Taschengeld mit 22 Jahren

vom 10.10.2012, 17:04 Uhr

Ich denke allgemein, dass man in diesem Alter kein Taschengeld mehr bekommen sollte. Aber es kommt natürlich immer auch auf den Einzelfall an. Wenn jemand in dem Alter z.B. eine schulische Ausbildung macht oder studiert, ist es manchmal ja auch schwierig, nebenbei noch zu arbeiten. Dann kann es schon sinnvoll sein, einem "Kind" in dem Alter noch ein Taschengeld zu zahlen.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



Ich selbst bekomme kein Taschengeld mehr, seit ich mit der Lehre angefangen habe. Mit Beendigung der Schule war Schluss damit, denn ich verdiente selbst mein Geld. Stattdessen muss ich jeden Monat Kostgeld zahlen, damit die Haushaltsausgaben abgedeckt werden können. Ich finde diese Maßnahme auch richtig und ich würde mir auch komisch vorkommen, als Selbstverdiener noch Taschengeld wie ein Kind zu kassieren.

Allerdings kenne ich ein Mädchen, die auch schon dreißig ist und noch Taschengeld bekommt. Sie wohnt bei ihren Eltern, geht arbeiten, muss aber ihr Geld zu Hause abgeben. Stattdessen bekommt sie Taschengeld. Über ihren Lohn verfügen ihre Eltern. Dass würde ich bestimmt nicht mitmachen. Sie ist dadurch aber auch unselbstständig und kommt mit nichts klar, weil alles ihre Eltern machen.

» Sternchen* » Beiträge: 2804 » Talkpoints: 2,78 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Also Taschengeld habe ich nie wirklich bekommen. Da meine Eltern seit ich drei Jahre bin geschieden sind, überwies mein Vater Kindergeld. Und meine Mutter teilte mir das Geld so gesehen ein. Wenn ich dann irgendeinen Wunsch hatte, oder irgendetwas brauchte, gab sie mir sozusagen einen Anteil von dem Kindergeld. Und es war nie zu viel.

Meiner Meinung nach waren es immer angemessene Summen. Je älter ich wurde, desto mehr steigerte es sich natürlich, da meine Ansprüche ja auch ein wenig stiegen. Aber es hielt sich immer in Grenzen. Und wenn ich dann doch mal zu viel verlangt habe, hat meine Mutter schon mal gemeckert. :D

» Lariva » Beiträge: 55 » Talkpoints: 29,75 »



Ich denke auch, dass es darauf ankommt, warum jemand mit 22 Jahren noch Taschengeld bekommen sollte. Als ich 22 war, hatte ich gerade angefangen zu studieren und bekam von meinem Eltern eine Unterstützung, die ich aber nicht als Taschengeld bezeichnen würde. Taschengeld habe ich bekommen, bis ich meine Ausbildung angefangen habe, also kein eigenes Geld irgend woher bezogen habe.

Hätte ich ein Kind, welches mit 22 Jahren noch zu Hause "herum gammelt" und nichts macht, würde ich kein Taschengeld geben. Ich würde schon dafür sorgen, dass das Kind von dem Kindergeld noch Essen und ähnliches bekommt, aber mehr nicht. In dem Alter sollte man durchaus in der Lage sein, sein eigenes Geld zu verdienen, und wenn es nur ein Nebenjob ist. Oder zumindest so schlau ist und staatliche Unterstützung beantragt. Taschengeld würde ich jedenfalls in dem Alter keines mehr geben.

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» Nana_2011 » Beiträge: 2250 » Talkpoints: 0,21 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich bin schon älter als 22 und weiß noch, dass ich da kein Taschengeld mehr bekam, da ich schon arbeiten ging. In meiner Ausbildung habe ich von meiner Mutter noch Taschengeld bekommen. Wenn ich studieren gegangen wäre, hätte ich zu 100 Prozent auch noch Taschengeld bekommen.

