Ordinäre Tischgespräche beim Essen - eklig?
Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich völlig schmerzfrei sind, was die Themen bei Tisch betrifft. Das mag auch daran liegen, dass ich diese Dinge dann auch ganz sachlich völlig frei von Emotionen betrachte. So gesehen ist das dann auch sehr einfach sich über eher ungewöhnliche, ordinäre oder gar von anderen als eklig empfundene Themen bei Tisch zu sprechen.
Allerdings empfinde ich eine im Bad oder auch in der Gästetoilette aufgefundene Tasse auch nicht als ordinär. Denn gerade im Bad kann das ja verschiedene Gründe haben. Bei uns stehen dort beispielsweise die Waschmaschine und auch verschiedene Putzmittel für den Sanitärbereich. Daher gehe ich auch schon mal mit einer Tasse Kaffee in das Bad, um dort etwas zu holen. Zwar ist es mir bisher noch nicht passiert, das dabei Geschirr stehen blieb, aber einmal ist immer das erste Mal. Davon abgesehen habe ich auch schon einmal eine alte Tasse für eine Flüssigkeit benutzt, die einen braunen Satz hinterlassen könnte. Dies war für die Reparatur der Waschmaschine nötig. Allerdings habe ich die Tasse und die Reste gleich nach der Reparatur wegen der Verwechslungsgefahr durch die Kinder entsorgt. Das ist ja fast so harmlos, wie die Erklärung mit dem Salbeitee.
Zwar habe ich nun die konkrete Folge des perfekten Dinners nicht gesehen. Da ich aber weiß, dass jeder anders ist und dass es Personen gibt, die besonders empfindlich sind, wenn es um Themen rund um den Sanitärbereich geht, würde ich schon zusehen, dass ich solche Themen vermeide und auch nicht für Diskussionen darum sorge. Sicher ist das schwerer, wenn das Kind krank war oder ist und man auch sonst noch einiges um die Ohren hat. Da ich aber schon ein Auge darauf habe, dass Geschirr möglichst sofort nach der Benutzung wieder in die Küche kommt, würde ich auf so etwas besonders achten.
Was diese Sache angeht, habe ich – der Überzeugung bin ich wirklich – beinahe keine Schmerzgrenze. Und wenn, dann ist diese wirklich in nahezu unerreichbarer Höhe angesiedelt, weil mich da so schnell gar nichts aus der Fassung bringen kann oder mir den Appetit verdirbt. Natürlich habe ich schon von Natur aus einen sehr gesunden Appetit, den man mir allgemein mit kaum etwas verderben kann. Aber darüber hinaus muss ich mir auch nicht alles gleich bildlich vorstellen, was am Tisch die Runde macht und vielleicht weniger lecker ist, wenn man das Bild erst einmal vor dem inneren Auge oder im Kopf hat. In solchen Fällen kann man auch einfach auf Durchzug schalten, um diesem Problem schon gleich von Anfang an den Garaus zu machen. Mich doch mit etwas zu schocken, was ich noch nicht gehört habe oder was ich als so eklig und abstoßend empfinde, dass mir glatt der Appetit vergeht oder ich vom Tisch aufstehen muss, ist also eine Sache, an der man lange arbeiten könnte.
Ich habe nun diese Folge des perfekten Dinners nicht gesehen und kann nicht sagen, wie eklig oder abstoßend das im Fernsehen herübergekommen ist, bzw. wie dann die letztendliche Wirkung auf die versammelten Show-Teilnehmer war. Aber ich würde mich wegen dieser Thematik an sich nicht so umlassen und denke auch durchaus, dass man dergleichen im Fernsehen zeigen kann. Da laufen wirklich schlimmere Sachen zu Sendezeiten oder in Sendungen, wo sie noch weniger angebracht sind und trotzdem keiner Anstoß daran zu nehmen scheint. Viele Menschen sind in der heutigen Zeit – so kommt es mir zumindest immer häufiger vor, auch wenn ich mal bei Bekannten zum Essen bin oder ein Geschäftsessen ansteht – wirklich sehr pingelig und verstehen auf der einen Seite keinen Spaß mehr, der nicht zu 100 Prozent anständig ist und an den Essenstisch passt und nehmen auf der anderen Seite auch schon an den geringsten Dingen Anstoß, was man so, wenn man es sagt oder anderweitig hört, nie im Leben vermuten würde. Aber diese Personen legen dann schon das Besteck auf den Teller und geben sich ganz schockiert und können allem Anschein nach auch gar nicht mehr weiter essen.
