Macht ihr Pausen im Redefluss?
In einem anderen Beitrag wird ja eifrig über die angebliche Unart des Unterbrechens diskutiert. Unterbrechen wird hier als unschön und unhöflich dargestellt. Aber wie ist das mit dem Sprechenden? Was ist, wenn der sich dermaßen in Wahn redet, dass er Unterbrechungen nicht mitbekommt? An sich sollte man im Gespräch an einigen Stellen Pausen einbauen, damit man insbesondere in einer Gruppe auch mal die Meinungen der anderen abrufen kann, aber das beherrschen viele nicht, sondern reden einfach weiter in ihrem Wahn.
Ist hier Unterbrechen gerechtfertigt? Oder lächelt man einfach und schaltet einfach während des Gespräches ab? Ich gebe zu, dass ich gerne unterbreche, besonders wenn die Masse an Informationen zunimmt und es mir irgendwann zuviel wird. Aber ich baue auch grundsätzlich in einem Gespräch Pausen ein, damit auch andere sich mitteilen können und das Gespräch vielleicht eine etwas andere Richtung nimmt. Wie ist es bei euch? Macht ihr Pausen in einem Gespräch?
Ich kenne das nur zu gut. Manchmal ist es so, dass Leute einfach reden und reden, wenn man dann höflich abwarten will, um dann seine Argumente zu nennen, hat man im Grunde schon verloren, weil man einfach nicht rechtzeitig zu Wort kommt.
Ich lasse immer wieder Pausen in meinen Gesprächen, sodass mein Gegenüber auf mein Gesagtes eingehen kann. Ich finde das so besser und es fördert auch gute Gespräche. Meiner Meinung nach bricht man ein Gespräch ab, wenn man nur redet ohne Pause oder zumindest lässt man dem Gespräch keine Möglichkeit sich zu entwickeln.
Ich habe gar nicht so viel Atem, dass ich ohne Punkt und Komma reden könnte. So etwas ist darüber hinaus auch unhöflich in meinen Augen. Ich selber lasse immer Pausen, damit der gegenüber einfach mitreden kann. Es gibt aber leider viele Menschen, die nur daran interessiert sind, ihre Meinung zu sagen und keine anderen Meinungen zu hören. Bei diesen Menschen könnt es sehr oft vor, dass sie ohne Punkt und Komma reden.
Ich habe beide Unarten, ich rede zu schnell und ohne Unterlass und ich unterbreche gerne. Das Unterbrechen habe ich aber mittlerweile im Griff, nachdem mir das selber einmal in der Arbeit unangenehm aufgefallen ist und ich einige böse Blicke von jemandem geerntet habe, der diesbezüglich sehr empfindlich war. Ich finde es auch nicht sehr höflich, jemanden zu unterbrechen. Man sieht das ja auch oft in politischen Talkshows. Da ärgert es mich jedes mal, dass kein Gedanke zu Ende geführt werden kann. Die Moderatoren sind auch meistens so schlecht, dass sie es nicht in den Griff bekommen.
Wenn ich selber rede, rede ich sehr schnell. Da haben die Anderen auch wenig Chancen, ohne Unterbrechung einen Kommentar bei zusteuern. Aber ich bin da sehr tolerant. Mir macht es meistens nicht, wenn ich unterbrochen werde.
Einerseits sollte man jemanden durchaus einmal länger reden lassen. Man (mich eingeschlossen) ist da zu ungeduldig. Andererseits sollte man kurze Pausen machen, wenn man einen Gedanken zu Ende geführt hat, damit dieser Gedanke kommentiert werden kann. Weil die meisten Leute, die Kunst ein Gespräch zu führen, nicht mehr beherrschen, gibt ja bei Podiumsdiskussionen eine Moderator, der das Gespräch steuert. Leider sind die meisten Moderatoren, was Gesprächsführung betrifft, auch nicht sehr kompetent. Sonst würden in solchen Talkshows nicht immer alle Gesprächsteilnehmer durcheinander reden. Besonders unangenehm fällt dies bei Illner und Will auf. Markus Lanz beherrscht dies ganz gut.
Das kommt ja dann doch auf jeden Fall auf das jeweilige Thema und die weiteren Umstände an, denn ansonsten würde man ja in einem Monolog enden. Wenn ich selbst rede, egal ob vor einer Gruppe oder einer Einzelperson und ich möchte etwas erzählen, dann baue ich auch höchstens nur Atempausen ein, mehr nicht. Schließlich möchte ich mich hier auch mitteilen und nicht die Meinungen anderer Leute hören, dass können sie dann meinetwegen am Schluss machen, aber erst muss ich erzählen. So empfinde ich das zumindest. Vielleicht gibt es die eine oder andere Erzählung, die solche Unterbrechungen zulässt, beispielsweise wenn man etwas zur Belustigung anderer erzählt und sie unterhalten möchte. Dann sind Unterbrechungen und Fragen wohl auch in Ordnung, anders aber, wenn ich etwas wichtiges zu sagen habe.
