Kann man sich an Döner & Co auch einen Ekel anessen?
Wenn man einmal schlechte Erfahrungen mit einem Lebensmittel gemacht hat, empfindet man einen Widerwillen dagegen, unabhängig davon, ob das Lebensmittel wirklich die Ursache für eine zum Beispiel auftretende Übelkeit war oder nicht. Wahrscheinlich ist das instinktiv im Menschen so angelegt als Schutz vor Lebensmittelvergiftungen. Ich hatte früher sehr gerne Muscheln in Weißweinsauce gegessen, aber eines Tages bekam ich nach einer Muschelspeise Magen- und Darmbeschwerden. Ich weiß nicht, ob die Muscheln wirklich daran schuld waren, aber seitdem ekelt es mich davor.
Ich kenne das sehr gut. Als Kind habe ich sehr gerne Bratwurst gegessen. Immer wieder und sehr oft. Mittlerweile kann ich eine Bratwurst nicht einmal mehr riechen. Ich habe irgendwann einfach genug davon gehabt und mir schmeckte es nicht mehr, ich bekam sogar einen Ekel. Alle 7 Jahre verändert sich allerdings der Geschmack, also besteht die Möglichkeit, dass ich sie irgendwann wieder essen kann. Bei einem Döner kann ich mir vorstellen, dass man durch die Ganzen Skandale nicht mehr ran kann. Da gab es ja viele Schauergeschichten zu den Soßen und zum Fleisch.
Ich glaube, so ist es schon vielen ergangen. Mir ging es auch oft so, je öfter ich ein Gericht gegessen habe, was ich eigentlich liebe, so konnte ich es im Nachhinein nicht mehr sehen.
Mein Freund ist Schreiner und hat damals in einem Supermarkt ausgeholfen, wo eine Dönerbude mit eingebracht ist und der Aufbau war noch in Arbeit. Dass er dort geholfen hat, hat dazu beigetragen, dass er und seine Arbeitskollegen sich die Bäuche mit gratis Döner vollschlagen konnten, was sie natürlich immer voll genutzt haben. Seitdem isst mein Freund nur noch selten Döner,nachdem er das Gericht ein halbes Jahr nicht mehr angerührt hat.
Sich einen Ekel aneignen ist natürlich nicht so einfach, weil man eigentlich schon aus der Kindheit gewohnt ist, mal nach McDonalds oder Burger King zu gehen. Auch der Döner nebenan ist natürlich heiß begehrt, eben so wie die Pizzeria oder der Grieche. Es gibt viele Möglichkeiten heutzutage, dass man sich nicht selbst in die Küche bewegen muss und etwas kochen muss. Man sollte aber immer bedenken, dass diese Fast Food Sachen nicht wirklich gesund sind, sondern meistens genau das Gegenteil sind.
Ich selbst habe von deinem genannten Phänomen auch schon öfters gehört. Doch hat dieser Ekel meistens einen Auslöser, den sich die Meisten aber gar nicht bewusst sind. Wie dieser Ekel dabei entsteht, ist eigentlich auch sehr leicht zu erklären. Ich kenne es, dass meine Mutter in meiner Kindheit gern mal mit mir nach McDonalds gegangen ist, weil ich diese Chicken McNuggets sehr geliebt habe. Doch, macht man sich als Kind dabei wirkliche Gedanken, was man dort eigentlich isst? Nein, überhaupt nicht. Meistens sind es Reportagen die dann abschrecken, wie bei mir, als ich letztens eine Reportage gesehen habe, wo sie gezeigt haben, aus welchen Resten eigetlich Chicken McNuggets bestehen. Dabei handelt es sich um die klein gemachten restlichen Teile eines Kükens und dies hat mich ziemlich abgeschreckt und seit dem an, gehe ich ungern nach McDonalds und esse dort diese Sachen.
Ein anderes Phänomen ist natürlich, dass man eine geänderte Ernährungseinstellung bekommen hat. Seit dem ich mehr auf mein Gewicht achte und auch darauf achte, mich gesünder zu ernähren, sind Fast Food Ketten für mich aus dem Leben gestrichen. Wenn ich mir meistens die Burger schon ansehe, wie sie richtig im Fett schwimmen, dann kommt mir meistens schon der Brechreiz hoch. Wie der Fett schon richtig das Papier durchweichen lässt, ist noch ekeliger.