Natürlich sollte man immer aufpassen mit dem, was man da am Essenstisch so zur Sprache bringt. Einige Dinge und Themen finde ich auch angebracht und wenn man über so etwas redet, dann nicht beim Essen – sondern im besten Fall davor oder auch danach. Aber beim Essen haben solche Themen nichts verloren und ich bin mir dann auch nicht zu schade, das zu sagen, wenn es mich oder meine Familie stört oder ich weiß, dass andere Personen das am Tisch als störend empfinden können – ganz gleich, wer es gesagt hat und wen es letztendlich stört. Man sollte immer beachten, dass die Menschen unterschiedliche Schmerz- und Toleranzgrenzen haben und sich in seinen Aussagen auch danach richten. Selbstverständlich kann man das im Vorfeld nicht immer wissen und das macht dann auch gar nichts, solange man sich nach einem freundlichen Hinweis auf die Angelegenheit im Nachhinein im Zaum zu halten weiß und nicht wieder auf dem angesprochenen Thema herum reitet. Wiederum gibt es auch einige Themen, von denen einem eigentlich der gesunde Menschenverstand sagen sollte, dass sie nichts am Tisch zu suchen haben. Manchmal sollte man auf diesen gesunden Menschenverstand dann auch hören.
Wenn wir in unserem Haus Gäste haben, benehmen wir uns natürlich auch anders und wählen andere Gesprächsthemen als die, die wir vielleicht bei einem Essen zu zweit oder im engsten Familienkreis ansprechen. Da hat man einfach schon mehr Erfahrung damit, wie die Menschen reagieren werden und was ihnen wahrscheinlich weniger behagt. Trotzdem lassen wir uns, gleichzeitig, auch nicht davon abschrecken, Dinge zur Sprache zu bringen oder Sachen zu umschreiben, an denen wir nun wirklich nichts Anstößiges erkennen können – nur weil die Gäste vielleicht überempfindlich sind oder sich durch nichtige Dinge leicht aus der Fassung bringen lassen. Wir wollen uns schließlich nicht das Wort am eigenen Tisch verbieten lassen, wenn das Wort noch im Rahmen des Erträglichen ist.
Ich bin da ehrlich gesagt sehr empfindlich und mir vergeht da schnell der Appetit. Dazu braucht es nicht einmal Toilettengespräche sondern meine Mutter muss nur etwas von Hundefutter erwähnen und ich könnte mich schon übergeben. Ich hasse den Geruch von Hundefutter und auch den Anblick von diesem, daher ist das echt gar nichts für mich. Daran merkt man also schon, dass ich da ziemlich empfindlich bin. Toilettengespräche müssen bei mir echt gar nicht sein und auch da vergeht mir sehr schnell der Appetit, dadurch dass ich mir eben alles sofort bildlich vorstelle und das ist dann eben einfach nur widerlich.
Ordinäre Gespräche an sich finde ich schon peinlich, noch schlimmer wenn sie am Tisch beim Essen stattfinden. Bei unserer Oma ist immer eine ihrer Freundinnen mit eingeladen die permanent und ohne Rücksicht auf Kinder solche Gespräche führt. Die normalen Sprüche von ihr wie dass „die Eier für die Mutter gut sind wenn der Vater sie essen tut“ sind noch am harmlosesten, auch wenn die Kinder nachfragen was das zu bedeuten hat. Es ist einfach nur ein unausstehliches aneinanderreihen von solchen Sprüchen und Bemerkungen. Die Frau lässt sich auch durch nichts davon Abbringen. Ich stehe dann immer gleich nach dem Essen demonstrativ auf und gehe weil ich der Oma die Feier nicht verderben möchte wenn ich da sofort einen Streit vom Zaun breche. Alle finden es beschämend und es lacht auch keiner über diese Bemerkungen. Die Frau müsste auch so um die 80 sein und ich denke mal dass es mit ihrem Geisteszustand nicht mehr so gut bestellt ist. Allerdings kenne ich sie auch schon seit mehr als zwanzig Jahren und sie ist schon immer so.
