Ist es erlaubt Flohmarktware auf dem Bürgersteig anzubieten?
Frau K. hat einige Dinge, die sie gerne loswerden möchte. Da sie kein Auto hat, kann sie sie nicht zu einem Flohmarkt bringen. Es sind auch kleinere Möbelstücke dabei. Einzeln auf eBay zu verkaufen, macht keinen Sinn, da viele Kleinteile dabei sind, die weniger als einen Euro wert sind.
Frau K. überlegt nun, die Sachen einfach vor ihrer Haustüre auf dem Bürgersteig anzubieten, vielleicht auf einer Decke oder einem Tapeziertisch. Sie wohnt in einer belebten Gegend, sodass viel Laufkundschaft da wäre. Weiß jemand, ob das erlaubt ist? Muss sich Frau K. wohl irgendwo eine Erlaubnis holen? Kostet diese Erlaubnis etwas? Was schätzt ihr, mit welchen Bußgeldern sie unter Umständen rechnen muss?
Ich würde behaupten, dass sie nicht einfach so einen Verkaufsstand auf dem Gehweg aufmachen darf. Gerade wenn es eine "belebte" Gegend ist, würde so ein Stand sicher eher die Passanten behindern, was dann nicht Sinn und Zweck der Sache sein dürfte. Wer z.B. einen Container auf der Straße abstellen lassen will, muss sich schließlich auch eine Erlaubnis vom Ordnungsamt holen.
Was Frau K machen könnte, wäre mit einem Plakat auf so einen Garagenverkauf aufmerksam machen und die potentielle Kundschaft eben auf dem Weg zum Verkaufsstand locken. Oder aber sie Verkauft auf dem Grundstück des Privathauses ohne eben den öffentlichen Gehweg zu versperren.
Aber auch wenn es sehr wahrscheinlich nicht erlaubt ist, kann es durchaus sein, dass so ein Stand "toleriert" wird bzw. niemand vom Ordnungsamt eingreifen würde - sofern es keine Beschwerden von dritter Seite gibt. Und natürlich dann, wenn dies nicht zur Dauereinrichtung wird.
Meines Wissens nach ist der Straßenverkauf verboten, bzw. braucht man eine Genehmigung vom Ordnungsamt. Ich würde das Risiko nicht eingehen, da ich vermute, das hohe Geldstrafen drohen könnten. Frau K. könnte den Flohmarkt ja in den Garten, Garage oder Haus verlegen, da ich denke, dass man dort keine Genehmigung braucht.
Wenn Frau K. sehr viel Kleinkram hat, der einzeln keinen Euro wert ist, könnte sie die Sachen doch auch Kistenweise anbieten. Es gibt ja auch Leute, die gerne auf Flöhmärkte fahren, und deswegen Trödel suchen. Oft stehen suchende Leute in der Zeitung oder im Internet. Oder Frau K. bietet die Sachen auf kostenlosen Internetseiten an wie Ebay Kleinanzeigen oder so.
Es muss in erster Linie beim Ordnungsamt angemeldet werden und dann wird es dazu eine Entscheidung geben. Handelt es sich beispielsweise um ein Fest im Wohngebiet, kann es dazu eine Zustimmung geben. Allerdings bei einer reinen Verkaufstätigkeit ohne jeglichen anderen Hintergrund wird es auch keine Erlaubnis dazu geben. Würde man es erlauben, wären die Straßen voller Flohmarktstände oder Stände mit Flohmarktware.
Soweit ich weiß, ist es verboten, einfach etwas auf dem Gehweg zu verkaufen. Es würde sich in diesem Falle ja auch um eine Art "Schwarzmarkt" handeln, denn dieser Verkauf ist beim Ordnungsamt nicht genehmigt worden. Rein theoretisch könnte Frau K. etwas verkaufen, wenn aber jemand das Ordnungsamt ruft, hat man sehr schnell eine Strafe und dann hat sich der Verkauf der einzelnen Sachen auch nicht mehr gelohnt.
Ob es eine Genehmigung gibt, die man sich einholen kann für einen privaten Verkauf an Gehwegen, weiß ich nicht. Wahrscheinlich wird es so etwas gar nicht geben, denn dafür gibt es nun einmal die Trödelmärkte, wo man sich einen Platz mieten kann und ganz legal die Sachen verkaufen kann. Dort würde man auch mehr Erfolg haben, als auf einen normalen Gehweg.
Außerdem finde ich die Ausreden etwas blöd. Wenn man kein Auto besitzt, dann gibt es noch immer den Bus, der auch ständig fährt. Klar, man muss dann alle Sachen immer mit sich schleppen, aber wenn es nur kleine Sachen sind, die nur knapp an einen Euro heran kommen, sollte dies überhaupt kein Problem sein. Auch die Aussage mit Ebay ist Schwachsinn. Es gibt sehr viele Menschen, die auf der Suche nach bestimmten Sachen sind. Dafür würden sie auch gern ein Euro ausgeben, auch wenn diese weniger wert sind. Da wäre Ebay doch eine gute Plattform.
Ansonsten kann man ja kleine Pakete zusammen stellen und diese dann bei Ebay verkaufen. Ansonsten, kann man mittlerweile seine Sachen bei Ebay-Kleinanzeigen einstellen lassen. Da muss man auch keine Gebühren zahlen und die Käufer können entweder die Sachen zu Hause abholen oder Frau K. versendet sie, wobei der Käufer dafür die Kosten trägt. Es gibt also schon mehrere Möglichkeiten, als ein normaler "Gehweg-Verkauf".
Es geht sicherlich nicht, weil man eine Genehmigung vom Ordnungsamt bräuchte. Ob diese nun für den privaten Verkauf von Sachen auf dem Bürgersteig vergeben wird, halte ich auch eher für unwahrscheinlich. Der sichere Weg wäre einfach sich einen Stand auf dem Flohmarkt zu besorgen oder bei eBay alles als ein großes Paket zu verkaufen. Eine andere Möglichkeit wären aber auch eBay Kleinanzeigen. Dort kann man ja durchaus schreiben, was man hat und das die Leute gerne vorbei kommen können zum Abholen. Auf der Straße würde ich das aber nicht machen und auch nicht heimlich, weil das sicherlich Strafen nach sich ziehen würde.
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