Meine Freundin nutzt mich aus

Ich sehe es auch so, dass sie dich schamlos ausnutzt. Ich würde mich einmal ernsthaft mit ihr zusammensetzen und klar trennen, wer was bezahlt und wie sich sich an den Mietkosten beteiligt. Denn wenn sie wirklich bei dir wohnt und keine andere Wohnung besitzt, muss sie das natürlich tun. Das hat nichts mit mangelnder Liebe zu tun, denn zu einer Partnerschaft gehört nun auch einmal das Verwalten des Alltags und der Finanzen. Wenn sie keine Einsicht zeigt, würde ich das Verhältnis beenden.

Ich finde das Verhalten deiner Freundin auch unmöglich und frage mich, woher sie sich das recht nimmt, nichts zu der Miete und den Lebensmittel beizusteuern und dich dann auch noch dumm anzumachen, weil du sie angeblich nicht liebst. Wenn hier jemand zu wenig Liebe empfindet, dann ist es wohl sie, denn ansonsten würde sie Verständnis dafür aufbringen, dass du mit deinem Lohn nicht für zwei Personen aufkommen kannst. Mich würde auch mal interessieren, was sie mit ihrem Geld dann macht. Spart sie es sich einfach an oder geht sie womöglich alle zwei Wochen ausgiebig davon shoppen, leisten kann sie sich ja immerhin einiges, wenn sie weder für Lebensmittel, noch für die Miete bezahlen muss.

Ich frage mich ehrlich gesagt auch, warum du sie nicht gleich auf das Thema Miete angesprochen hast, als sie bei dir eingezogen ist. Dass sie keine Miete zahlt, finde ich wirklich unmöglich, immerhin ist das keine billige Angelegenheit und in deinem Beitrag wirkt es fast so, als hätte sie alleine beschlossen, dass sie bei dir einzieht und du da gar kein Mitbestimmungsrecht hattest. Das geht so wirklich nicht, du musst dich da ein bisschen zur Wehr setzen. Ich finde, da solltest du auch keine Kompromisse eingehen und nur Geld für die Lebensmittel verlangen, sondern sowohl für die Miete, als auch für die Lebensmittel. Das mit den Möbel ist im Nachhinein schwierig zu berechnen, das würde ich einfach so lassen. Du hast die Möbel gekauft, also gehören sie einfach auch dir und falls es zur Trennung kommen sollte (was ich für dich nicht hoffe, aber was wahrscheinlich ist, wenn sie nicht bald ein anderes Verhalten an den Tag legt), dann kannst du auch ohne weiteres die Möbel behalten und es kommt nicht zum Streit.

Du solltest mit ihr reden und klar stellen, dass sie die Miete zu bezahlen hat und sich an den Lebensmittel zu beteiligen hat. Wenn sie nicht versteht, dass das nur etwas mit deiner finanziellen Lage und nicht mit der Liebe zu ihr zu tun hat, dann ist sie wohl keine gute Freundin, tut mir leid.

Das deine Freundin dich hier ausnutzt liegt mehr als offensichtlich auf der Hand. So etwas geht gar nicht und du hättest es gar nicht erst so weit kommen lassen sollen. Das ist jetzt wieder einmal leicht gesagt, aber irgendwo ist es nun mal so. Wenn ich mit jemanden zusammenziehen würde, dann wäre es das wichtigste, dass man sich einigt und festlegt wer welche Kosten übernimmt und wann man jeweils die Hälfte als Beitrag beisteuert.

Die dicke Luft, die deine Freundin produziert, ist nichts anderes als eine Trotzreaktion, weil das ganze offenbar aufzufliegen droht. An deiner Stelle würde ich mich hier gut überlegen, ob ich an der Beziehung festhalte. Wenn sie einem schon solche Sachen an den Kopf wirft, würde ich mir das wirklich gründlich überlegen. Auf die Dauer kann so etwas nicht gut gehen. Sie erspart sich ein Vermögen zusammen und du darfst für alles aufkommen. Wahrscheinlich musst du auch noch beim Shoppen mit der Kreditkarte hinterher eilen, nicht wahr?

Ich finde es wirklich dreist, wie deine Freundin mit dir umgeht. Immerhin sollte es doch selbstverständlich sein, dass sie sich an den Kosten für die Miete und auch für die Lebensmittel beteiligt, wenn ihr beide arbeitet. Immerhin wohnt ihr ja zusammen und da sollte man sich die Kosten auch aufteilen. Auch wenn sie nun nicht so viel verdienen würde wie du, kann sie doch wenigstens für die Lebensmittel aufkommen. Immerhin muss sie momentan scheinbar überhaupt nichts bezahlen, wie es aussieht.

