Ist eine Ehe bzw. Heirat der Eltern für ein Kind das Beste?

Mein Freund und ich leben jetzt schon viele Jahre zusammen in einer Wohnung. Wir haben einen zweijährigen Sohn miteinander. Jeder denkt, wir seien verheiratet. Manchmal mache ich mir Gedanken, wie das für unseren kleinen Sohn sein wird, wenn er in die Schule kommt. Dann muss er nach dem Namen seiner Eltern gefragt, zwei unterschiedliche angeben.

Das wird ihm sicherlich unangenehm sein. Vielleicht sollten meinen Freund uns doch auf eine Ehe einlassen und für den Sommer endlich die von den Verwandten lang ersehnte Heirat planen.

Ich denke nicht, dass man heiraten sollte nur weil andere Menschen gerne sehen würde, dass man seinen Partner heiratet. Wenn man sich für eine Hochzeit entscheidet, dann sollte man dies aus Liebe tun und weil man es wirklich will, und nicht weil andere es gerne so hätten.

Mein Mann und ich haben auch erst geheiratet als unser Sohn schon in der Schule war., er war damals in der zweiten Klasse. Ihm wurden nie dumme Fragen gestellt weil seine Eltern unterschiedliche Nachnamen hatten. Es ist ja heute auch nicht mehr so, dass alle Ehepaare die gleichen Nachnamen tragen, und es ist nichts ungewöhnliches mehr, dass Eltern nicht miteinander verheiratet sind.

Ich würde mir da an deiner Stelle nicht so viele Gedanken machen. Wenn ihr es beide wollt, dann heiratet. Aber tut es nicht um anderen einen Gefallen zu tun.

Naja, in gewisser Weise hast du natürlich Recht damit, wenn du sagst, dass es für ein Kind besser wäre, wenn die Eltern verheiratet sind. Aber mal im Ernst, man wird doch in der Schule nicht oft nach dem Nachnamen gefragt. Und hat das Kind dann nicht sowieso den Namen der Mutter, und somit nur einen?

Meiner Meinung nach reicht es für ein Kind auch völlig aus, dass sich die Eltern immer noch super verstehen, eine Eheschließung ändert ja in fast allen, und somit eigentlich auch allen normalen Fällen, nichts an der Art wie in der Beziehung miteinander umgegangen wird. Darum denke ich, dass es vielleicht besser, aber definitiv nicht am besten für ein Kind wäre.

Ein Kind wird genauso auch schön und gut groß wenn die Eltern nicht verheiratet sind und ich würde auch nicht nur aus diesem Grund, oder weil es die Verwandten gerne sehen möchten, heiraten. Heiraten ist etwas besonders und man sollte es wirklich nur aus dem Grund machen weil man es selber möchte. Ich kenne viele Paare die überhaupt nie heiraten weil sie es einfach nicht möchten und das ist auch ok so. Den Kindern ist es, glaube ich, egal.

Ich persönlich habe letztes Jahr geheiratet, aber nicht wegen unserem Kind und nicht wegen der Verwandten. Wir wollten einfach zusammengehören, den gleichen Namen tragen und jedem zeigen das wir glücklich sind. Allerdings haben wir das auch erst nach 12 Jahren getan. Irgendwann kommt einfach der Zeitpunkt, oder er kommt auch nicht. Für uns war er dieses Jahr da und dann haben wir sehr schnell geheiratet. Aber nicht groß und mit einer Riesen Feier, sondern einfach nur wir und unsere besten Freunde. Für uns war es perfekt.

Ich glaube nicht das es deinem Sohn unangenehm wird, mittlerweile ist es doch total oft so das die Eltern nicht heiraten. Wir sind auch nicht verheiratet und über sowas hab ich mir noch nie Gedanken gemacht

Meine eine Freundin ist sogar verheiratet und sie hat ihren Namen behalten und ihr Mann seinen, das wäre dann ja noch viel konfuser für ein Kind zu erklären
Ich finde nicht das man mittlerweile verheiratet sein muss, es sind derzeit soviele verschiedene Familienformen anzutreffen, das ein unverheiratetes Elternpaar doch ziemlich normal ist.

Nimm doch mal Patchwork Familien oder ähnliches

Glücklicherweise leben wir nicht mehr im Mittelalter, so dass ich mir darüber nicht den Kopf zerbrechen würde. Wenn Ihr heiraten möchtet, solltet Ihr das aus freien Stücken tun und nicht, weil andere es eventuell von Euch erwarten könnten. Das Gerede anderer würde mir so was von am Hintern vorbeigehen! Außerdem gibt es auch viele Paare, die verheiratet sind und trotzdem ihre Namen behalten haben, das ist ja alles möglich. Also sagen die zwei verschiedenen Namen gar nichts darüber aus, ob Ihr nun verheiratet seid oder nicht. Ihr bleibt trotzdem die Eltern, fertig!