Ich denke dass wird jeder individuell je nach Einkommenssituation beurteilen müssen. Wenn man als Eltern genug Geld zur Verfügung hat und man ein Kind hat welches studiert so sollte man diesem noch ein Taschengeld zahlen, ist zumindest meine Meinung.

» Dragonlord » Beiträge: 40 » Talkpoints: 27,36 »


Ich erhalte in diesem Alter kein Taschengeld mehr. Die Zeit von Taschengeld sollte auch mit 16 Jahren beendet sein. Wenn man selbst etwas dazu verdienen möchte, kann man sich selbst unter Einverständnis der Eltern etwas suchen und es für seine Interessen verwenden. Es würde es frech finden, wenn ich meinen Vater nach solchen Einnahmen fragen würde. Er legt nur für meinen Handyvertrag zu, da ich mich in der Ausbildung befinde und ich etwas Unterstützung brauche.

Man sollte mit 22 Jahren auch langsam erwachsen werden und eigenständig. Die meisten in diesen Alter sind von zu Hause ausgezogen und dann würde ich es auch nicht einsehen, dass sie ein Anrecht auf Taschengeld hätten. Das Kindergeld wäre ja noch in Ordnung, um den Lebensunterhalt zu sichern.

» iggiz18 » Beiträge: 3366 » Talkpoints: 4,66 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Taschengeld ist eine sehr sinnvolle Sache und ermöglicht Kindern den Umgang mit Geld schon frühzeitig zu erlernen. Ich finde auch die Tatsache, mit 22 Jahren immer noch Taschengeld zu bekommen nicht schlimm. Meiner Meinung nach ist es abhängig vom Lebensweg des betreffenden Menschen. Wenn jemand auf eigenen Beinen steht und sein eigenes Geld verdient, welches auch ausreicht um seinen Lebensunterhalt zu finanzieren so denke ich, bedarf es keines Taschengeldes mehr.

Mit dem entsprechenden Lebensweg meine ich zum Beispiel, dass ein 22-jähriger Mensch, wenn er beispielsweise ein Studium oder eine Ausbildung absolviert, von seinen Eltern unterstützt werden sollte. Ohnehin sind die Eltern schließlich zur Unterstützung ihrer Kinder verpflichtet. Bei mir war das leider nicht der Fall, ich habe weder während meiner Ausbildung noch jetzt während des Studiums Unterstützung erhalten.

Obwohl ein Unterhaltsanspruch bestanden hätte bin ich arbeiten gegangen, bzw. mache dies immer noch neben dem Studium und habe somit meinen Lebensunterhalt selbst finanziert. Bei meinen Mitstudenten in der Uni kenne ich jedoch auch viele bei denen dies anders ist. Sie bekommen entweder die Miete bezahlt oder ein Taschengeld. Teilweise sogar beides.

Ich finde dies gut, denn eigentlich möchte man ja, dass aus seinem Nachwuchs etwas wird. Um dies zu erreichen sollte man auch bereit sein dies zu fördern. Viele sehen Taschengeld in solch einem Altern vielleicht als schlecht an, weil sie denken, dass man dann nicht lernt auf eigenen Beinen zu stehen, doch auch bei mir funktionierte dieser Umschwung relativ gut. Auch ohne Unterstützung konnte ich schnell auf eigenen Beinen stehen. Also warum sollte man seinem Nachwuchs das Leben nicht ein wenig einfacher machen.

» Mulucki1989 » Beiträge: 449 » Talkpoints: 14,27 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Lustig, wir haben gerade gestern darüber gesprochen. Der Freund der Schwester meiner Freundin studiert noch und ist auch schon 22. Gerade kürzlich hat seine Mutter angekündigt, das sie ihm das Studium jetzt noch für ein weiteres Jahr finanziert und dann sei Schluss, dann müsse er sich selber um sein Einkommen kümmern. Ich denke schon das es gut so ist wie sie gehandelt hat, er würde wahrscheinlich noch ein Studium machen, wenn er nebenbei nicht arbeiten gehen müsste. So hat er etwas mehr Druck und muss sich dem Ernst des Lebens etwas früher stellen.

