Sind heute Väter bei der Geburt eher dabei?

vom 11.08.2012, 13:00 Uhr

In meinem Umfeld ist es in den vergangenen Jahren ja immer mal zu Schwangerschaften mit einer anschließenden Geburt gekommen und dort waren nicht gerade wenige Väter mit im Kreißsaal dabei. Früher schien das Ereignis der Geburt für viele Väter eher so abzulaufen, dass sie nervös vor dem Kreißsaal hin- und hergelaufen sind, ehe sie dann die Nachricht des geborenen Babys bekommen haben.

Sind heute die Väter eher mit im Kreißsaal dabei und wonach entscheidet Ihr als Paar so etwas? Kommt es auch mal vor, dass die Frau vielleicht sagt, sie möchte nicht, dass ihr Partner sie so sieht und ihn daher nicht dabei haben will?

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



Ich kenne es heutzutage auch nur noch so das die Väter mit im Kreißsaal sind. Ich glaube auch das dies früher gar nicht so möglich bzw. erlaubt war. Da hat sich einiges geändert und da es jetzt sogar erwünscht ist, da die Frauen dann meist etwas entspannter sind,ist es normal geworden.

Bei uns war das ohne Frage klar das mein Mann mit im Kreißsaal dabei ist und das er mich unterstützt wo immer es geht. Ihn hat nicht einmal eine Verletzung die er hatte als die Wehen anfingen davon abgehalten bei mir / uns zu sein.

» nadpat » Beiträge: 1077 » Talkpoints: 2,22 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


In meinem Bekanntenkreis waren die Väter immer bei der Geburt dabei und auch ich konnte dieses eindrucksvolle Erlebnis selbst miterleben. Meine Frau wollte unbedingt, dass ich dabei bin und es ist für eine Partnerschaft ja auch sehr wichtig, dass man immer für einen da ist und dazu gehört eben auch, dass der Vater bei der Geburt unterstützend zur Seite steht. Ich möchte dieses Erlebnis jedenfalls nicht mehr missen. Die Zeiten, wo der Vater wartend draußen sitzen bleibt, sind wohl endgültig vorbei.

» kowalski6 » Beiträge: 3399 » Talkpoints: 154,43 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Heute ist es eigentlich normal, dass die Väter bei der Entbindung dabei sind. Häufig dürfen sie die Nabelschnur durchtrennen und das Baby baden. Vor dem Kreißsaal auf und ab gehende literweise Kaffee trinkende werdende Väter sind wohl eher selten geworden.

Die meisten dürfen auch mit in den Operationsaal, wenn eine Entbindung per Kaiserschnitt ansteht. Allerdings ist da die Anwesenheit der Väter nur erlaubt, wenn die Frau eine Periduralanästhesie bekommt und keine Vollnarkose, wie ich aus eigener Erfahrung berichten kann. Im Falle einer Vollnarkose darf der Partner leider nicht mit, so hat mein Mann beide Kinder erst Minuten nach ihrer Geburt sehen können.

» Thaddäus » Beiträge: 1011 » Talkpoints: 22,78 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich finde, dass es heutzutage wirklich normal geworden ist, dass der werdende Vater bei der Geburt dabei ist. Ich habe allerdings eine Freundin, die ohne ihren Partner entbunden hat, weil sie ihm das nicht zumuten wollte, da er kein Blut sehen kann. Sie hat dann ihre Mutter mitgenommen. Ich würde meinen Partner auch mitnehmen. Er ist Medizinstudent und kann daher mit solchen Anblicken umgehen, wenn er auch sicherlich mit mir mitleiden wird. Ich finde es auch ganz schön, wenn man als Eltern sein Kind zusammen in der Welt begrüßt.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Aus den Erzählungen meiner Eltern heraus würde ich auch sagen, dass damals nicht so viele Väter mit in den Kreißsaal gegangen sind. Mein Vater allerdings war mit im Kreißsaal und zu dem Zeitpunkt eben ein seltenes Exemplar. Meine Mutter hatte ihn wohl darum gebeten mit zu kommen und sie kamen eben sehr spät im Krankenhaus an da ging es auch direkt in den Kreißsaal. Vielleicht kam er dadurch dann mit.

Würde ich mal schwanger werden dann täte mein Partner ehrlich gesagt gut daran mit zu kommen. Würde er dies verweigern, wäre ich extrem enttäuscht. Denn mal ehrlich man trägt als Frau dieses dicke Ding mit sich herum und erleidet massenhaft an Schmerzen und dann kommt stundenlange eine Schmerzwelle nach der Anderen und wenn man vielleicht sogar schon richtig Angst hat, dass etwas mit dem Kind sein könnte, noch irgendetwas schief geht und es einem selbst ja auch nicht gut geht, genau dann kommt der Partner nicht mit? Da wäre ich sogar bitterlich enttäuscht. Sollte ich mal schwanger werden, dann sollte meinem Partner auch vorher klar sein, dass er mit rein muss, denn das möchte ich auch nicht alleine durchmachen, sondern eben mit ihm teilen.

So viele Eltern kenne ich in meinem Alter noch nicht, aber wenn man doch mal etwas hört, dann war der Vater auch immer mit im Saal zur Entbindung und auch wenn es sicherlich ein totales Leiden ist, weil man mitleidet so ist es doch auch ein schöner Moment, den man als Paar teilt. Wenn schon ein Kind, dann eben richtig.

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» pichimaus » Beiträge: 2016 » Talkpoints: 6,99 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Also ich kenne es jetzt eigentlich nur noch so dass die Väter bei der Geburt mit dabei sind. Alles andere ist eher die Ausnahme. Aber die Zeiten haben sich geändert. Mein Mann war auch bei der Geburt mit dabei, die dann aber in einem Kaiserschnitt geendet hat. Aber er hat brav 17 Stunden ausgehalten.

Bei der zweiten Geburt war es eher so dass er draußen umherspaziert ist und auf die Nachricht der Geburt gewartet hat. War aber ein geplanter Kaiserschnitt und die Väter dürfen bei uns noch nicht in den OP. Würde mir das aber auch wünschen. Aber so wie es jetzt normal ist das die Väter mit in den Kreißsaal dürfen wird es auch normal werden das die Väter mit den OP dürfen.

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» torka » Beiträge: 4376 » Talkpoints: 7,91 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



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