Nein, ich finde solche Gespräche einfach nur schlimm wenn es sich nicht gerade um eine pubertierende Gruppe Jugendlicher handelt die unter sich sind.
Das mit der Tasse beim perfekten Dinner finde ich aber noch harmlos, auch wenn auf dem Dorfe bei Tisch darüber gesprochen wird wann die besten Tage sind um die Gülle auszubringen, das gehört doch zum normalen Geschäft.
Da es nichts wirklich ekelhaftes wahr, fände ich das Gesprächsthema jetzt auch nicht so schlimm. Ich kann schon verstehen, dass der eine Gast dann natürlich wissen wollte, was für eine Tasse da auf der Toilette steht und ich kann auch die Neugier verstehen. Ob er das dann unbedingt bei Tisch ansprechen sollte, ist zweifelhaft und das muss dann jeder für sich wissen.
Ich kann aber nicht verstehen, wieso der eine Gas dann immer noch angewidert das Gesicht verzogen hat. Eine Tasse oder ein Glas, in dem der Satz des Tees noch vorhanden ist, ist doch etwas ganz alltägliches und nichts schlimmes. Ich denke, dass jeder das schon mal gesehen hat und für mich ist es nicht verständlich, wieso manche Leute dann noch so tun, als ob es sich dabei um Ungeziefer oder ähnliches handeln würde.
Ich bin generell sehr empfindlich, was eklige Themen angeht und bei Tisch muss so etwas absolut nicht sein. Mir vergeht dann auch immer gleich der Appetit und irgendwie habe ich dann auch keinen Hunger, wenn jemand über solche ekligen Themen spricht. Ich finde so etwas jedoch nicht nur eklig, sondern auch dreist. Immerhin ist es doch völlig klar, dass manche Leute solche Themen eklig finden und man kann so etwas ja auch einfach nach dem Essen besprechen.
Meine Oma hatte früher immer die Angewohnheit, beim Essen über irgendwelche Krankheiten zu sprechen. Das fand ich auch immer sehr eklig und ich habe sie dann auch immer gebeten, dass bitte zu lassen. Das konnte sie jedoch nie verstehen, da sie gar nicht wusste, was daran eklig sein sollte.
Ich finde es irgendwie auch ein wenig peinlich, bestimmte Themen am Tisch zu besprechen. Ich finde allgemein, dass man auch nicht unbedingt alles besprechen muss und vor allem, wenn es um die Toilette geht, dann kann man sich solche Gespräche doch auch einfach sparen.
Ich bin in der Beziehung überhaupt nicht empfindlich, was wohl auch an meiner doch sehr offenen Erziehung liegt. Meine Mutter hat schon immer alle Themen offen und direkt angesprochen, egal um was es sich handelt und so ist eigentlich auch der Umgang mit den Menschen, die uns näher stehen, zum Beispiel mit unseren Nachbarn. Mit denen können wir uns eigentlich auch über alles mögliche unterhalten. Vor kurzem hätte zum Beispiel der Freund meiner Mutter Hämorriden, was ja auch kein schönes Thema ist, aber während wir mit den Nachbarn gegrillt haben, wurde darüber ganz offen gesprochen und alle fanden es eigentlich total normal und teilweise natürlich auch ein bisschen amüsant.