Generell finde ich es nicht schlimm, wenn ein Partner in der Beziehung größtenteils alles bezahlt. Das finde ich aber nur dann in Ordnung, wenn es wirklich so ist, dass einer der beiden kaum Geld zur Verfügung hat, weil er beispielsweise studiert. Aber auch dann sollte man sich irgendwie an den Kosten beteiligen, auch wenn man nur hin und wieder einkauft. Das wichtigste hierbei ist einfach, dass man sich zumindest irgendwie an den Kosten beteiligt.

An deiner Stelle würde ich wirklich einmal mit deiner Freundin reden. So wie sie mit dir umgeht, ist das wirklich unverschämt und nur weil du ihr nicht alles bezahlst, muss das noch lange nicht heißen, dass du sie nicht liebst. Stattdessen versucht dich deine Freundin zu erpressen, damit du ihr auch weiterhin alles bezahlst und das ist natürlich alles andere als in Ordnung. Von daher musst du ihr auf jeden Fall klar machen, dass das so nicht weiter geht.

Wenn beide Partner in Vollzeit arbeiten wäre es für mich mehr als logisch, dass man ein gemeinsames Haushaltskonto vereinbart und dort Jeder für jeden Monat einen vereinbarten Betrag einzahlt von dem dann Miete, Strom Internet und auch Lebensmittel abgehen. Kein Partner sollte den Haushalt komplett alleine finanzieren, wenn beide sogar arbeiten gehen.

So ein Verhalten kann ich auch niemals verstehen. Weder würde ich mich jemals von einem Partner finanzieren und haushalten lassen, noch würde ich jemals Jemanden mit durchfüttern. Wenn man jetzt zum Beispiel entscheidet, dass einer die ersten Jahre zu Hause bei den Kindern bleibt und der andere arbeiten geht. Dann wäre dies etwas Anderes für mich. Aber so eine Vereinbarung liegt in diesem Fall ja gar nicht vor und die Freundin lässt sich ja wirklich nur mit durchziehen.

So etwas sollte man aber am besten schon vor dem Zusammenziehen klären, damit es nicht zu Missverständnissen kommt.

Es wurde hier schon der allgemeine Tenor laut, dass Du sicherlich nicht dazu verpflichtet sein kannst, für alle Kosten, die Euch gemeinsam entstehen, allein aufzukommen. Es ist ja sicherlich schön und angenehm für Deine Freundin, dass Du das bisher getan hast, aber ich würde dem Ganzen nun auch langsam mal einen Riegel vorschieben und eine Teilung der Kosten erörtern. Wenn Deine Freundin nicht gerade von ihrem Vollzeitgehalt irgendwelche Altlasten abträgt und Du ihr dabei helfen willst, sehe ich jedenfalls keinen Grund dafür, dass Du ihren Lebensunterhalt bestreiten musst, während sie ihr Geld für Dinge ausgibt, für die Du keines mehr übrig hast, während sie sich aber an Euren gemeinsamen Kosten nicht beteiligen will. Das ist von ihr schon ziemlich dreist.

Dass bei Euch nun dicke Luft herrscht, untermauert ein wenig den Eindruck, dass sie sich wie die Made im Speck fühlt und meint, Dich emotional erpressen zu können. Ihr Argument, Du würdest sie nicht lieben, weil Du nun Geld von ihr willst, ist natürlich Quatsch – im Umkehrschluss würde das nämlich bedeuten, dass sie Dich nicht liebt, weil sie ihrerseits keine Kohle in Euch beide und Euer gemeinsames Leben investiert. Vielleicht hältst Du ihr das einfach mal vor Augen, schlägst sie mit ihrer eigenen Waffe und fragst sie, wie sie sich das in der Zukunft wohl vorstellt.

An Deiner Stelle würde ich sicherlich nicht weiter dafür sorgen, dass sie unterhalten wird, sofern von ihr keine Einsicht dafür zu erwarten ist, dass sie selbstverständlich auch ihren Beitrag zu Eurem gemeinsamen Lebensunterhalt zu leisten hat, vor allem, da sie bereits arbeiten geht und über ein eigenes Einkommen verfügt.

Im Notfall würde ich auch tatsächlich eine Trennung erwägen, denn ich sähe nun keinen tiefer gehenden Grund dafür, jemandes Lebensunterhalt zu sichern, damit dieser bei mir bleibt, der dies aber wiederum wohl kaum aus Liebe zu mir tut, sondern, weil es ihm bei mir finanziell gut geht und er sicher ist.