Die Ex-Frau meines Lebensgefährten hat ja mit ihrem neuen Partner auch noch mal Zwillinge bekommen (dazu spare ich mir jetzt meinen Kommentar) und kurz darauf hat sie den Mann dann auch geheiratet, mit der Begründung, dass so alles in geordneten Verhältnissen ist und die Kinder einen Namen haben. Naja, nur deshalb zu heiraten, halte ich für ganz großen Blödsinn, ehrlich! Zumal sie, so wie mein Freund es mir erzählt, mit dem Mann auch nicht wirklich glücklich zu sein scheint. Aber wie sage ich immer, jedem das Seine!

Ich würde nicht nur heiraten, weil ich mir Gedanken um die Nachnamen mache. Zumal man heutzutage auch nach der Hochzeit getrennte Nachnamen tragen kann. Meine Cousine und ihr Mann haben auch ihre Geburtsnamen behalten und die Kinder heißen mit Nachnamen so wie die Mutter. Wirklich unterscheiden kann man das als Außenstehender nicht, man muss es schon wissen.

In der Klasse meines Sohnes gab es immer Schüler, deren Eltern nciht verheiratet sind. Ich wurde anfangs nur gefragt ob es von mir gewollt ist, dass in Notfällen auch sein Papa kontaktiert werden soll. Da habe ich etwas komisch geschaut. Dazu muss man aber sagen, dass wir schon lange nicht mehr zusammen sind und daher auch in verschiedenen Orten wohnen. Den selben Nachnamen hatten wir daher natürlich nie, aber ich hab da auch nie ein Problem gesehen.

Als ich damals schwanger war, haben wir auch überlegt, ob heiraten nicht besser wäre. Heute bin ich froh, dass wir uns damals dagegen entschieden haben. Solange beide das Sorgerecht haben, ist es doch auch kein Problem. Also haben wir damals eine Sorgerechtserklärung abgegeben und an dem gemeinsamen Sorgerecht hat sich bis heute nichts geändert. Wenn wir wirklich geheiratet hätten, hätten wir vermutlich auch beide unsere Namen behalten.

Also das mit dem Nachnamen (beziehungsweise den zwei verschiedenen) spricht meiner Meinung nach nicht unbedingt für eine Hochzeit. Klar, bei einer Hochzeit kann einer der beiden den Nachnamen des Anderen annehmen, aber er muss es nicht. Es können genauso gut beide auch ihren alten Nachnamen nach der Hochzeit behalten. Also wäre das nun wirklich kein Grund für eine Hochzeit, zumal ich so etwas nun wirklich nicht davon abhängig machen würde, was die Schule des Sohnes davon denken könnte.

Wie steht es denn bei euch überhaupt, wollt ihr denn eine Hochzeit? Habt ihr darüber mal gesprochen? Oder seid ihr eher der Ansicht, dass man sich seine Liebe auch ohne zu heiraten beweisen kann? Eine Hochzeit hat ja nicht nur Vorteile, sondern auch Nachteile, insbesondere im Falle der Scheidung, und das Scheidungsrisiko ist heutzutage ja nicht gerade gering. Ich würde an deiner Stelle aber auf keinen Fall von Verwandten abhängig machen ob man heiratet oder nicht. Was geht die denn das an?

Für Kinder ist es doch vollkommen egal, ob die Eltern verheiratet sind oder nicht. Was geht das das Kind an? Klar kann es da mal Probleme wegen des Nachnamens geben, aber die kann es auch bei Hochzeit geben, wenn keiner den Namen des Anderen annehmen will. Für das Kind ist eine Ehe der Eltern nur das Beste, wenn sie vor der Geburt geschlossen wurde (Umgang etc ist dann einfacher), aber ansonsten ist es vollkommen egal. Heutzutage sind ja viele Eltern nicht verheiratet, so dass das Kind vermutlich nicht das Einzigste seiner Klasse wäre, dessen Eltern nicht verheiratet sind.

Meine Eltern sind auch nicht verheiratet und mir war es auch nicht wirklich peinlich in der Schule zwei verschiedene Nachnamen anzugeben. Heute ist das doch nicht mehr so streng und meine Eltern sind ja trotzdem schon lange zusammen. Ich finde, dass man aus Liebe heiraten sollte und weil man es will und nicht, weil irgendwer es einfordert oder man durch die Gesellschaft ein schlechtes Gewissen bekommt. Sicherlich ist es ein tolles Zeichen, wenn man heiratet und sich zu einer Person bekennt, aber man sollte auch nichts erzwingen und ich denke, dass du deine Freundin nur heiraten solltest, wenn du das auch willst.