Ansonsten gibt es ja dann auch einfach ungezwungene Gespräche in der Gruppe und wie du schon sagst, hier kann man ruhig zulassen, dass sich andere einmischen, man kann extra Pausen dafür machen und so weiter und so fort. Würde man das nicht tun, wäre es wohl auch reichlich komisch, weil man dann keinen Dialog, sondern einen Monolog führen würde. Hier ist es dann eben auch zulässig, dass man andere sich einmischen lässt, um das Gespräch in eine andere Richtung zu lenken, was aber eben undenkbar wäre, wenn man selbst gerade etwas mitzuteilen versucht.
Ich mache auch Pausen in einem Gespräch! Ich kenne jedoch auch Personen die das nicht machen und es ist sehr schwer mit diesen zu kommunizieren, weil man einfach nie zu Wort kommt. Kommt man dann mal zu Wort dann wird man dennoch ständig unterbrochen. Es ist schwer mit Menschen zu sprechen, die einfach nur Reden und deshalb mache ich eben auch Pausen in meinen Diskussionen.
Ich achte schon darauf, wenn ich mich mit jemandem unterhalte, dass ich nicht zu schnell rede, und auch ein paar kurze Pause mit einbaue. Denn ich selber hasse es wirklich, wenn Menschen ununterbrochen reden, und man selber einfach nur zuhören kann, und nicht einmal selber etwas zum Thema sagen kann. Das wird mir dann manchmal einfach zu viel, und ich schalte auch irgendwann auf Durchzug.
Der Gesprächspartner, sollte in jedem Fall auch immer die Gelegenheit dazu haben, sich selber ins Gespräch mit einzubinden. Wenn ich mit Personen rede, die ich sehr gut kenne, dann scheue ich auch nicht davor zurück, sie einfach zu unterbrechen, und sie auch darauf aufmerksam zu machen, dass sie ja gar keine Pause machen. Zwar sind dann manche Personen ein wenig zickig, aber das ist mir dann auch egal, solange ich diese Personen gut kenne.
Bei eher fremden Leuten, lasse ich es dann eher über mich ergehen, wenn sie mich zu texten. Wenn sie reden, ohne ein Pause, dann denke ich einfach, dass sie an meiner Meinung gar nicht interessiert sind. So kommt es für mich herüber.
Es gibt Menschen, die ohne Pause zu machen reden und reden. Glaubt man, sie unterbrechen ihren Monolog gerade und möchte selbst mal etwas dazu sagen, geht es schon weiter und man hat Pech gehabt. Irgendwann schaltet man dann innerlich ab und beteiligt sich nicht mehr am Gespräch. Schön dabei ist es, wenn dann zum Schluss noch die Aufforderung kommt: „Sag doch auch mal was!“
Ich selbst spreche grundsätzlich nicht so überhastet schnell und mache auch mal eine Pause und sehe den oder die Gesprächspartner an, damit sie auch etwas zur Diskussion beitragen können.
Wenn ich eine längere Geschichte erzählen möchte, dann mache ich im Normalfall immer Pausen beim Reden. Das mache ich aber in erster Linie nicht deshalb, damit andere Leute etwas einwerfen können, sondern deshalb, um sicher zu gehen, dass mir die anderen auch zuhören. Oftmals bekomme ich in den Pausen dann ein Nicken, was mir zeigt, dass die anderen mir zuhören. Wenn das aber nicht der Fall ist, dann frage ich auch gerne nach, ob die Leute mitkommen. Oftmals frage ich aber auch ganz gezielt, wie die anderen die Geschichte bis jetzt finden. Von daher fände ich es gar nicht schlimm, wenn in meinen Pausen gleich fragen kommen würden.
Ich mag es nicht, wen manche eine lange Geschichte erzählen, ohne Pausen zu machen. Immerhin kommen dann manchmal so viele Informationen auf mich zu, dass ich gar nicht die Möglichkeit habe, mir in der Kürze der Zeit alles zu merken. Von daher mag ich es auch ganz gerne, wenn man nicht zu schnell beim Erzählen ist, wenn die Geschichte etwas komplizierter ist.
Wenn ich etwas Längeres erzähle, dann teile ich die Geschichte gedanklich in Abschnitt ein. Das sind dann meistens zwei oder drei Abschnitte und nach jedem Abschnitt mache ich dann eine Pause. Meistens versuche ich es auch so, dass ich gerade bei einer besonders spannenden Stelle eine Pause mache, damit eben die Spannung steigt und die anderen auch weiterhin interessiert an meiner Geschichte sind. Das kommt normalerweise auch immer ganz gut an und ich denke auch, dass es einfach nur langweilig ist, wenn man eine Geschichte ganz schnell und ohne Pausen erzählt. Pausen gehören für mich zu einem Gespräch auch ganz einfach dazu und ich finde es auch selbstverständlich, dass andere Leute dann zwischendurch auch etwas sagen dürfen.
Ich beherrsche es gar nicht, einfach ohne Unterlass zu quatschen und meine Geschichte zu erzählen. So baue ich in meinem Redefluss immer schon automatisch Pausen ein. Ich finde es eigentlich faszinierend, wie manche Leute ohne Unterbrechung reden können und irgendwie stört es mich dann schon. Darum finde ich es in dem Fall dann auch nicht schlimm, mal zu unterbrechen, auch wenn ich das sonst nicht mag. Aber es bringt doch auch nichts, wenn eine Person ständig redet und die anderen Leute im Umkreis schon abgeschaltet haben und gar nicht mehr zuhören.
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