Ansonsten, kann man natürlich auch immer von schlechten Erfahrungen seine Meinung ändern. Die Schwester von einem Freund von mir, war ca. 10 Jahre Vegetarierin, bis sie dies dann aufgegeben hat und endlich mal wieder einen richtigen leckeren Döner essen wollte. Ihr Vater machte sich sofort auf den Weg zum nächsten Dönerladen und hat die Döner gekauft. Kaum zu Hause angekommen, kam der Schwester wieder die Kotze hoch. Nachdem der Döner richtig fettig war und das ganze Fett schon den Döner durchweichen gelassen hat. Nach dieser Erfahrung, hat sie sich entschlossen, dass sie zwar wieder Fleisch ist, aber von Fast Food Sachen die Finger lässt, weil diese sie nur noch anekeln.
Sicherlich kann einem Menschen von manchen Speisen ekelig werden. So kann mein Mann zum Beispiel keine Erbsen essen. Bei jedem Gemüse, das man als Beilage zu einer Hauptspeise bekommt, sucht er alle Erbsen heraus und legt sie auf die Seite. Er meint, dass es davon kommt, dass er nach dem Genuss einer Erbsensuppe einmal erbrechen musste und seit diesem Tag einfach keine Erbsen mehr essen kann. Mir ging es so mit Joghurtkuchen. Als ich schwanger war, habe ich sehr gerne Mehlspeisen gegessen. Gerade in der Zeit als es mir nicht so gut ging, gab es eben öfter diesen Kuchen, seit damals habe ich immer einen ekeligen Geschmack im Mund, wenn ich ihn nur sehe.
Ich denke auch, dass die Gründe dafür sehr unterschiedlich sein können. Jedenfalls habe ich schon öfters gehört, dass man mit dem Geschmack der Speisen etwas verbindet und manchmal sind das eben nicht nur gute Erinnerungen.
Bei mir ist es völlig ähnlich. Nur bezieht es sich nicht auf Döner oder so, sondern auf Erdbeeren. Meine Mutter versteht es bis heute nicht, da ich sie als kleines Kind gegessen habe. Ich selbst kann mich nicht mal daran erinnern, dass ich sie jemals gegessen habe. Jedenfalls sagte meine Mutter, dass ich es in dem einen Sommer wohl übertrieben hätte und mir die Erdbeeren regelrecht hochkant in den hohlen Kopf geworfen hätte. Ich esse bis heute keine Erdbeeren. Ich kann zwar damit leben, wenn sie andere essen, aber wenn ich daran denke, dass ich selbst eine essen sollte, dann wird mir übel.
Selbstverständlich kann es vorkommen, dass man sich einen Ekel an bestimmten Nahrungsmitteln oder Gerichten aneignen kann. Besonders wenn man ein bestimmtes Gericht sehr oft gegessen hat, kann das leicht vorkommen. So ist das bei mir momentan auch bei Döner der Fall. Ich habe eigentlich nicht sonderlich viel Döner gegessen, jedoch wurde mir einmal ziemlich schlecht, weil ich einfach satt war und dann trotzdem weiter gegessen habe, um den Rest nicht wegschmeißen zu müssen. Seitdem ist mir immer schlecht, wenn ich an Döner denke und ich ekle mich dann auch ein wenig davor.
Normalerweise hält dieser Ekel aber auch nicht ein Leben lang an. Es dauert zwar einige Wochen, bis man den Ekel überwunden hat, aber danach kann man dann im Normalfall das Gericht immer ganz normal essen. Von daher muss man sich in dieser Hinsicht wirklich keine Sorgen machen und ich habe das auch wirklich regelmäßig bei bestimmten Speisen.
Wenn ich etwas esse, was mir sehr gut schmeckt, dann achte ich eigentlich auch immer darauf, nicht zu viel davon zu essen. Wenn ich satt bin, dann esse ich auch nicht weiter, da mir sonst schlecht wird. Und wenn mir von einer bestimmten Speise schlecht wird, dann kann es durchaus sein, dass ich diesen Ekel gegenüber der Speise auch noch nach einigen Wochen verspüre. Von daher esse ich auch immer nur die Mengen, die mir gut tun, um kein Risiko einzugehen.
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