Wörter nicht lesen, sondern "vermuten"
Mir passiert es relativ häufig, dass ich Texte sehr grob überfliege und nicht genau anschaue. Ich lese wohl sehr lückenhaft und fülle die Lücken aus dem Unterbewusstsein mit Wörtern auf, die dort aus meiner Erfahrung heraus hineinpassen. Manchmal kommen dann Dinge zustande, die dort nicht stehen.
Eben habe ich beispielsweise die Schlagzeile "Ban Ki-moon auf Wien-Besuch" gelesen und mein Gehirn hat daraus "Ban Ki-moon auf Wiesn-Besuch" gemacht, weil mir das Wort Wiesn zur Zeit sehr oft unterkommt. Mich hat natürlich interessiert und verwundert, was der UNO-Generalsekretär auf dem Oktoberfest macht und den Artikel erwartungsvoll gelesen. Es hat relativ lange gedauert, bis ich kapiert habe, dass es um einen Wien-Besuch ging.
Geht es euch auch so, dass ihr die Texte manchmal zu ungenau lest und dadurch andere Dinge entstehen als die, die dort stehen. Was war eurer interessantester Irrtum?
Ich sehe mich eigentlich als Vielleser und damit hat sich doch ein ordentliches Lesetempo entwickelt. Kurze Texte erfasse ich meist mit ein paar Blicken und da kann es schon mal vorkommen, dass mir ein Detail entgeht. Daher muss ich mich im Büro oft zwingen, einen Brief genauer anzusehen, zumindest wenn er einen wichtigen Eindruck macht.
Das Phänomen, welches du beschreibst, kenne ich auch. Gerade bei sehr ähnlichen Worten und wenn man selbst gerade mit einem anderen Thema beschäftigt ist. Allerdings passiert mir das nu nicht allzu oft.
Ich kenne das Phänomen auch und mir passiert es auch ab und zu, dass ich Wörter oder ganze Texte nur "vermute". Daher ist es auch schon öfter vorgekommen, dass ich lustige Dinge gelesen habe und die wirkliche Bedeutung ist erst viel später herausgekommen.
Eigentlich lese ich nicht so viel, würde aber dennoch sagen, dass ich recht schnell lesen kann und Texte manchmal nur überfliege, um den groben Inhalt herauszufiltern. Gerade dann passiert es manchmal, dass man Sätze missversteht oder erst beim zweiten Lesen den wahren Inhalt versteht.
Es ist doch so, dass der Mensch einen Text lesen kann, wenn nur immer der erste und der letzte Buchstabe eines Wortes an der richtigen Stelle ist und das Wort nicht allzu lang ist. Die Buchstaben dazwischen können wild durchmischt sein. Also z.B. meinen letzten Satz: Die Bbsucahetn dczisewhan kenönn wlid dcrcsmhuiht sien. Und dies trifft ja auch auf dein Beispiel zu. Der erste und der letzte Buchstabe ist bei "Wiesn" und "Wien" gleich.
Ich denke also, dass man so ähnliche Wörter leicht mal verwechseln kann. Vor allem, weil das Gehirn schneller ist als die Augen. Mir ist das auch schon öfter passiert, aber ich kann mich an keine besonders witzige Verwechslung erinnern. Hier noch der Text dazu, der immer mal wieder im Internet kursiert: Quelle
„Gmäeß eneir Sutide eneir elgnihcesn Uvinisterät ist es nchit witihcg, in wlecehr Rneflogheie die Bstachuebn in eneim Wrot snid, das ezniige was wcthiig ist, dass der estre und der leztte Bstabchue an der ritihcegn Pstoiion snid. Der Rset knan ein ttoaelr Bsinöldn sien, tedztorm knan man ihn onhe Pemoblre lseen. Das ist so, wiel wir nciht jeedn Bstachuebn enzelin leesn, snderon das Wrot als gseatems.“
„Gemäß einer Studie einer englischen Universität ist es nicht wichtig, in welcher Reihenfolge die Buchstaben in einem Wort sind, das einzige was wichtg ist, dass der erste und letzte Buchstabe an der richtigen Position sind. Der Rest kann totaler Blödsinn sein, trotzdem kann man ihn ohne Probleme lesen. Das ist so, weil wir nicht jeden Buchstaben einzeln lesen, sondern das Wort als gesamtes.“
Ich konnte dieses Phänomen bei mir auch schon öfter beobachten und auch bei mir kamen schon mal ähnliche "Verleser" heraus, bei denen ich im Text erst mal feststellte, dass ich die Überschrift falsch gelesen habe. Meinen interessantesten Irrtum kann ich gar nicht mehr benennen, weil ich mir solche Dinge nicht merke, auch wenn sie in dem Moment schon komisch sind. Ich denke, bei mir kommt es auch daher, dass ich einige Texte nur überfliege, weil ich sehr schnell lese.
Mir passiert so etwas auch des Öfteren, dass ich einen Text überfliege und nicht richtig lese und somit die Wörter, die in dem Text stehen, nur vermute, anstatt sie richtig zu verstehen. Somit kenne ich den Inhalt des Textes auch nicht wirklich und vermute dann auch nur, was dort stehen könnte. Und somit verstehe ich den Text dann letztendlich falsch und muss ich dann wirklich erst einmal richtig lesen, um den Inhalt auch zu kapieren. Auf Anhieb fällt mir jetzt kein Beispiel ein, was ich nennen könnte, aber durchaus passiert mir so etwas auch.
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