Seit mein Freund öfters bei uns ist, gibt es solche Gespräche eigentlich nicht mehr so oft, sondern eben nur dann, wenn er nicht da ist. Er ist in der Beziehung ganz anders erzogen worden und kann über so etwas weder reden, noch zuhören. Dabei ist es egal, ob nebenher gegessen wird oder nicht, er will das einfach nicht hören und ich glaube, er versucht dann auch wirklich nicht zuzuhören, wenn so ein Gespräch aufkommt, auch wenn er sein Gehör natürlich auch nicht einfach so abschalten kann und es dann zwangsweise doch mitbekommt. Wir versuchen mittlerweile aber darauf zu achten, auch wenn wir uns den ein oder anderen Kommentar manchmal nicht verkneifen können, so ganz können wir diese Eigenschaft von uns eben auch nicht ablegen.
Bei Fremden würde ich nun so solche Themen aber auch nicht ansprechen, sondern nur bei Leuten, die ich gut kenne und bei denen ich weiß, dass es ihnen auch nichts ausmacht, wenn solche Themen angesprochen wird. Ansonsten finde ich es schon ein wenig unhöflich, denn manche Leute sind in der Hinsicht eben empfindlich und wissen dann wahrscheinlich auch gar nicht, wie sie reagieren sollen.
Ich bin bei diesen Themen ein wenig empfindlich, wobei ich bei anderen Geschichten empfindlicher bin, wie zum Beispiel als mir meine Großmutter beim gemeinsamen Frühstück von ihrem Operationen, Verletzungen und Blut gesprochen hat, ich wollte mein Frühstück nicht mehr essen und meine Großmutter war verwundert und sie meinte, sie wusste gar nicht, dass ich so sensibel wäre. Ich war darüber ein bisschen erstaunt, da solche Themen beim Essen nicht sein müssen, denn man kann auch nach dem Essen über solche Themen sprechen.
Es ist eigentlich schon ein wenig unhöflich, wenn man am Tisch einfach über solche Themen spricht, denn manchen vergeht bei solchen Gesprächen der Appetit. Wenn sich alle Leute sehr gut kennen, dann ist das kein Problem, aber bei fremden Leuten wäre ich mit solchen Themen einfach vorsichtiger. Beim Essen möchte ich einfach nichts über "das große Geschäft", Blut oder Verletzungen, Durchfall oder auch Erbrochenes reden und ich weiß nicht, wieso andere Menschen das nicht verstehen wollen.
Ich schaue diese Sendung nicht, meine aber, dass es sich dabei um fremde Leute handelt, die da aufeinandertreffen. In einer solchen Konstellation finde ich es eigentlich unnötig und irgendwie auch peinlich für die entsprechenden Leute, irgendwelche dummen Sprüche zu machen, die man vielleicht mal unter Freunden macht. Ich finde, dass solche Gespräche in Gegenwart fremder Personen immer einen sehr schlechten Eindruck machen. Bei mir hinterlassen solche Leute, die ich nicht kenne, die aber direkt mit solchen Sprüchen anfangen, immer einen sehr schlechten Eindruck. Gerade beim Essen fände ich so etwas kritisch, auch wenn ich selbst damit kein Problem habe.
Wenn man sich in Gesellschaft von guten Freunden befindet, die wissen, dass man auch in der Lage ist, andere Gespräche zu führen, finde ich solche Späße nicht schlimm, auch nicht beim Essen. Bei mehr oder weniger fremden Personen sind sie aber mit Sicherheit unangebracht. Ich kann mich beim Essen über alles Mögliche unterhalten. Als ich den Präparierkurs besucht habe, haben wir in der Mensa häufiger über Leichen und die Arbeit im Präpariersaal gesprochen. Ich finde eigentlich jedes Thema akzeptabel beim Essen. Ob man nun über kleine Würmer und Maden spricht, über das Präparieren von Leichen, über Verwesung, über Fäkalien oder irgendwelche ekeligen Krankheiten, ist mir egal. Diese Dinge haben ja nichts mit dem Essen auf meinem Teller zu tun und ändern nichts an dessen Qualität und Geschmack. Daher finde ich es ehrlich gesagt auch etwas übertrieben, wenn man mit bestimmten Themen Probleme hat, während man isst.
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