Neuer Job und schlaflose Nächte

vom 01.09.2013, 13:55 Uhr

Herr B hat zum 1. August eine neue Stelle bekommen und ist nun in einem Unternehmen beschäftigt, in dem er auch Verantwortung für andere Personen trägt. Zwar kennt sich Herr B auf diesen Aufgabengebiet auf, hat aber dennoch so etwas wie Lampenfieber und Angst, Fehler zu machen oder sich nicht gut einarbeiten zu können. Selbst die vier Wochen Arbeit haben Herrn B noch nicht zu Selbstsicherheit gebracht.

Womit und wie kann Herr B richtig abschalten, um endlich wieder schlafen zu können? Ist es normal, dass neue Jobs zu Schlaflosigkeit führen? Sollte Herr B erneut den Job wechseln oder ist es Herrn B besser anzuraten, weiter durchzuhalten und sich den Job genauer anzuschauen?

Benutzeravatar

» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



Nach vier Wochen würde ich auf keinen Fall schon das Handtuch werfen. Nach vier Wochen kann man noch gar nicht so eingearbeitet sein, dass alles Routine ist. Ein Jahr würde ich schon mindestens durchhalten, wenn es bis jetzt nur das Lampenfieber ist und die Angst, etwas falsch zu machen.

Gegen Schlafstörungen hilft in diesem Fall wahrscheinlich einfach mehr Routine und ein Sich-Zeit-Lassen. Der Herr sollte sich genau überlegen, worüber er denn nachts grübelt. Um da Ratschläge zu geben, müsste man schon mehr über den Job wissen und vor allen Dingen, wie er mit den Kollegen auskommt.

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ich denke schon, dass es normal sein kann, dass ein neuer Job zu Schlafstörungen führt, weil man eben nachts noch über die Dinge des Tages nach grübelt und vielleicht überlegt, was man anders oder besser hätte machen sollen. Dass man nach nur einem Monat nicht voll routiniert alle Abläufe des Betriebes kennt und mitarbeitet, ist für mich auch klar, denn so etwas dauert länger.

Mich würde aber auch mal interessieren, ob Herr B sich denn sonst in dem Betrieb wohlfühlt. Haben die Kollegen ihn nett empfangen und kann er gut mit ihnen zusammenarbeiten? Wenn das der Fall ist und die Leute, für die er verantwortlich ist, auch gerne mit ihm zusammenarbeiten und ihn nicht aus der Position drängen möchten, dann würde ich auf jeden Fall weiter dort arbeiten und an Stelle von Herrn B nicht so schnell das Handtuch werfen.

Ich hatte am Anfang bei meiner neuen Stelle auch manches Mal Schlafprobleme, aber das hat sich gelegt. Ich habe mir angewöhnt, abends immer etwas zu lesen, um mich abzulenken. Mir hat es tatsächlich geholfen und ich konnte besser einschlafen. Aber ich denke auch, dass es einfach Zeit braucht, bis man voll in dem Betrieb integriert ist und nicht mehr so viele Probleme mit dem Schlafen hat.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



Sicherlich. Ich halte das für normal. Vor allem in Berufen, wo man die Gesundheit von Menschen gefährden kann, wenn man Fehlentscheidungen trifft. Man muss sich aber bewusst machen, dass man das gelernt hat und man muss sich auf seine Fähigkeiten verlassen. Wenn man da an sich selbst zweifelt und nicht in einer Führungsposition sein kann, dann sollte man in Erwägung ziehen, den Job oder die Arbeitsstelle zu wechseln.

Was genau macht Herr B. denn beruflich? Ich denke schon, dass es da Unterschiede gibt. Ich habe einen Beruf gelernt, wo Unaufmerksamkeit lebensbedrohlich sein kann. Sowas kann einen ganz schön unter Druck setzen. Ich habe dann immer alles doppelt geprüft und wusste, dass ich immer alles richtig gemacht habe. Das beruhigt einen auch.

Was auch helfen kann ist, wenn man Sport macht. Da kann man sich richtig auspowern und hat auch gar nicht mehr die Kraft nachzudenken. Das kann man nur empfehlen.

Benutzeravatar

» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge



Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^
cron