Ich kenne es nur so, dass die Kosten geteilt werden, wenn man als Paar eben zusammenzieht. Natürlich sollte es schon so sein, dass ansonsten der, der mehr Geld verdient auch etwas mehr bezahlt. Als noch in einer Wohnung gewohnt haben, habe ich immer die Miete bezahlt und den Hauptteil an Lebensmitteln gekauft. Damals hatte ich mehr als mein Partner.

Heute ist es nun andersherum und mein Partner bezahlt mehr als ich. Dennoch haben wir es aufgeteilt, dass so das jeder etwas beisteuert und nicht einer alles bezahlt. Das finde ich auch nicht richtig und würde mir dann auch wie ein Schmarotzer vorkommen, der sich eben aushalten lässt.

Ich finde es daher schon komisch, dass dich deine Freundin alles bezahlen lässt und nicht mal selbst auf die Idee kommt, sich an den Kosten zu beteiligen. Ihre Reaktion finde ich auch ausgesprochen unangebracht. Sie will dir wohl ein schlechtes Gewissen machen, damit du klein beigibst und weiterhin schön alles selbst bezahlst. Ich denke, dass du da hart bleiben solltest. Wer gemeinsam leben will, sollte sich auch gemeinsam um die anfallenden Kosten kümmern.

Ich habe auch eine eigene Wohnung und wenn ich das Wochenende bei meinem Freund zu Besuch bin, gebe ich ihm auch einen Anteil an den Lebensmittelkosten. Ich finde das selbstverständlich und ich möchte auch nicht ausgehalten werden. Ich finde so ein Verhalten ist einfach nur das letzte und ich würde mir so was auch nie gefallen lassen!

Da würde ich mich gar nicht darauf einlassen. Dann soll sie eben auf dich spinnen, wahrscheinlich meint sie, dich damit emotional erpressen zu können. Sie muss sich mindestens an den Kosten für die Lebensmittel beteiligen. Wir haben es damals so gemacht, dass einer die Miete, den Strom und die Dinge bezahlt hat und der andere die Lebensmittel.

Also ich finde schon, dass es ausgeglichen sein sollte. Gerade, wenn du sagst, dass sie auch Vollzeit arbeiten geht. Und dadurch, dass dir ja alles gehört und die Wohnung auf dich läuft hat sie gar keine Chance. Wenn ihr etwas nicht passt, kann sie sich auf gut Deutsch gesagt verpissen.

Sie kann nicht davon ausgehen, dass sie ihr verdientes Geld nur für sich selber ausgeben kann und dabei keine Kosten hat. So etwas wird sehr wahrscheinlich bei Mutti auch nicht funktionieren, sonst wäre sie ja noch zu Hause. Die wird genau so sagen, dass sie einen Teil des Einkommens zu Hause abgeben muss.

Also ich wollte schon, dass sich meine Tochter an den Kosten beteiligen würde, wenn sie Vollzeit arbeitet und noch bei mir zu Hause wohnt. Immerhin muss ich sie ja mit ernähren und alles. Und weil man für ein Kind welches arbeitet auch keine Familienbeihilfe und sonstige Unterstützung bekommt ist das nur recht.

Ich denke so etwas sollte man vorher auch klären und nicht erst, wenn es denn mal aktuell geworden ist. Ich lasse bei mir niemanden einziehen, der sich nicht auch an den laufenden Kosten beteiligt und für mich ist das in einer Partnerschaft auch normal wie eine Grundvoraussetzung. Denn ich bin doch nicht der Goldesel von jemanden und finanziere diesen komplett, nur damit er ein schönes Leben hat. Solche Kosten werden ganz klar 50:50 geteilt und da gibt es auch nichts zu Diskutieren. Kann das jemand nicht aufbringen, dann wird nach Alternativen gesucht wie z.B. einer billigeren gemeinsamen Wohnung oder billiger eingekauft und gut ist, oder gar nicht erst zusammen gezogen.

Was will man sagen, du hast dir das hier selbst ins Haus geholt. Will sie das nicht einsehen und weiter auf deine Kosten leben, dann kann man sie auch wieder vor die Tür setzen. Beziehungen klappen auch ohne gemeinsame Wohnungen und ganz ehrlich, meine Liebe wäre schon lange vorbei wenn ich mich so ausnutzen lassen würde und nur der Goldesel bin, der Kohle heranschaffen darf damit Madame ihr Geld nur für sich ausgeben kann und nicht einmal einen kleinen Teil in das gemeinsame Investieren kann. Du bist weder moralisch noch gesetzlich verpflichtet sie durch zu füttern, somit würde das auch direkt bei mir vor der Tür landen mit gepackten Koffern bei dieser Uneinsicht.