endeffekt jeder etwas von jedem lernen kann, egal wie Alt oder was für ein Geschlecht.
Ich habe zwei kleine Kinder und habe so einiges von denen gelernt. Was ich alles an sinnvollen Sachen gelernt habe, kann ich gar nicht sagen. Ich habe aber durch meine Kinder gelernt, die Welt mit Kinderaugen wieder zu sehen, denn wenn man Erwachsen ist, dann sieht man alles so Ernst, wie ich finde. Und wenn man Kinder hat und mit Kinderaugen sieht, dann ist es einfach mal schön mit den eigenen Kindern wieder selber Kind zu sein. Ich denke schon das ich auch sinnvolle Sachen von ihnen gelernt habe, aber ich habe auch sehr viel Quatsch von Ihnen gelernt, auch wenn es nicht gerade sinnvoll ist, ist es eben nun mal so.
Wenn man Kinder hat, lernt man bewusst und unbewusst sehr viel. Das geht schon damit los, dass man lernt Verantwortung zu übernehmen und man lernt sich besser zu organisieren. Durch die Kinder ändert sich das Leben im Alltag. Man muss sich viel mehr nach den Kindern richten und seine Zeit gut einteilen, damit man alles schafft. Das ist ein wichtiger Schritt im Leben, den ich persönlich nicht missen möchte.
Außerdem macht man viele Erfahrungen im Umgang mit den Kindern. Die mir persönlich wichtigste Erfahrung ist, dass meine Familie und Zeit mit meiner Familie am wichtigsten ist. Alles andere drumherum schafft man irgendwie, aber die gemeinsame Zeit braucht man. Als Kind nimmt man das ganz anders war. Da meckert man, wenn die Eltern immer auf das gemeinsame Abendbrot bestehen, aber als Eltern kann man das dann nachvollziehen. Man lernt auch, sich Zeit zu nehmen. Besonders wenn man viel arbeitet, ist die Zeit knapp. Man muss dann Prioritäten setzen und da ist die Zeit für die Kinder wichtig.
Man lernt konsequent und geduldig zu sein. Das ist ein unangenehmer Teil, aber man kommt nicht drumherum. Manches schafft man eben nicht beim ersten Mal, sondern muss immer wieder reden und erklären. Außerdem achtet man viel mehr darauf, wie sich jemand fühlt, man versucht sich in die Gedanken der Kinder hineinzuversetzen. Oftmals erinnere ich mich dann an Momente aus meiner Kindheit, die ich nun als Erwachsener mit ganz anderen Augen sehe und dadurch die Sichtweise meiner Kinder aber auch besser verstehen kann. Das sind mir auch sehr wichtige Erfahrungen, denn das Einfühlungsvermögen zu stärken, Trost zu spenden, Mut zu machen und vieles andere mehr, sind im Leben sehr wichtig beziehungsweise fördern im positiven Sinne das Leben mit anderen Menschen. Man ist vielmehr darauf aus, andere zu verstehen und auch zu akzeptieren, wenn sie nicht anders können. Diesen Reifungsprozess möchte ich auch nicht missen.
Natürlich erweitert man auch sein Allgemeinwissen. Kinder stellen viele Fragen und da weiß man nicht immer eine Antwort. Man schlägt nach und versucht Dinge des täglichen Lebens zu erklären. Man unternimmt vieles, wo man als Eltern auch genügend dazu lernt. Und man lernt auch die eigenen Begabungen besser zu nutzen oder überhaupt zu nutzen. Gerade beim Basteln und Malen würde man ohne Kinder viele weniger davon machen oder gar nichts machen. Bei uns ist in der Wohnung vieles gemeinsam mit den Kindern entstanden, was ohne die Kinder nicht da wäre.
Ich habe einen Sohn, der inzwischen 5 Jahre alt ist und von ihm habe ich denke ich in erster Linie Gelassenheit, Ruhe und Geduld gelernt. Geduldig war ich zwar schon immer in gewissen Bereichen, aber bei einigen Bereichen hat es mit der Geduld auch gehapert. Ansonsten war ich vor meiner Schwangerschaft ein durchaus eher aktiver Mensch, teilweise aber durchaus auch so, dass ich es nur selten fünf Minuten auf einem Fleck ausgehalten habe und mehr oder weniger immer auf Trab war.
Ich war glücklich und hätte durchaus früher auch behauptet, dass ich innerlich ausgeglichen bin, aber dennoch würde ich jetzt, 5 Jahre später, meinen, dass ich erst durch meinen Sohn eine innere Ausgeglichenheit erlernt habe. Ich gehe nun vieles bedachter, ruhiger und vor allem gelassener an. Ich bin eigentlich kaum noch hektisch, nervös oder dergleichen. Im Grunde genommen, musste ich das durch meinen Sohn erlernen, da mein Sohn sehr sensibel ist und sehr auf Spannungen und so weiter reagiert.
Er selber braucht viel Ruhemöglichkeiten und möglichst die Vermeidung von Stress. Je ruhiger man etwas angeht, desto mehr kann man bei ihm erreichen. Je mehr er unter Druck ist, desto weniger kann man bei ihm erreichen. Wenn ich ihn in der Früh zum Beispiel drängeln würde, dass er doch bitte endlich weitermachen soll, dann würde er unter Stress kommen und dann würde erst recht nichts weiter gehen.
Ja und dann habe ich durch meinen Sohn bereits jetzt so einiges über Autos gelernt. Diverse Automarken waren mir bis vor ein paar Jahren noch unbekannt. Inzwischen habe ich sie durch ihn gelernt, indem er immer gefragt hat, welches Auto dieses oder jenes ist.
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