» krisiun » Beiträge: 498 » Talkpoints: 8,12 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich denke, dass man das nicht unbedingt verallgemeinern kann. Immerhin kommt es ganz darauf an, ob das Kind in dem Alter bereits normal arbeitet und bereits ausgezogen ist, oder ob das Kind noch studiert und zu Hause wohnt. Je nachdem, wie viel Geld dem Kind zur Verfügung steht, kann man entscheiden, ob man noch Taschengeld zahlt, oder nicht. So wäre es beispielsweise schwachsinnig, jemandem noch Taschengeld zu zahlen, wenn er besser verdient, als die Eltern. Wenn jemand allerdings studiert, dann ist ein Taschengeld durchaus angebracht, wie ich finde.

Ich selbst bin nun auch zweiundzwanzig Jahre alt und studiere, weshalb ich noch bei meinen Eltern wohne. Ich habe zwar einen Job, der mir allerdings nicht sonderlich viel Geld einbringt. Dazu kommt, dass ich regelmäßig die Gebühren für das Studium, meine Fahrkarten, Bücher, Stifte und auch Unterlagen bezahlen muss. Das ist jeden Monat eine Menge Geld und von daher bekomme ich von meinen Eltern auch jeden Monat ein kleines Taschengeld. Auch wenn es nicht viel ist, bin ich doch froh, dass ich immer etwas bekomme und ich finde es auch angebracht. Immerhin arbeite ich auch und bemühe mich, das meiste selbst zu bezahlen, aber da ich ziemlich viel bezahlen muss, finde ich es auch gut, dass mich meine Eltern auch unterstützen.

Ich kenne nun sehr viele Studenten, die gleich eine ganze Wohnung von ihren Eltern bezahlt bekommen. Das ist natürlich sehr teuer und von daher habe ich überhaupt kein schlechtes Gewissen, dass ich von meinen Eltern einen Betrag im zweistelligen Bereich bekomme. Immerhin ist das vergleichsweise sehr wenig und ich denke, dass es selbstverständlich ist, dass man Unterstützung von den Eltern bekommen sollte, wenn man wenig Geld zur Verfügung hat, unabhängig vom Alter.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge


Ich muss sagen, dass ich erst einmal laut auflachen musste, als ich gehört habe, dass wirklich eine Person mit 22 Jahren noch Taschengeld bekommt. Ich bin gerade in diesem Alter und bekomme natürlich kein Taschengeld mehr von meinen Eltern. Dies hat sich allgemein im Alter von 18 eingestellt, und dies nicht ohne Grund. Ich glaube, man sollte nämlich lernen selbstständig zu werden und dies klappt nicht, wenn man selbst noch die Geldquelle "Mama" hat. Die Eltern verwöhnen ihr Kind somit auch viel zu viel und diese lernen den Wert von Geld, aus meiner Sicht, nie kennen.

Für mich war es keine Frage. Meine Eltern würden mir sicher noch Geld geben, wenn ich es bräuchte, aber dies möchte ich gar nicht mehr. Ich wollte eigenständig Geld verdienen und deshalb habe ich mir einen Nebenjob gesucht und bin sehr zufrieden damit. So lerne ich hautnah, wie es ist, Geld zu verdienen und man lernt den Wert davon gleich viel mehr zu schätzen, weil man teilweise Blasen an den Füßen hat und man weiß auch, wie schwierig man teilweise arbeiten muss, um Geld zu verdienen. Dies würden die "Kinder" mit 22 Jahren niemals lernen, wenn ihre Sparkasse noch immer die Mama ist. Ich würde auf gar keinen Fall meine Kinder in diesem Alter noch Geld geben, wenn sie Geld wollen, sollen sie gefälligst dafür arbeiten gehen.

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» Dennus » Beiträge: 1263 » Talkpoints: 0,61 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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